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Erneut Missstände bei Apple-Fertiger Foxconn aufgedeckt

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

New York - Zahlreiche Missstände hat die von Apple selbst eingeleitete Inspektion seines wichtigsten Fertigers Foxconn aufgedeckt. Dazu zählen unter anderem zu lange Arbeitszeiten und mangelhafte Sicherheits- und Gesundheitsbedingungen, teilte die Fair Labor Association (FLA) mit. Apple und Foxconn hätten zugesagt, die Mängel zu beheben. In seinem riesigen chinesischen Werken produziert Foxconn unter anderem iPhones und iPads.

Die Arbeitsbedingungen bei Foxconn waren immer wieder scharf kritisiert worden. Die FLA untersuchte drei Foxconn-Fabriken und befragte über 35 000 Arbeiter - in etwa jeden Fünften. Insgesamt seien mehr als 50 Verstöße festgestellt worden.

Die größten Probleme gab es bei den Arbeitszeiten. In allen drei Betrieben sei die von Apple und der FLA angepeilte Marke von höchstens 60 Arbeitsstunden pro Woche überschritten worden - ebenso wie die in China maximal erlaubte 40-stündige Arbeitswoche plus bis zu 36 Überstunden im Monat. In heißen Produktionsphasen habe sogar die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit pro Kopf über 60 Stunden betragen. Foxconn sagte zu, die Arbeitszeit bis Juli 2013 den Gesetzen anzupassen. Dafür sollen zehntausende neue Mitarbeiter eingestellt werden. Es würden bereits neue Wohnräume und Kantinen gebaut.

Ein Problem ist allerdings, dass viele Foxconn-Beschäftigte selber länger arbeiten wollen, um mehr Geld zu verdienen. Foxconn versprach deswegen, die entgangenen Arbeitsstunden auszugleichen. "Apple und Foxconn haben sich mit unseren Empfehlungen einverstanden erklärt. Wir werden die Fortschritte prüfen und darüber öffentlich berichten", sagte FLA-Chef Auret van Heerden. Dies werde das Leben der 1,2 Millionen Foxconn-Beschäftigten stark verbessern und einen neuen Standard für chinesische Fabriken setzen, betonte er.

Apple will sein Image verbessern

Apple war Anfang des Jahres als erstes Unternehmen der Elektronikbranche der FLA beigetreten. Der US-Konzern hatte seit Jahren eigene Kontrollen bei Zulieferern gemacht, die viele Mängel aufdeckten. Der neue Konzernchef Tim Cook bemüht sich verstärkt, das Image von Apple bei den Arbeitsbedingungen zu verbessern. Vergangene Woche besuchte er auf seiner China-Reise auch ein iPhone-Werk von Foxconn.

Vor allem in den USA wurde angesichts der Apple-Barreserven von rund 100 Milliarden Dollar heftig über die "menschlichen Kosten" von iPhone und iPad diskutiert. Die neuen Maßnahmen dürften die Produktion verteuern - allerdings machen die Herstellungskosten nur einen geringen Anteil der Preise aus. So rechnete Branchenanalyst Gene Munster vor, dass ein Anstieg der Produktionskosten um ein Fünftel Apples Gewinnmarge nur um ein Prozent schmälern würde.

Neben Apple sind auch etwa Amazon, Dell, Nintendo, Samsung, Sony, Hewlett-Packard, Lenovo, Motorola und Toshiba Kunden von Foxconn. Sie sind nicht so profitabel wie Apple. Allgemein höhere Kosten würden sie deshalb härter treffen als den kalifornischen iPad-Hersteller.

Gehälter reichen für Lebenshaltung nicht

Das Durchschnittsalter der gut 178 000 Arbeiter in den drei untersuchten Fabriken in China liegt dem Bericht zufolge bei gut 23 Jahren. Zwei Drittel sind Männer. In allen drei Betrieben arbeiten auch Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren. Ihr Anteil lag zwischen 3,6 und 5,5 Prozent. Fast zwei Drittel der Foxconn-Arbeiter (64 Prozent) sagten in der FLA-Umfrage, sie könnten mit dem Gehalt nicht ihre Grundbedürfnisse finanzieren. Dabei gelten die Einkommen bei Foxconn bereits als überdurchschnittlich in China, was die Jobs sehr begehrt macht.

Die FLA werde die Lebenshaltungskosten in den Städten Shenzhen und Chengdu untersuchen, um zu prüfen, ob die Gehälter ausreichend seien. Außerdem sei die Bezahlung ungeplanter Überstunden teils unfair, weil nur abgeschlossene 30-Minuten-Blöcke vergütet würden, erklärte die Organisation. Wer nach diesen Bestimmungen 28 Minuten arbeite bekomme gar keine Überstunden bezahlt, bei 58 Minuten gebe es nur zusätzliches Geld für eine halbe Stunde.

Mehr als 43 Prozent erklärten, dass sie Zwischenfälle selbst erlebt oder beobachtet hätten. In dieser Zahl wurden unterschiedliche Vorkommnisse von Handverletzungen bis hin zu Unfällen mit Fabrikfahrzeugen zusammengefasst. Bei Foxconn seien bisher nur Zwischenfälle registriert worden, die zu einer Unterbrechung der Produktion führten. Das werde sich ab sofort ändern: Jetzt soll jede Verletzung notiert werden. Zugleich bescheinigte die FLA Foxconn Fortschritte bei der Prävention von Aluminiumstaub-Explosionen. Im vergangenen Jahr waren bei zwei solcher Detonationen in der iPad-Produktion vier Menschen getötet und 77 verletzt worden.