Gasmarkt erneut im Visier der EU-Wettbewerbshüter
Stand: 03.12.2009
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Brüssel - Die EU-Wettbewerbshüter nehmen den Gasmarkt in Deutschland erneut unter die Lupe. Das bestätigte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes am Donnerstag in Brüssel, ohne dabei Details oder gar Firmennamen zu nennen. Der RWE-Konzern hatte sich bereits zu Jahresbeginn auf Druck von Kroes dazu verpflichtet, sein gesamtes westdeutsches Gasübertragungsnetz zu verkaufen. Aus der Umgebung von Kroes wurde nun auf "Informationen in der deutschen Presse" verwiesen. Die "Financial Times Deutschland" hatte am vergangenen Freitag berichtet, die Wettbewerbshüter gingen dem Verdacht nach, dass sich der Düsseldorfer E.ON-Konzern im Gasmarkt wettbewerbswidrig verhalte. Die Tochter E.ON-Ruhrgas habe angeblich Transportkapazität in ihrem Leitungsnetz künstlich verknappt.