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Rund ums Bezahlen mit dem Handy: Wie geht Mobile Payment?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Bezahlen mit Handys könnte unsere Gewohnheiten beim Einkaufen und den Umgang mit Bargeld auf den Kopf stellen: Einfacher und praktischer ist der Bezahlvorgang für Smartphone-Nutzer kaum möglich. Verivox zeigt, wie Verbraucher das kontaktlose Mobile Payment nutzen.

1. Bezahlen mit dem Handy – wie geht das?

Statt mit Bargeld oder per Karte wird mit Smartphone bezahlt. Dazu muss das Smartphone nur an das Zahl- bzw. Kassenterminal gehalten werden. Die beiden Geräte erkennen einander per Funk (NFC) und tauschen die Bezahldaten aus – kontaktlos. Über eine App müssen die persönlichen Zahlungsdaten – also ein Zugriff aufs Konto, eine Kreditkarte oder ein aufgeladenes Guthaben – hinterlegt sein. Bei den meisten Anbietern lassen sich Beträge bis 25 Euro ohne Sicherheitsabfrage bezahlen. Wenn es teurer wird, muss eine PIN eingegeben oder die Zahlung per Fingerabdruck verifiziert werden. Kartengeräte, an denen auf diese Art mobil und kontaktlos bezahlt werden kann, sind mit einem NFC- bzw. Funksymbol ausgezeichnet.

2. Die passende App finden

Mobile-Payment-Nutzer brauchen eine App zum Bezahlen (auch: Wallet-App). Viele der Apps lassen sich kostenlos über den Google App Store herunterladen. Dann muss die App mit Ihren Daten und der Kontoverbindung verknüpft und von der Hausbank zur Zahlung freigeschaltet werden.

Prüfen Sie am besten schon vorab, welches Angebot sich für Sie am besten eignet: Ihr Handyhersteller, Ihre Bank oder vielleicht ein anderer Dienstleister, bei dem Sie bereits Bezahldaten hinterlegt haben? Lesen Sie nach, welche Gebühren anfallen. Beachten Sie auch, dass nicht jede App mit jeder Kreditkarte funktioniert. Wichtig zu wissen: Die meisten Apps können nur für Android-Smartphones geladen werden, da Apple die Nutzung auf iPhones wegen des eigenen Bezahldienstes Apple Pay blockiert.

3. Google, Apple und Co. – welche Anbieter gibt es?

Im Juni 2018 hat zunächst Google seinen Dienst Google Pay in Deutschland gestartet. Die Partner hierzulande sind Mastercard, Visa, die Commerzbank mit Comdirekt sowie die Online-Banken N26 und Boon. Auch in Online-Shops lässt sich mit Google Pay bezahlen. Wenige Wochen nach Google kündigte der Konkurrent Apple den Marktstart von Apple Pay an, Mitte Dezember 2018 war es dann soweit. Seitdem können auch iPhone- oder Apple-Watch-Nutzer mit ihrem Gerät an Kassen bezahlen. Partner sind unter anderem die Deutsche Bank, die Münchner Hypovereinsbank und ebenfalls N26 sowie der Dienstleister Wirecard mit seiner App Boon. Branchenexperten vermuten, dass die beiden Unternehmen Apple und Google zusammen das Potenzial haben, das Bezahlen mit dem Smartphone hierzulande durchzusetzen.

4. Apple Pay und Google Pay ohne passende Bank nutzen

Viele Verbraucher werden den Apple- oder Google-Dienst nicht direkt nutzen können. Einige große Banken wie die Sparkassen, Volksbanken oder auch die Postbank unterstützen die Anbieter nicht. Wer kein Konto bei einem dieser Bankhäuser hat, kann aber auf alternative Mobile-Payment-Apps zurückgreifen und diese mit Apple Pay bzw. Google Pay verbinden. Entsprechende App-Anbieter sind etwa Boon, Bunq oder Vimpay. Nach der Registrierung in der App stehen den Nutzern die Dienste als digitale Kreditkarten zur Verfügung. Die App-Konten können einfach per Kreditkarte, Debitkarte oder Banküberweisung aufgeladen werden. Dann lässt sich z. B. Apple Pay auch ohne passende Bank nutzen und Kunden können mit iPhone oder Apple Watch am NFC-Terminal kontaktlos bezahlen. Boon und Bunq werden nach Auslaufen der Start-Vergünstigungen kostenpflichtig, Vimpay ist kostenlos nutzbar. Außerdem bietet die Hanseatic Bank eine dauerhaft gebührenfreie Kreditkarte, die sich – ohne Konto bei der Hanseatic Bank – mit Apple Pay verknüpfen lässt.

