Erst denken, dann posten - So lassen sich Online-Daten schützen
Stand: 05.11.2010
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Berlin - Internetnutzer sollen nach dem Willen der EU-Kommission mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten erhalten. So soll die Möglichkeit bestehen, beispielsweise Fotos aus sozialen Netzwerken löschen zu dürfen. Die EU will nun eine entsprechende Verordnung verabschieden. Doch bereits jetzt kann jeder Nutzer den Zugriff auf Online-Daten beschränken, indem er sich richtig verhält.
Wie können Internet-Nutzer persönliche Daten wie Fotos schützen?
Erst denken, dann posten: So lautet die Devise von "Computerwoche"-Redakteur Thomas Croel. Bevor Internetnutzer zum Beispiel Freundeslisten oder Bilder von sich ins Web stellen, sollen sie zunächst das Kleingedruckte in den Regeln der Soziale Netzwerke durchlesen. Das kann mitunter einige Stunden dauern, lohnt sich aber.
Was heißt das konkret?
Jedes soziale Netzwerk hat verschiedene Optionen für die Einstellungen zur Privatsphäre. Diese verschiedenen Modelle sollte der Internetnutzer kennen, bevor er überhaupt Informationen preisgibt, rät Holger Bleich von der Computerzeitschrift "c't".
Macht es einen Unterschied, wie alt die Internet-Nutzer sind?
Eigentlich nicht. Jeder - egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener - sollte vorsichtig sein. Eine Frage bleibt nach Einschätzung der Experten aber offen: Wie es später einmal für Kinder von heute ist, die mit dem Internet groß werden. Viele Bilder werden schon im Wickelalter ins Internet gestellt. Die Menschen haben also schon früh so etwas wie eine "digitale Biografie."
Wie ist das mit Daten, die in Suchmaschinen gespeichert sind?
Das ist problematischer, weil bei Suchmaschinen zum Bearbeiten der Anfragen auch Daten im sogenannten Cache zwischengespeichert werden. Sie erschließen einen so großen Teil des Internets, dass das Löschen von Daten dort sehr kompliziert ist.