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Berlin – Wer mehr über die Stadt oder die Region, in der er Urlaub macht, erfahren möchte, lässt sich gerne die Sehenswürdigkeiten vor Ort von einem Gästeführer zeigen. Vorab sollten sich Reisende aber über seine Erfahrungen und Qualifikationen informieren.
"Für das Berufsbild des Gästeführers gibt es keine staatlich geregelte Ausbildung", erklärt Ludwig Kohler, Präsident des „Reiseleiter und Tour Guide Verband“, RTGV. Deshalb lohne sich ein Blick auf die inhaltliche Qualifizierung. "Will ich auf einer Führung etwas über Berliner Museen erfahren, hat ein passender Gästeführer eventuell Kunstgeschichte studiert."
Tourismus-Zertifikate für qualifizierte Gästeführer
Außerdem muss er das Handwerkszeug eines Touristikers beherrschen. Er sollte Gruppen organisieren können und sich im Reiserecht auskennen. Bestimmte Zertifikate können Reisenden Orientierung geben. So gibt es IHK-Zertifikat "Tourist Guide (IHK)". Auch der Bundesverband der Gästeführer in Deutschland hat etwa Richtlinien für qualifizierte Gästeführer aufgestellt und vergibt ein entsprechendes BVGD-Zertifikat.
Bewertungen lesen
Kohler vom RTGV rät außerdem, sich die Bewertungen des Gästeführers anzuschauen. Verschiedene Plattformen bieten Kunden an, die Führer zu bewerten. "Wie das so ist bei solchen Bewertungen, ist das ja sehr subjektiv", erklärt er. Aber wer genau liest, kann herausfinden, wie der Gästeführer bei den für einen persönlich entscheidenden Kriterien abgeschnitten hat.