5. Smartphone mit NFC-Funktion

Außerdem wird ein NFC-fähiges Smartphone benötigt. Alle großen Hersteller setzen auf Smartphones mit integrierter NFC-Technik. Samsung war zuerst dabei, aber auch Apples iPhones und die meisten Android-Geräte bieten den Standard an. Achten Sie darauf, die NFC-Funktion Ihres Smartphones zu aktivieren. Zu finden ist sie unter den Geräte-Einstellungen, gewöhnlich im Bereich „Drahtlos & Netzwerke“, und kann mit einem Klick dauerhaft eingeschaltet werden.

Die Abkürzung NFC steht für "Near Field Communication". Bei aktuellen Smartphones und in Handykarten ist die NFC-Technik mittlerweile genauso selbstverständlich integriert wie bei vielen regulären Zahlstationen in Supermärkten, Geschäften oder Restaurants. Bankkunden können NFC auch schon mit vielen Giro- und Kreditkarten zum kontaktlosen Bezahlen nutzen.

6. Die deutschen Banken mischen mit

Einen weiteren Teil des Marktes machen die deutschen Banken (Paydirekt, Deutsche Bank Mobile) aus. Im Sommer 2018 haben die Sparkassen ihren eigenen Service gestartet, mit dem Ziel, Mobile-Payment-Lösungen bei allen Instituten der Gruppe Mobile-Payment-Lösungen anzubieten. Um den Service der Sparkassen zu nutzen, muss Online-Banking aktiviert und die Sparkassen-App "Mobiles Bezahlen" aus dem Google-Play-Store aufs Smartphone geladen werden. In der App können dann sowohl die Sparkassen-Card (Girocard), als auch die Sparkassen-Kreditkarte (Mastercard) hinterlegt werden. Im August 2018 starteten 85 Prozent der Volks- und Raiffeisenbanken schrittweise das Bezahlen mit dem Handy.

7. Weitere Dienste zur Auswahl

Daneben gibt es Angebote großer Zahlungs- bzw. Bonusdienste wie Paypal und Payback. Eine Alternative ist der Anbieter Glase (früher Seqr). Bei Boon oder N26 lässt sich ein Guthaben aufladen, das dann aufgebraucht wird. Die deutschen Mobilfunkanbieter haben ihr Angebot nacheinander alle wieder eingestellt – zuletzt Vodafone seine Wallet App.

8. Ist mobiles Bezahlen überhaupt sicher?

Zur Datenübertragung ist bei NFC eine direkte räumliche Nähe der beteiligten Geräte erforderlich. Die Übertragung findet erst innerhalb eines Kontaktraums von wenigen Zentimetern statt. Die sogenannte Luftschnittstelle für das Auslesen der meist verschlüsselten Daten mit einem Lesegerät beschränkt sich in der Praxis auf eine Reichweite von weniger als 50 Zentimetern. Die Energie für die Übertragung erhält der Chip vom elektromagnetischen Feld des Lesegeräts. Sobald Strom zu fließen beginnt, können Chip und Lesegerät in beide Richtungen miteinander kommunizieren. Dabei handelt es sich um ein Halb-Duplex-Verfahren, ein Datenaustausch kann in einer bestimmten Zeit immer nur in einer Richtung erfolgen. So fragt das Lesegerät für einen Bezahlvorgang nach Kreditkartennummer und Ablauf der Gültigkeit. Der Chip überträgt dann die gewünschten Informationen.

Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass die Zahlung per Smartphone und App sicherer sei als die herkömmliche Kartenzahlung. Bei mobilen Bezahldiensten kann die Kartennummer – anders als beim Bezahlen mit Kreditkarte – nicht ausgelesen werden. Die kontaktlose Kommunikation im Nahfeldbereich läuft verschlüsselt ab. Die NFC-fähigen Apple-Geräte sind ab dem iPhone 6 mit einem Secure Element (SE) ausgestattet. Auf diesem Chip werden die Zahlungsinformationen sicher gespeichert – völlig unabhängig vom restlichen Betriebssystem. Android-Nutzern wird empfohlen, auf regelmäßige Software-Updates zu achten.

Die NFC-Technik folgt also einem sicheren Standard, der einen vergleichsweise sicheren Datenaustausch ermöglicht, der nicht durch andere Geräte gestört werden kann. Das Missbrauchsrisiko ist deutlich geringer als zum Beispiel bei einer WLAN-basierten Übertragungstechnik. Wer Apps mit QR-Codes einsetzt, ist nicht auf NFC angewiesen – der Bezahlvorgang gilt hier aber als störungsanfälliger.

9. Gibt es weitere Vorteile?

Wer kein Fan von Bargeld ist, findet im Bezahlen per Smartphone eine praktikable Alternative zum Kartenzahlen: Kein Kleingeld mehr im Geldbeutel, kein Wechselgeld – das ist hygienisch und spart Zeit. Auf den Geldbeutel kann im Prinzip komplett verzichtet werden, was nebenbei auch vor Taschendieben schützt. Da das Smartphone bei vielen sowieso ständiger Begleiter ist, kann das eine Erleichterung im Alltag sein. Auch wer gerne einen Überblick über seine Ausgaben behält, hat beim Mobile Payment Vorteile. Die Kosten können einfach im Smartphone über eine App dokumentiert werden.

10. Wo kann ich überhaupt mit dem Handy bezahlen?

Es gibt bereits diverse Akzeptanzstellen – ein großer Teil der Terminals in Deutschland wurde bereits entsprechend umgerüstet. Vor allem der deutsche Lebensmittelhandel ist recht gut aufgestellt für NFC-Zahlungen. Die Supermärkte Aldi, Lidl und Rewe unterstützen das kontaktlose Bezahlen. Bei Edeka und Netto werden die markeneigenen Apps erfordert. An Tankstellen lässt sich unter anderem bei Aral, Shell, Esso und Total mobil bezahlen. Auch Ladenketten wie Galeria Kaufhof, Karstadt und Starbucks sind beim Mobile Payment dabei.

11. Warum hat sich die Technik bisher noch nicht durchgesetzt?

Der deutsche Markt für Mobile Payment war bisher sehr kleinteilig: Es gab verschiedene Apps und diverse Anbieter, aber Standards fehlten am Markt. Der Markteintritt von Apple Pay und Google Pay könnte dies ändern: Eine einheitliche Technologie etabliert sich – und das klare Angebot sorgt bei Verbrauchern für mehr Sicherheit. Viele Nutzer haben bisher Datenschutzbedenken und fürchten Datensammelei. Das zeigt eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Der Bezahl-App-Anbieter kann Informationen zum Kaufverhalten auslesen, etwa zu den Lieblingsprodukten, gewohnten Kaufzeiten und frequentieren Geschäften. Bei Google etwa kann das bedeuten: mehr personalisierte Werbung. Eine Möglichkeit für den Kunden, Daten löschen zu lassen (regelmäßig oder etwa beim Wechsel eines Dienstes), gibt es bisher nicht.

Zudem hängen deutsche Verbraucher traditionell am Bargeld: Viele zahlen weiterhin direkt aus dem Geldbeutel. Dazu kommt: Gegenüber anderen Bezahlverfahren (zum Beispiel kontaktlosem Bezahlen per Giro- oder Kreditkarte) fehlt bisher vielen der klare Mehrwert. Diese Anforderungen sollten von Anbietern beachtet werden – dann könnte sich Mobile Payment bald auch in Deutschland etablieren.