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Europäische Länder halten an Atomkurs fest

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Die Atomkatastrophe in Japan weckt in Europa Erinnerungen an das Unglück von Tschernobyl, welches mittlerweile 25 Jahre zurückliegt. Viel mehr passiert in den meisten Ländern aber nicht. Nur in Deutschland hat Kanzlerin Angela Merkel die atomare Reißleine gezogen, darin will sie jedoch keine Kehrtwende in der bisherigen Atompolitik sehen.

Frankreich

Ganz anders hält es da Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy. "Ein Ausstieg kommt nicht in Frage", sagte er nach einem Bericht der Zeitung "Le Figaro" (Dienstag) nach einem Treffen mit der Parteispitze der Regierungspartei UMP. Die französischen Atomkraftwerke seien zehnmal sicherer als andere, da sie eine doppelte Schutzhülle hätten.

"Wir werden uns in den nächsten Jahrzehnten nicht von der Atomkraft verabschieden", sagte Außenminister Alain Juppé am Dienstag in Paris. Dies sei schon wegen des Energiebedarfs nicht möglich. Allerdings wolle Frankreich verstärkt auf erneuerbare Energien wie etwa Offshore-Windparks setzen. Juppé erinnerte daran, dass die Strompreise in Frankreich dank der Atomkraft besonders niedrig seien. Die 58 französischen Atomreaktoren produzieren etwa 80 Prozent des gesamten Stromverbrauchs.

Großbritannien

In Großbritannien ist eine Abschaltung von Atomkraftwerken derzeit kein Thema. Energieminister Chris Huhne bat lediglich die Regulierungsbehörde, die Sicherheit der 19 Reaktionen in zehn Kraftwerken unter die Lupe zu nehmen. Die britischen Reaktoren mit einer Gesamtleistung von zehn Gigawatt stammen allesamt aus den 1980er Jahren. Sie sollen 2035 nicht mehr am Netz sein und durch acht neue Kraftwerke ersetzt werden.

Spanien

Spanien kommt die Diskussion über die Kernenergie sehr ungelegen, zumal die sozialistische Regierung von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero erst im Vorjahr nach langem Ringen ihre Haltung aufgegeben hatte, die spanischen Kernkraftwerke nach Ablauf einer Laufzeit von 40 Jahren abzuschalten. Der Meiler von Garoña bei Burgos, dessen Betriebszeit in diesem Jahr abläuft, erhielt die Genehmigung, bis 2013 am Netz zu bleiben. Das Kraftwerk ist - ebenso wie der Meiler von Cofrentes bei Valencia - fast baugleich mit der japanischen Anlage in Fukushima.

In der Nuklearkatastrophe in Japan sieht Madrid jetzt keinen Anlass zu einer Kehrtwende in seiner Atompolitik. Dies sei nicht die richtige Zeit, über die spanischen Atomkraftwerke zu debattieren, sagte Umweltministerin Rosa Aguilar am Dienstag in Madrid. Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado warnte ebenfalls vor voreiligen Schlussfolgerungen. Die Krise in Japan sei durch die extremen Umstände eines der stärksten Erdbeben in der jüngeren Geschichte ausgelöst worden, sagte sie.

Italien

Italien, wo im Moment gar keine Meiler in Betrieb sind, will auch angesichts des Dramas in Japan an seinen Plänen zu einem Wiedereinstiegs in die Kernenergie festhalten. "Italien kann sich keine neue Atom-Angst leisten", erklärte der italienische Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Paolo Romani. "Wir bezahlen bis heute die Angst von 1987 in Form von hohen Stromrechnungen, mangelndem Wachstum und technologischem Rückschritt". Italien war nach dem Unglück von Tschernobyl aus der Atomenergie ausgestiegen.

Unter dem Eindruck der damaligen Nuklear-Katastrophe stimmten 80 Prozent der Bevölkerung 1987 bei einem Referendum geschlossen für das Ende der Kernenergie. Erst Silvio Berlusconi beschloss 2009 eine Rückkehr zur Kernenergie, wollte nach dem bisherigen Plan 2013 mit dem Bau des ersten Europäischen Druckwasserreaktors (EPR) in Italien beginnen. Die Standortfrage ist jedoch bisher ungeklärt. Am 12. Juni steht zudem eine Volksabstimmung an, bei der die Italiener erneut dazu aufgerufen sind, über "Ja oder Nein zu Atom" zu entscheiden.

Slowakei

Die Slowakei will die Zahl ihrer Atomreaktoren in den kommenden Jahren gar von vier auf acht verdoppeln. "Wir haben nicht vor, etwas an unserer Energiestrategie zu ändern", sagte Wirtschaftsminister Juraj Miskov der Tageszeitung "Sme". Und Umweltminister Jozsef Nagy sagte der Nachrichtenagentur TASR, "weder die Slowakei noch Europa" könnten derzeit ihre Energieversorgung ohne Atomenergie sichern.

Die beiden ältesten Reaktoren in Jaslovske Bohunice waren 1985 ans Netz gegangen und haben derzeit eine bewilligte Laufzeit bis 2015. Das jüngere Atomkraftwerk Mochovce, dessen beide Reaktoren seit 1998/99 am Netz sind, hat erst Anfang März nach ausführlicher Überprüfung eine Bewilligungsverlängerung um weitere zehn Jahre bis
2021 erhalten. Ein dritter und vierter Reaktorblock in Mochovce sind bereits in Bau. Sie sollen 2012 und 2013 fertig werden. In Bohunice sind ebenfalls zwei neue Reaktoren geplant, deren Bau jedoch noch nicht begonnen hat.