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Russland eröffnet erstes iranisches Kernkraftwerk

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Moskau/Teheran - Atomstrom liefern wird das erste Atomkraftwerk im Iran vorerst noch nicht. Doch die vorgesehene feierliche Eröffnung der Anlage am Persischen Golf in Buschehr, die am Samstag (21. August) stattfinden soll, ist ein politischer Paukenschlag erster Güte. Trotz vieler internationaler Bedenken plant Russlands Atomkonzern Rosatom, den Reaktor nach diversen Verzögerungen nun mit atomarem Brennstoff zu beladen. "Damit wird Buschehr rechtlich zu einer Atomanalage", so Rosatom-Sprecher Sergej Nowikow. Im Iran dürfte dieser Durchbruch vor allem als politisches Signal gefeiert werden.

Frühestens im November soll das Kraftwerk ans Netz gehen. In sechs bis sieben Monaten soll die Anlage, die in den 1970er Jahren von der damaligen Kraftwerk Union AG (Siemens) begonnen wurde, die volle Leistung von 1000 Megawatt erreichen.

Die Iran-Sanktionen des Weltsicherheitsrates und die zusätzlichen Strafmaßnahmen der USA und der EU richten sich nicht gegen das Kraftwerk, wohl aber gegen die Atompolitik des Landes. Der Iran steht im Verdacht, heimlich an der Atomwaffe zu bauen. Eine neue Atommacht will auch Russland verhindern - schon deshalb, um seine eigene Position nicht zu schwächen. Im Bau des Atomkraftwerks sieht Moskau indes nicht die Gefahr, dass Teheran daraus militärischen Nutzen ziehen könnte.

Weit mehr als 2000 Russen bauen derzeit an dem Kraftwerk. Auch die Internationale Atomenergiebehörde IAEA überwacht den Bau. Zwischen Teheran und Moskau ist zudem vereinbart, dass die verbrauchten Brennstäbe von russischer Seite entsorgt werden. Vor allem die USA nutzen die russische Beteiligung als Argument im Atomstreit mit dem Iran, die Führung in Teheran von einer eigenen Uran-Anreicherung abzubringen. Doch der Iran hält an diesen Plänen fest - mit der Begründung, die Atomenergie solle künftig bis zu 20.000 Megawatt Strom liefern und auch medizinischen Zwecken dienen.

Im März 2011 will Teheran mit dem Bau einer weiteren Anlage zur Anreicherung von Uran beginnen. Noch im Februar hatte der Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Ali Akbar Salehi, zehn solche Projekte innerhalb eines Jahres angekündigt. Bislang verfügt das Land über eine unterirdische Fabrik in Natans. Eine weitere Anlage nahe der religiösen Schiitenhochburg Ghom soll nach der für Ende des Jahres geplanten Fertigstellung 3000 Zentrifugen haben.

Doch Russland ist nicht nur am Bau von Atomkraftwerken im Iran interessiert. Das größte Land der Erde gehört traditionell zu den wichtigsten Waffenlieferanten. Der Iran verfügt seit langem über jede Menge Panzer und Waffen aus Sowjetzeiten. 2004 lieferte Russland 36 Kampfhubschrauber an den Iran. 2005 vereinbarten Moskau und Teheran die Modernisierung von 30 Suchoi-Kampfjets, die mit Atomwaffen bestückt werden können. Wohl auch deshalb sträubte sich die Führung in Moskau lange gegen neue UN-Sanktionen.

Als der Weltsicherheitsrat dann doch mit der Stimme der Vetomacht Russland die Strafmaßnahmen verabschiedete, warf der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad den Russen eine pro-amerikanische Haltung vor. Der Kreml konterte, Ahmadinedschad betreibe in dem Atomstreit "politische Hetze". Der erste handfeste Krach der beiden bis dahin freundschaftlich verbundenen Länder war perfekt.

Der Iran reagierte vor allem deshalb verärgert, weil Moskau die Lieferung von Abwehrraketensystemen vom Typ S-300 auf Eis gelegt hat. So will Moskau nun mit dem Hochfahren des Atomkraftwerks in Buschehr zeigen, dass die Partnerschaft mit Teheran weiter ernst gemeint ist. "Der Start des Reaktors ist eine wichtige Etappe in der Zusammenarbeit mit dem Iran", sagte der russische Botschafter in Teheran, Alexander Sadownikow, unlängst der Zeitung "Wremja Nowostej". Es geht um Milliardengeschäfte.

Russland will es sich mit dem Iran aber auch deshalb nicht verderben, weil es seine Interessen am Kaspischen Meer im Blick hat. Seit Jahren bemüht sich das Riesenreich darum, seine Ansprüche auf die Öl- und Gasvorräte des größten Binnengewässers der Welt zu sichern. Dort geht es um bis zu 20 Milliarden Tonnen fossiler Brennstoffe, die Experten unter dem Meeresgrund vermuten.