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ZTE Axon 7 im Test: Oberklasse-Smartphone zum Mittelklasse-Preis

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg – Das ZTE Axon 7 bietet jede Menge: Zur unverbindlichen Preisempfehlung von 449 Euro bekommen Kunden ein edles Mobiltelefon in solidem Aluminium-Unibody mit hochauflösendem 5,5-Zoll-Bildschirm, satten 64 Gigabyte internem Speicher und 20-Megapixel-Kamera. Stereo-Frontlautsprecher und Fingerabdrucksensor runden das Programm ab. Ob das Smartphone auf ganzer Linie mit der Oberklasse mithalten kann, zeigt der Verivox-Test.

ZTE startete vor gut fünf Jahren etwa zeitgleich Huawei mit dem Vertrieb von Smartphones in Europa. Doch während sich Huawei inzwischen zu einer namhaften Größe im Markt entwickelt haben, haftet ZTE nach wie vor der Status des Underdog an: Lange Zeit kamen die Modelle zu spät in den europäischen Handel, zu beliebig waren Ausstattung und Design. Das hat sich mittlerweile geändert und das Axon 7 stellt in dieser Entwicklung einen regelrechten Meilenstein dar: Das neue Flaggschiff der Chinesen bewegt sich im mittleren Preissegment und hat doch ziemlich alles, was sich die meisten Kunden an Ausstattung und Leistung wünschen.

Display

Der Touchscreen misst beispielsweise stramme 5,45 Zoll oder 139 Millimeter und entspricht damit voll dem Trend hin zu immer größeren Displays. Die Auflösung kann sich ebenfalls sehen lassen: Dank 1440 x 2560 Bildpunkten kommt das Axon 7 auf eine Schärfe von 449 Pixel pro Quadratmillimeter respektive 539 ppi: Das sind 69 Prozent mehr als der Durchschnitt aller in den letzten 24 Monaten getesteten Smartphones. Dank AMOLED übertreffen Kontraste und Blickwinkelstabilität reguläre LCD-Konkurrenten mühelos, weshalb selbst anspruchsvolle Interessenten davon angetan sein dürften. Einzig bei der Helligkeit zeigt sich das Panel suboptimal: Mit 363 Candela pro Quadratmeter liegt es selbst für OLEDs 9 Prozent unter dem Schnitt. Doch das ist kein Beinbruch, denn die bereits erwähnten starken Kontraste sowie die gute Darstellungsqualität machen einiges wieder wett. Dennoch stellt die Darstellung im direkten Sonnenlicht eine Herausforderung dar. Aber das ergeht den meisten Smartphone-Kollegen ebenso, allein schon aufgrund des spiegelnden Deckglases.

Prozessor

Als Rechen-Chip steckt der Qualcomm Snapdragon 820 unter der Haube. Dessen vier „Kryo“-Kerne sind mit 2,15 und 1,6 Gigahertz getaktet. Unterstützt wird er von strammen 4 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie vom starken Grafikmodul Adreno 530. In der Gesamtwertung aus mehr als 50 erfassten Werten von 15 der bekanntesten Benchmarks landet das Gespann schließlich 58 Prozent über dem aktuellen Mittel. Damit belegt das Axon 7 in den Zwei-Jahres-Charts Rang 11, gehört also klar zu den Kraftprotzen am Markt. Um dieses Ergebnis mit einem Beispiel aus der Praxis zu untermauern, wird die flüssige Darstellung beim grafisch aufwändigen Spiel „Dead Trigger 2“ untersucht, bei dem maximal 60 Bilder pro Sekunde möglich sind. Hier schafft das Axon 7 im Mittel 59 Bilder pro Sekunde. Damit reicht der Kandidat auch anspruchsvollen Gamern oder anderen Anwendern rundum aus. Dies ist angesichts der Straßenpreise von derzeit 429 Euro besonders erfreulich, denn für diese Preisklasse bietet das Axon 7 glatte 28 Prozent mehr Leistung als üblich.

