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Gasanschluss: Verfügbarkeit prüfen & Kosten kennen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Gemäß einer Analyse leben hierzulande von derzeit 70,53 Mio. Haushalten 26,16 Mio. mit einem Gasanschluss im Haushalt. Im Neubau entscheiden sich rund 50 Prozent der Bauherren für den Energieträger Erdgas. Diese Zahlen sind nicht weiter verwunderlich, zumal Gas unter den fossilen Brennstoffen nachweislich als emissionsarmer Brennstoff anerkannt ist. Ferner kann Gas zum Heizen, Kochen und Trocknen verwendet werden. Es verbrennt sauber und leise, spart Energie sowie Geld und führt zu einem geringen Wartungsaufwand der Erdgasheizung. Allerdings besitzen längst nicht alle Haushalte einen Erdgasanschluss. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, wie Sie die Gasanschluss Verfügbarkeit prüfen lassen können und welche Gasanschluss Kosten auf Sie zukommen.

So kommt der Gasanschluss in Ihr Haus

Bevor überhaupt an die Verlegung des Anschlusses gedacht werden kann, sollten Sie die Gasanschluss-Verfügbarkeit prüfen lassen. Hierbei werden Sie in der Regel von Ihrem Gasversorgungsunternehmen beraten. Wenden Sie sich an Ihre regionalen Stadtwerke, um die Verfügbarkeit prüfen zu lassen. Im Rahmen einer ganzheitlichen Planung kann auch der Heizungsinstallateur die Kommunikation mit den Stadtwerken übernehmen.

Indem Sie den Erdgasanschluss so früh wie möglich in Ihre Modernisierungs- oder Bauplanung integrieren, können Sie viel Geld und Zeit sparen. Nachfolgend erhalten Sie die wesentlichen Aspekte bei der Planung rund um den Erdgasanschluss.

  1. Für bestehende Gebäude oder für Neubauten, welche bisher nicht über eine Zentralheizungsanlage verfügten, muss der Standort der Heizungsanlage festgelegt werden. Hierbei sind die Möglichkeiten recht vielfältig: im Dachgeschoss, im Keller oder im Falle wandhängender, platzsparender Geräte auch in anderen Räumlichkeiten. Bei der Modernisierung einer bestehenden Zentralheizung ist der Heizungsstandort bereits vorgegeben.
  2. Jedes Haus mit eigener Heizungsanlage und Hausnummer erhält einen separaten Erdgasanschluss. Die Leitungsführung sollte auf dem kürzesten Weg von der Versorgungsleitung in der Straße zu Ihrer Immobilie erfolgen. Ideal ist die Hauseinführung in das Gebäude an der Straßenseite.
  3. Das Sicherheitskonzept für die Verlegung von Erdgasanschlüssen wird laufend weiterentwickelt. Richtungsweisend ist in puncto Sicherheit die von außen bedienbare Hauptabsperreinrichtung (Fernauslösung). Bei sämtlichen neuen Erdgasnetzanschlüssen wird diese grundsätzlich eingebaut. Die Fernauslösung hat dabei einen großen Vorteil: Im Falle von Störungsausfällen kann schnell, ohne Hilfswerkzeug sowie ohne Zutritt ins Haus die Erdgaszufuhr unterbrochen werden. Hierbei liegt die Wahl der Einbauvariante ganz bei Ihnen - egal ob im Bestandsgebäude oder im Neubau. Entweder als Vorbausäule oder unter Putz.
  4. Bei Häusern ohne Unterkellerung lässt sich der Erdgasanschluss in einem Unter- oder Aufputzkasten in/an die Außenwand der Immobilie setzen. In bestimmten Fällen auch in innenliegenden Räumen. Von hier aus wird die Erdgasleitung zu den Verbrauchgeräten geführt.
  5. Nun geht es darum, den Anschluss weiterer Erdgasgeräte zu bestimmen. Denn Erdgas bietet im modernen Haushalt neben der Heizungsanlage mit Warmwasserversorgung auch andere Anwendungsmöglichkeiten, etwa beim Kochen. Für den Anschluss eines Gasherds wird eine Erdgasleitung in die Küche verlegt. Dafür sollten Sie im Neubau frühzeitig wissen, wo der Herd stehen soll. Anschließend lässt sich der Gasherd über die praktische Erdgassteckdose betreiben.
  6. Soll die Heizung modernisiert werden, muss die bauliche Beschaffenheit des Kamins überprüft werden. Bei einem älteren Kamin wird gegebenenfalls dessen Sanierung notwendig. Denn herkömmliche Kamine sind für Brennwertgeräte in der Regel nicht geeignet. In den meisten Fällen wird eine feuchteunempfindliche sowie abgasdichte Abgasleitung in den bestehenden Kamin eingezogen. Der für Sie zuständige Kaminkehrmeister ist hierbei Ihr Ansprechpartner. Eine kostengünstige Alternative stellt der Aufbau der Heizungsanlage im Dachgeschoss dar, zumal hier nur eine kurze Abgasleitung und kein Kamin erforderlich ist.

