Was ist eigentlich Fracking?
Stand: 14.07.2016
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Hannover - Fracking ist ein Verfahren zur Gewinnung von Erdgas aus Gesteinsporen. Dabei wird ein flüssiges Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst. Dadurch entstehen Risse im Gestein, durch die das Gas über Rohre an die Oberfläche gelangen kann. Umweltschützer fürchten durch die Chemikalien eine Verunreinigung des Trinkwassers.
Fracking in Sandstein, sogenanntes konventionelles Fracking, gibt es in Deutschland seit den 60er Jahren. Meist wird mit Fracking aber die unkonventionelle Förderung von Gas etwa in Schiefergestein gemeint. Unkonventionelles Fracking wird in Deutschland nun verboten - höchstens vier Probebohrungen zu wissenschaftlichen Zwecken werden erlaubt. Einer entsprechenden Entscheidung des Bundestages hatte vor einer Woche auch der Bundesrat zugestimmt.
In den vergangenen Jahren wurde in Deutschland nicht gefrackt: Es gab eine Art Stillhalteabkommen der Gasförderer mit der Politik. Sie stellten keine Anträge und warteten auf ein Gesetz.