Heizperiode: Fast 300 Gasversorger erhöhen die Preise
Stand: 26.08.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg - Zu Beginn der Heizperiode beginnen die Gaskosten zu steigen. 286 Versorger haben für September und Oktober Preissteigerungen von durchschnittlich 11 Prozent angekündigt. Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh bedeutet dies eine zusätzliche Belastung von durchschnittlich 136 Euro pro Jahr.
Die Versorger begründen die Preissteigerungen in der Regel mit den gestiegenen Ölpreisen. In vielen Lieferantenverträgen sind Preisformeln festgelegt, die dafür sorgen, dass die Gaspreise den Ölpreisen mit einer Verzögerung von einigen Monaten folgen. Ob ein Gasversorger die Preise für Endkunden erhöhen muss, hängt davon ab, wie viel Gas er über langfristige Verträge mit Ölpreiskopplung beschafft und zu welchem Preis an den Spotmärkten eingekauft wurde.
Anbieterwechsel kann Preiserhöhungen mehr als ausgleichen
Die unterschiedlichen Beschaffungsstrategien der Gasanbieter schlagen sich in großen Preisunterschieden nieder. Verbraucher, die eine Gaspreiserhöhung mitgeteilt bekommen haben, sollten daher prüfen, ob in ihrem Wohnort günstigere Angebote verfügbar sind. Derzeit kann pro Postleitzahlengebiet zwischen durchschnittlich 53 Gasanbietern ausgewählt werden. Die Ersparnis durch einen Anbieterwechsel beträgt bei vergleichbaren Tarifkonditionen im Durchschnitt 299 Euro.