In der Regel benötigt der regionale Gasnetzbetreiber folgende Informationen und Unterlagen:

  1. Wird eine Ortnetzerweiterung gewünscht oder befindet sich die Erdgasleitung bereits in der Straße?
  2. An welcher Stelle soll die Erdgasleitung ins Haus eingeführt werden?
  3. Anschlusswert (max. Stundenmenge in kW) Ihrer Anlage
  4. Ihr voraussichtlicher Erdgasbedarf
  5. Lageplan des Grundstücks im Maßstab 1:1.000 mit eingezeichnetem Bauvorhaben oder Gebäude
  6. Kellergrundrissplan der Immobilie im Maßstab 1:100
  7. Wegerechtserlaubnis der Eigentümer benachbarter Grundstücke (falls notwendig)

Im Anschluss an die Erfassung der Daten erhalten Sie ein Angebot des Netzbetreibers hinsichtlich der auszuführenden Arbeiten und Gasanschluss Kosten. Hat Sie dieses überzeugt, können Sie einen Termin vereinbaren, um den Gasanschluss legen lassen zu können.

Verlegung des Erdgasanschlusses im Rahmen der Bauausführung

Gasanschluss legen lassen erfolgt in folgenden sechs Schritten:

  1. Ihr Gasanschluss wird je nach örtlichen Gegebenheiten als grabenlose Pressung oder im offenen Rohrgraben durch ein zugelassenes Tiefbau- und Rohrleitungsunternehmen verlegt.
  2. Nun wird die Erdgasleitung durch eine in Ihr Haus erstellte Kernbohrung geführt. Anschließend wird die Bohrung wieder gas- und wasserdicht verschlossen.
  3. Der Gasanschluss endet mit der Hauptsperreinrichtung im Haus. Bis an diese Stelle bleibt die Erdgasleitung im unterhaltspflichtigen Eigentum des Netzbetreibers.
  4. Der Rohgraben wird nun erneut verschlossen und die Oberfläche wiederhergestellt.
  5. Schließlich wird die Lage des Netzanschlusses eingemessen und im Geographischen Informationssystem (GIS) dokumentiert.

Jetzt kann ein von Ihnen beauftragter Fachhandwerker mit der Installation Ihrer neuen Erdgasheizung starten. Dieser installiert die komplette Erdgasanlage und weitere erdgasbetriebene Geräte und überprüft Dichtigkeit sowie Funktionstüchtigkeit der Anlage. Zudem verständigt er den bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegermeister zur Überprüfung der Verbrennungsluftversorgung und der Abgaswege. Ferner füllt er für Sie die Installationsanmeldung aus und leitet diese an den Netzbetreiber zur Gasfreigabe weiter. Mit der Gasfreigabe werden Sie zunächst dem jeweiligen Grundversorger zugeordnet. Sie haben allerdings die Möglichkeit, binnen sechs Wochen rückwirkend zum Tag der Gasfreigabe den Gasanbieter zu wechseln.