Akku

Der fest verbaute Lithium-Polymer-Akku fasst 3.100 Milliamperestunden. Im Laufzeittest bei der Videowiedergabe mit auf 200 Candela gedimmten Display im Flugmodus erzielt der Proband 515 Minuten. Damit rangiert das Axon 7 rund 3 Prozent über dem Mittel: Das ist ordentlich, aber nicht top. Zwar schafft es Otto Normalnutzer mit dieser Akkuleistung durch den Tag, Intensivnutzer werden aber in den meisten Fällen wohl zwischentanken müssen.

Ladezeiten

ZTE legt dem Axon 7 ein Netzteil mit 2 Ampere bei. An diesem lädt das Telefon vergleichsweise zügig auf: Der zuvor vollständig entladene Akku zeigt nach 15 Minuten bereits wieder einen Stand von 28 Prozent an, nach 30 Minuten sind es 53 Prozent und nach einer Stunde 93 Prozent. Für die komplette Ladung benötigt der Chinese 77 Minuten, was in Relation zur Kapazität des Stromspeichers 77 Prozent schneller ist als üblich. Es sei jedoch angemerkt, dass solch schnelles Laden nach derzeitigem und unwidersprochenem Kenntnisstand die Batterie fünfmal schneller schädigt als ohnehin, siehe dazu die Erläuterungen im Rahmen des Tests des Sony Xperia X.

Speicher

Der interne Speicher beträgt 64 (netto: 49,6) Gigabyte: Das ist wiederum weit mehr als für diesen Preis üblich – ganze 139 Prozent mehr, um genau zu sein. Das Axon 7 bietet also ein mehr als doppelt so großes Gedächtnis, wie man es in dieser Preisklasse erwarten dürfte. Die Ablage lässt sich mittels Micro-SD-Karte um offiziell bis zu 128 Gigabyte erweitern und dank USB On-the-Go können mit Hilfe eines optionalen Adapterkabels etwa USB-Sticks angeschlossen werden. Hierbei sei jedoch bedacht, dass es sich um eine Buchse des neuen „Typ C“ handelt, in die sich zwar Stecker beidseitig einstöpseln lassen, die aber nicht abwärtskompatibel zum bisher üblichen Standard Micro-USB („Typ B“) ist. Wer also zum Beispiel alte Netzteile weiterhin verwenden möchte, benötigt einen Adapter.

Weitere Funktionen und Besonderheiten

Darüber hinaus beherrscht das Axon 7 LTE (300 Megabit pro Sekunde nominal), WLAN ac, Bluetooth 4.1. und NFC. Der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite entsperrt das Telefon schnell und zuverlässig. Nicht zuletzt bleibt der SAR-Wert mit 0,348 Watt pro Kilogramm (Kopf) erfreulich niedrig, gerade wenn man ihn mit den baulich sehr ähnlichen Modellen wie dem iPhone 7 oder Huawei Mate 9 vergleicht. Da bleibt eigentlich nur der Wunsch nach einem IP-Schutz vor Staub und Wasser offen. Manch einer wird zudem womöglich einen Infrarot-Sender zur Nutzung des Axon als Fernbedienung für Fernseher & Co. vermissen. Beide Mankos dürften aber nur für die Wenigsten ein Ausschlusskriterium darstellen. Auf der Haben-Seite wartet ZTE mit einigen Besonderheiten auf: So gilt die Herstellergarantie 3 statt der üblichen 2 Jahre. In dieser Zeit repariert ZTE das Gerät einmal kostenlos, falls es zu einem Flüssigkeitsschaden kommen sollte. Und innerhalb der ersten sechs Monate ab Kauf wird einmal der Touchscreen repariert, sollte dieser versehentlich beschädigt worden sein.

