Deepwater-Horizon: Explosion kostet 62 Milliarden Dollar
Stand: 15.07.2016
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London - Das englische Energieunternehmen BP schätzt die Kosten der Katastrophe der Ölplattform "Deepwater Horizon" auf pauschal rund 62 Milliarden US-Dollar. Die vorübergehende Endabrechnung reichte der Konzern am Donnerstag nach merklichen Vorankommen bei den noch offenen Rechtsauseinandersetzungen ein. Steuerliche Effekte senkten die Kosten für BP hingegen auf 44 Milliarden Dollar.
Bei der Explosion der "Deepwater Horizon" im April 2010 im Golf von Mexiko waren elf Menschen ums Leben gekommen. Über Monate hatte das Leck am Bohrloch nicht geschlossen werden können - 3,19 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen nach Berechnung eines US-Gerichtes ins Meer.
Es war eines der größten Unglücke in der Geschichte der Erdölförderung auf See. Erst nach vier gescheiterten Anläufen und 87 Tagen konnten Ingenieure eine Stahlglocke über die offene Quelle stülpen und den starken Strom aus dem Ölfeld stoppen. Mehr als 2000 Kilometer Küste wurden verschmutzt. BP wurde zu hohen Strafen verurteilt und muss aufwendige Renaturierungsprojekte bezahlen.