Was ein Gasanschluss kosten kann

Die Gasanschluss Kosten werden vom Gasversorgungsunternehmen bestimmt und sind von der Lage der Immobilie sowie der Entfernung zur Hauptversorgungsleitung in der öffentlichen Straße abhängig. Für ein Einfamilienhaus ist mit Gasanschluss Kosten von ungefähr 1.600 bis 1.800 Euro zu rechnen. Hinzu kommen noch die Leitungen und Armaturen, die Sie über eine Fachfirma beauftragen müssen. Umfang und Art richten sich hierbei nach der entsprechenden Anlagenplanung sowie den räumlichen Gegebenheiten. Um für ein typischen Einfamilienhaus einen Gasanschluss legen zu lassen, fallen einschließlich Rohrleitungen sowie Armaturen Kosten von 1.000 bis 1.400 Euro an.

Gasanschluss: gesetzliche Grundlagen

Weil die Gasversorgung strengen rechtlichen Rahmenbedingungen unterliegt, muss sich der Netzbetreiber an die "Verordnungen über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Gasversorgung in Niederdruck (Niederdruckanschlussverordnung - NDAV)" halten. Fachbetriebe haben ferner die "Technische Regel für Gasinstallationen" (TRGI) und bei Flüssiggas die "Technische(n) Regeln für Flüssiggas" (TRF) zu beachten. Danach ist etwa vorgeschrieben, dass die Tiefe für den Gasanschluss 0,6 bis 1, jedoch nicht mehr als 2 Meter betragen darf. Innen darf die Gasleitung freiliegend auf Abstand, in Kanälen bzw. Schächten oder unter Putz ohne Hohlraum verlegt werden. An die Gasleitung für Heizung oder andere Geräte dürfen prinzipiell keine anderen Lasten oder Leitungen befestigt werden. Gelegt werden kann der Gasanschluss mit bestimmten Kunststoff- oder aus Metallleitungen.

Gasversorger kann später frei gewählt werden

Nur weil der Gasanschluss durch den örtlichen Gasversorger gelegt wird, bedeutet dies nicht, dass das Gas auch von dort bezogen werden muss. Sobald der Gasanschluss in Betrieb und der Gaszähler eingebaut ist, können Sie auf Wunsch den Wechsel des Gasversorgers vornehmen. Oft winkt dabei eine attraktive Ersparnis von mehreren hundert Euro im Jahr. Die günstigsten Angebote lassen sich über einen Gasvergleich ermitteln. Auf diesem Weg kann der Anbieterwechsel ohne viel Aufwand veranlasst werden. Sofern für Sie klar ist, dass Sie den Versorger wechseln möchten, sollten Sie bei Ihrem örtlichen Gasversorger keinen Gasvertrag mit langen Laufzeiten abschließen. Andernfalls ist ein schneller Wechsel zu günstigen Konditionen vorerst nicht möglich.

Wann sollte auf einen Gasanschluss verzichtet werden

Sie haben die Gasanschluss Verfügbarkeit prüfen lassen und befinden sich außerhalb des Versorgungsgebiets? Oder fällt der Gasanschluss zu hoch für das eigene Portemonnaie aus? Dann stellt etwa Flüssiggas eine gute Alternative dar. Dieses wird nämlich nicht über Leitungen geliefert, sondern in Gastanks am Haus verwahrt. Daher ist es nicht erforderlich, einen Gasanschluss legen zu lassen. Platzieren lässt sich der Tank sowohl ober- wie auch unterirdisch. Nicht wenige Tanks verfügen über eine Technik, die den Gaslieferanten automatisch benachrichtigt, wenn sich die Reserven zu Ende neigen. Eine einfache Lösung stellt ferner die Installation einer modernen Öl- oder Pelletheizung dar.

Gasanschluss nachträglich einbauen

Wenn in einem Haus bisher kein Gasanschluss vorhanden ist, kann dieser auch später im Rahmen der Gasinstallation nachgerüstet werden. Ob sich dies auch finanziell lohnt, hängt stark davon ab, wie weit die Gasleitung bis zum Grundstück neu verlegt werden müsste, denn dementsprechend hoch fallen die Erschließungskosten aus.