Foto

Die Hauptkamera des Axon 7 schießt Fotos mit 19,9 Megapixel, das Pendant auf der Front mit 8 Megapixel. Die Zwei-Farb-LEDs auf der Rückseite leuchten den Nahbereich mit bis zu 74 Lux vergleichsweise gut aus. Neben einer HDR-Automatik gibt es außerdem einen manuellen Modus. Der Autofokus nutzt zusätzlich zur klassischen Kontrastmethode auch den Phasenabgleich, nicht aber einen Laser.

Die Qualität der Hauptkamera bei maximaler Auflösung gefällt auf den ersten Blick: Die Fotos sind grundsätzlich scharf, auch Belichtung, Kontraste, Dynamik und Farben stellen weitgehend zufrieden. Positiv fällt zudem auf, dass nahezu kein Grieseln, kaum Komprimierungsartefakte und ein relativ dezentes Bildrauschen bei mittleren und schlechten Lichtbedingungen auszumachen ist. Hinzu kommt ein optischer Bildstabilisator, der selbst bei längeren Belichtungszeiten meist noch scharfe Ergebnisse liefert, wo Smartphones mit lediglich elektronischem Bildberuhiger in aller Regel nur noch verwackelte Ergebnisse liefern. So weit, so gut.

Doch gibt es zwei Probleme: Zum einen stellt die Software des Axon 7 bei wenig Licht mitunter nicht korrekt scharf, die Aufnahmen verwaschen dann völlig. Hierfür hilft es meist, das Telefon auf ein anderes Motiv und zurück zu richten. Hier bleiben jedoch etliche Testaufnahmen am linken Rand unscharf, und das nicht nur in den Ecken – nicht immer und nicht bei allen Motivsituationen, aber doch regelmäßig und zu einem erheblichen Teil. Die Foto-Note muss deswegen auf „ausreichend“ abgewertet werden. Weil das Phänomen aber nur auf größeren Bildschirmen und nicht direkt auf dem Axon 7 selbst auffällt, kann sich mancher Interessent womöglich damit arrangieren, sofern er keine größeren Ansprüche an die Fotoqualität stellt.

Video

Bewegtbilder zeichnet der Kandidat auf der Front in Full HD (1920 × 1080 Pixel) und auf der Rückseite in Ultra HD („4K“, 3840 × 2176 Pixel) auf. Dabei stehen mit H.264 und dem neuen H.265 zwei unterschiedliche Codecs sowie in Full HD zusätzlich 60 zu den üblichen 30 Bildern pro Sekunde zur Wahl. Allerdings können längst noch nicht alle Endgeräte mit H.265 aufgenommene Videos abspielen, weshalb man sich im Voraus vergewissern sollte, dass dies auch klappt. H.265 bietet jedoch keine bessere Qualität, zumal das Axon 7 mit 42 Megabit pro Sekunde bei UHD-Aufnahmen dieselbe Datenrate wie mit H.264 verwendet. Nicht einmal der theoretische Vorteil der um 20 bis 40 Prozent kleineren Dateien macht sich beim Axon 7 bemerkbar, da die Dateigröße nahezu identisch bleibt. Nutzer sollten daher möglichst mit H.264 operieren.

Die Qualität der Clips fällt in Full HD etwas mager aus, mitunter findet die Software auch nicht die richtige Schärfe-Einstellung. In Ultra HD gelingen Schärfe und Details naturgemäß erheblich besser: Da kommt durchaus Freude auf. Doch leider macht sich auch hier das Problem des unscharfen linken Randes bemerkbar. Hinzu kommt, dass der Autofokus gelegentlich nachzieht – nicht so oft wie bei manch anderem Smartphone, aber doch hin und wieder. Deswegen wird auch die Video-Note auf ein knappes „Ausreichend“ abgewertet.

Audio

Eine Ausnahmestellung bei Smartphones nehmen die Stereo-Lautsprecher ein. Diese eignen sich nicht nur zur Wiedergabe von Musik und Videos, sondern können sich auch bei Klingeltönen als vorteilhaft erweisen, etwa wenn das Telefon in einer Tasche steckt und nur ein Ende herausragt. ZTE verspricht zudem einen besonders guten Klang, weil jeder Lautsprecher über einen eigenen Audio-Prozessor von AKM verfügt.

