Bei Streit um Gas-Pipeline Jamal Europa ist EU zuversichtlich
Stand: 08.09.2010
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Brüssel - Die Europäische Union hofft auf eine baldige Beilegung der Auseinandersetzung um den Zugang zur Gas-Pipeline Jamal Europa, durch die russisches Erdgas über Polen in die EU strömt. Energiekommissar Günther Oettinger sei "zuversichtlich, dass eine gute Lösung gefunden werden kann", so Oettingers Sprecherin am Dienstag in Brüssel. Am Montag hatte sich der Energiekommissar mit dem polnischen Wirtschaftsminister Waldemar Pawlak beraten.
Es geht um den gleichberechtigten Zugang von Gaslieferfirmen zu der Röhre, die zu jeweils rund 50 Prozent der russischen Gazprom und der polnischen PGNiG gehört. Die EU hat Bedenken, dass diese Firmen Wettbewerber auf dem Gasmarkt übervorteilen könnten, indem sie ihnen die Pipeline zu unfairen Bedingungen oder gar nicht zur Verfügung stellen. "Freie und wettbewerbsfähige Märkte können nur entstehen, wenn die Pipeline von allen Unternehmen zu gleichen Bedingungen genutzt werden kann", sagte Oettingers Sprecherin.