Gazprom unterbreitet Ukraine Kompromissangebot
Stand: 15.12.2008
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Paris - Im Streit um ausstehende Zahlungen für Erdgaslieferungen hat der russische Energiekonzern Gazprom der Ukraine ein Kompromissangebot unterbreitet. "Wir hoffen, eine Lösung zu finden", sagte Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew am Freitag vor Journalisten in Paris. "Wir sind dabei, unseren ukrainischen Kollegen Vorschläge zu machen." Zu den Inhalten der Vorschläge äußerte sich der Vizechef nicht.
Gazprom zufolge ist der ukrainische Gaskonzern Naftogaz einschließlich Strafgebühren mit 2,4 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) im Rückstand. Die Ukraine lehnt jedoch einen Teil der von Russland auferlegten Strafzahlungen ab. Gazprom hatte bereits Lieferkürzungen angedroht, aber seinen Willen zu einer Einigung bis Jahresende bekundet.
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