Der Hörtest wird mit den Ultimate Ears Reference Monitors als Referenz-Kopfhörer durchgeführt. An diesen erzeugt das Axon 7 einen kräftigen, wenngleich nicht in allen Punkten optimalen Klang. Die Höhen tönen präsent, kratzen jedoch ein wenig. Deutlich unangenehmer fallen da schon die dumpfen, überpräsenten Bässe auf, weil diese den Gesamteindruck verwaschen – der Gesamtklang hört sich dadurch ein bisschen wie durch Watte an. Doch das ist Kritik auf hohem Niveau, denn die besagten Probleme bemerkt man lediglich mit gutem Equipment. Unterm Strich bleibt es daher bei einem hauchdünnen „Gut“ in der Audiowertung.

Verarbeitung

Für manchen Interessenten mag der womöglich wichtigste Punkt die exzellente Verarbeitung sein. Das Axon 7 besteht aus einem Aluminium-Unibody, der Korpus wurde also aus einem einzigen Stück Metall gefräst. Was ist nicht nur reizvoll bei Optik und Haptik, sondern erhöht auch die Stabilität massiv. Im Verwindungstest gab der Proband keinen Mucks von sich, er fühlt sich beinahe an wie ein Backstein. Vor allen Dingen aber drückt sich das Deckglas aus Gorillaglas 4 nirgends auf das eigentliche Panel durch, was auf Dauer Pixel beschädigen könnte. So solide wie das Axon 7 sind nur wenige Smartphones.

Haptik

Allerdings macht Metall das Telefon auch etwas schwerer, 175 Gramm wiegt das ZTE, für einen 5,5-Zöller aber durchaus noch im Bereich des Üblichen. Mit 75 x 152 Millimetern geht das Axon 7 auch nicht mehr wirklich als kompakt durch, die Bedienung mit einer Hand ist bereits erheblich eingeschränkt. Aber das sollte Interessenten in dieser Größenordnung von vornherein klar sein und keine Überraschung darstellen. Trotz dieser Maße liegt der Kandidat aber bemerkenswert gut in der Hand, dem abgerundeten Rücken (5,4 bis 9,7 Millimeter) sei Dank. Auch auf der Front sind die seitlichen Kanten abgerundet, das kissenförmig gewölbte Deckglas geht hier fast nahtlos in das Aluminiumgehäuse über.

Durchdachte Funktionen

Positiv ist außerdem, dass die Entwickler den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite platziert haben: Gerade bei solch großen Mobiltelefonen wäre ein Scanner unten auf der Front kontraproduktiv, weil der Daumen dort nur mit Mühe hingelangt und das Gerät dabei stark kopflastig wird, was wiederum das Risiko eines Sturzes erhöht. Erheblich geschickter ist da schon ein Rück-Sensor: Hier liegt ohnehin stets ein Zeigefinger, die natürliche Haltung muss zum Einscannen des Fingerabdrucks also nicht verändert werden. Und dank der leichten Vertiefung ertasten ihn selbst Grobmotoriker problemlos.

Komfortable Bedienung

Trotzdem lässt sich das Axon 7 beispielsweise auch auf dem Tisch liegend komfortabel entsperren: Auf Wunsch kann nämlich „Tap 2 Wake“ genutzt werden. Dank dieses Features reicht ein Doppeltipp auf den Touchscreen, um das Telefon aus dem Standby-Modus zu wecken. Zur Nutzeroberfläche „MiFavor 4.1“, die ZTE über Android 6.0.1 legt, gehören noch zahlreiche weitere Komfortfunktionen. So kann etwa die „Zurück“-Funktion der unterhalb des Bildschirms befindlichen Navigation von links nach rechts verlagert werden. Wer zum Beispiel von Samsung wechselt und dies so gewöhnt ist, wird das gewiss dankend in Anspruch nehmen. Darüber hinaus lässt sich der Sprachassistent durch einen „Stimmabdruck“ sichern, der zunächst die Stimme überprüft, ehe akustische Kommandos gegeben werden können. Als praktisch erweist sich auch die auf Wunsch zuschaltbare kleine Schaltfläche am Bildrand („Mi-Pop“), die einen Halbkreis mit den wichtigen Funktionen einblendet, darunter etwa ein Icon, mit dem sich die Statusleiste öffnen lässt. Das ist besonders praktisch bei der Einhandbedienung, weil sich der Daumen nicht bis ganz an den oberen Bildrand strecken muss.

