Umstrittene Investition: Total fördert Schiefergas in den USA
Stand: 03.01.2012
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Paris - Die Förderung von Schiefergas gehört zu einer der gefährlichsten Gasförderungs-Methoden. Dem französischen Erdölkonzern Total scheint das gleichgültig zu sein. Das Unternehmen investiert fast 2 Milliarden Euro für Schiefergas aus den USA.
Total übernimmt 25 Prozent des Gasfelds des US-Energieunternehmens Chesapeake in Utica im US-Bundesstaat Ohio, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Das Gasfeld, für das Total bei Vertragsabschluss zum Jahresende eine Teilsumme von fast 700 Millionen Dollar in bar bezahlte, ist 2500 Quadratkilometer groß.
Die Förderung von Erdgas aus Schiefergestein birgt große Umweltrisiken. Im vergangenen Jahr hatten US-Forscher eine Studie veröffentlicht, wonach bei dem Abbau von Schiefergas giftiges Methan ins Trinkwasser gelangt. Das Gemeinschaftsunternehmen mit Chesapeake soll das Gas laut Total umweltfreundlich fördern. In Frankreich ist die umstrittene Technik, mit der Schiefergas gewonnen wird, verboten.