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Preisverfall am Ölmarkt gestoppt?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Frankfurt - Die seit Monaten sinkenden Ölpreise setzen Aktionären und den großen Konzernen zu. Auch die derzeitige Erholung sehen viele nicht als Trendwende, sondern nur als kurze Gegenreaktion.

Seit dem vergangenen Sommer kannte der Ölpreis nur eine Richtung: nach unten. Zuletzt sah es dann aber plötzlich anders aus: Der Preis für die Nordseesorte Brent kletterte von unter 49 US-Dollar je Barrel Mitte vergangener Woche auf über 58 US-Dollar an diesem Dienstag. Der Grund: In den USA ist die Zahl der Ölbohrungen wegen der niedrigen Preise bereits stark gefallen. Analysten zufolge könnte somit die Strategie der Opec aufgehen, die, wie es heißt, unter Hinnahme von Niedrigpreisen die US-Schieferölindustrie aus dem Markt drängen will.

Investoren setzen auf Aufwärtstrend

Im Handel mit ETCs, ETFs und Zertifikaten setzen viele Anleger nun auf wieder steigende Ölpreise. "Die Mittelzuflüsse in unsere ETPs auf Rohöl der Sorten WTI und Brent reißen nicht ab", berichtet etwa Bernard Wenger von ETF Securities. "Investoren glauben offenbar an einen baldigen Aufwärtstrend beim Ölpreis." Walter Vorhauser von Oddo Seydler hält den Ölpreisanstieg aber nur für eine kurze Gegenreaktion. "Das Thema ist noch lange nicht vom Tisch, wir haben die Tiefs noch nicht gesehen."

Fracking-Aktien im Tiefflug

Das wären schlechte Nachrichten für Ölkonzerne, denen der Ölpreisrutsch bereits stark zugesetzt hat. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Oil & Gas, der die Entwicklung von 28 europäischen Öl- und Gasunternehmen widergibt, hat sich zuletzt zwar etwas erholt, war zwischen Juli und Dezember aber um fast ein Drittel gefallen.

Zwischen den einzelnen Werten gibt es allerdings große Unterschiede, wie Jan Vrbsky von der Baader Bank bemerkt: "Unternehmen mit hohen Förderkosten und geringen Reserven, wie etwa die US-Fracking-Unternehmen, haben massive Probleme." Konzerne mit Schwerpunkt im Raffinerie- und Tankstellengeschäft hätten weniger zu kämpfen. "Da geht es nicht ums Überleben." Bei Aktien von US-Fracking-Unternehmen kam es daher zum freien Fall nach unten, wie Vrbsky berichtet: Die Kurse von Swift Energy (WKN 872643) gaben von über 9 Euro im Sommer auf aktuell unter 1,98 Euro nach, die von Goodrich Petroleum (WKN 896897) von über 21,00 auf 2,35 Euro.

Shell und BP mit drastischen Sparmaßnahmen

Schwer ist es derzeit nach Ansicht von Vorhauser aber auch für den britisch-niederländischen Konzern Royal Dutch Shell. "Im vierten Quartal 2014 brach der Gewinn um 57 Prozent ein, der Umsatz um 15 Prozent." Über die nächsten drei Jahre plane man daher Kürzungen bei Investitionen in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar. Allerdings werde "eisern" an der Dividende festgehalten. Die Aktie ist an der Börse Frankfurt (WKN A0D94M) von 31 Euro Anfang September auf unter 25 Euro im Dezember gefallen, aktuell kostet sie wieder 28,50 Euro.

Der britische Ölkonzern BP meldete diese Woche ebenfalls einen Gewinneinbruch für das vergangene Jahr, auch hier sollen die Kosten gesenkt werden. Die Dividendenzahlung habe aber "oberste Priorität", wie BP-Chef Bob Dudley bei der Vorstellung der Bilanz betonte. Die BP-Aktie hat sich an der Börse Frankfurt (WKN 850517) bis Dezember um rund ein Viertel auf 4,60 Euro verbilligt, aktuell notiert sie wieder bei 5,93 Euro.

Statoil und OMV: enttäuschte Aktionäre

Noch größere Kursverluste mussten Aktionäre des norwegischen Öl- und Gasriesen Statoil hinnehmen, an der Börse Frankfurt (WKN 675213) brach der Kurs zwischen Juni und Dezember um über 40 Prozent ein.

Statoil war bereits im dritten Quartal 2014 wegen hoher Abschreibungen in die roten Zahlen gerutscht, zum ersten Mal seit 2001. Auch Aktien der österreichischen OMV (WKN 874341) verbilligten sich zwischen Juni und Dezember um rund 40 Prozent.

Exxon nahe Allzeithoch

Keinerlei Einbußen gab es hingegen für Aktionäre des US-Konzerns Exxon Mobil, jedenfalls nicht mit Aktien in Euro. Während der Kurs an der New Yorker Börse seit dem vergangenen Sommer deutlich an Wert verloren hat, profitieren Anleger hierzulande vom starken US-Dollar.

"Exxon Mobil (WKN 852549) notiert an der Börse Frankfurt nahe dem Allzeithoch", stellt Vorhauser fest. Zudem seien die jüngsten Zahlen wohlwollend aufgenommen worden. "Die niedrigen Ölpreise haben den Gewinn im Gesamtjahr 2014 zwar um 18 Prozent und den Umsatz um 21 Prozent fallen lassen, Analysten hatten allerdings noch Schlimmeres erwartet."

Walter Vorhauser ist bezüglich der Aktien von Ölkonzernen im Übrigen skeptisch - wegen des erwarteten weiteren Ölpreisverfalls. Richtig auswirken werde sich der niedrigere Preis erst in diesem Jahr, argumentiert er. "Für die Branche wird 2015 daher ein schwaches Jahr."