Konzept

Allerdings ist MiFavor – wie alle herstellereigenen Nutzeroberflächen – auch immer eine Frage des individuellen Geschmacks. ZTE hält dabei eine gute Balance zwischen Verbesserungen und nativem Android: Wer nicht will, muss die ganzen Zusatz-Features nicht nutzen. Das grundsätzliche Bedienkonzept blieb zudem unangetastet. Einzige Ausnahme ist das fehlende Menü: Sämtliche Apps werden ausschließlich auf den Startbildschirmen angezeigt. Doch wer etwa die automatische Sortierung aller Programme nach Alphabet vermisst, kann problemlos einen der zahlreichen und zumeist kostenlosen „App Launcher“ aus dem App-Store installieren.

Android 7

ZTE hat das Update auf Android 7 alias „Nougat“ bereits angekündigt, die Auslieferung soll im Januar 2017 beginnen. Siehe hierzu das folgende Video mit den wichtigsten neuen Funktionen, von denen jedoch einige (vorerst) den Google-Telefonen exklusiv vorbehalten bleiben:

Daydream wird nach dem Update jedoch vom Axon 7 unterstützt, wie der Hersteller versichert. Hierbei handelt es sich um die VR-Plattform von Google, zu der die VR-Brille „Daydream View“ gehört, Details hierzu im folgenden Hands-on-Video:

Fazit

Das ZTE Axon 7 macht im Test eine gute Figur: edel, solide, stabil und komfortabel. Auch das 5,5 Zoll große, hochauflösende und qualitativ hochwertige Display gehört zu den Stärken des Aluminium-Boliden, nicht zu vergessen die kräftigen Stereo-Frontlautsprecher. Der bärenstarke Prozessor hievt den Probanden auf Rang 11, der damit 28 Prozent mehr Leistung bietet als man es für den aktuellen Straßenpreis von 429 Euro erwarten dürfte. Der erweiterbare Speicher ist mit 64 (netto: 50) Gigabyte sogar weit mehr als doppelt so groß wie für diesen Preis üblich.

Der fest verbaute Akku landet jedoch lediglich 3 Prozent über dem Durchschnitt. Das reicht Normalnutzern, Intensivnutzer dürften damit aber kaum über den Tag kommen ohne zwischenzutanken.

Die 20-Megapixel-Kamera bleibt ebenfalls hinter den Erwartungen zurück: Die Qualität der Fotos und UHD-Videos ist zwar grundsätzlich gut, doch sind die Aufnahmen teilweise am linken Bildrand unscharf. Bei Videos kommt noch das gelegentliche Pumpen des Autofokus hinzu. Deshalb müssen beide Wertungen auf ein knappes „Ausreichend“ abgesenkt werden. Die Klang-Qualität am Kopfhörerausgang kann immerhin ein dünnes „Gut“ einfahren.

Unterm Strich steigt das ZTE Axon 7 beim Preis-Leistungs-Verhältnis 22 Prozent unter dem Durchschnitt ein: Ein gutes Ergebnis, denn die meisten Smartphones der Mittel- und Oberklasse starten zwischen 30 und 60 Prozent darunter. Interessenten müssen jedoch Kompromisse bei Kamera-Qualität und Akkulaufzeit in Kauf nehmen.