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Realzins: Das macht die Inflation aus Ihrem Tages- und Festgeld

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Aktuelle Zinsentwicklung: Der Realzins für 12-monatiges Festgeld ist erstmalig positiv.

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Berechnung des Realzinses wird berücksichtigt, wie sich der Nominalzins zur Inflationsrate verhält.
  • Nach einigen Jahren mit überwiegend negativem Realzins können Anleger nun mit der Festgeldanlage wieder einen positiven Realzins erzielen.
  • Bei Tagesgeldkonten ist die Realzins-Berechnung mit gewissen Unsicherheiten behaftet, weil Banken den variablen Zinssatz jederzeit ändern können.

Tagesgeld und Festgeld vergleichen

Definition: Was ist der Realzins?

Der Realzins ist eine wichtige Kenngröße für die Rentabilität einer Geldanlage und unterscheidet sich vom Nominalzins.

Der Nominalzins ist der Zinssatz, den Sie von der Bank für Ihr Guthaben bekommen, beispielsweise 3,0 Prozent Zinsen pro Jahr für eine Anlage von 10.000 Euro. Nehmen Sie einen Kredit auf, vereinbaren Sie mit der Bank einen Nominalzins, den Sie für das geliehene Geld bezahlen müssen.

Der Realzins wird anders als der Nominalzins unter Berücksichtigung der Inflation errechnet. Näherungsweise lässt sich der Realzins mit folgender Formel berechnen:

[Nominalzins] – [Inflationsrate] = [Realzins]

Bei einer Inflationsrate von null Prozent wären Realzins und Nominalzins praktisch identisch. Ansonsten ergeben sich folgende Szenarien:

  • Ist der Nominalzins höher als die Inflationsrate, spricht man von einem positiven Realzins.
  • Ist der Nominalzins niedriger als die Inflationsrate, ergibt sich ein negativer Realzins. Die Kaufkraft des angelegten Geldes verliert trotz der Zinsgutschrift an Wert.

In der exakten Berechnung ergeben sich leichte Abweichungen von der Formel, weil eine Inflationsrate von beispielsweise 3,0 Prozent aus 100 Euro Kaufkraft nicht 97,00 Euro macht, sondern 97,09 Euro (100 Euro geteilt durch 1,03).

Wie ist die aktuelle Entwicklung des Realzinses?

In den vergangenen Jahren kam es häufiger zu negativen Realzinsen, während zuletzt wieder zumindest mit Festgeldanlagen ein positiver Realzins möglich war.

Nullzinsphase von 2016 bis 2022

Am 16. März 2016 senkte die Europäische Zentralbank (EZB) erstmals in ihrer Geschichte den Leitzins auf null Prozent. In der Folgezeit sanken auch die Zinssätze für Tages- und Festgeldanlagen, zeitweilig verlangten Banken sogar Strafzinsen in Form eines Verwahrentgeltes für angelegtes Geld. Trotz niedriger Inflation konnten Sparer in dieser Zeit meist keinen positiven Realzins erwirtschaften.

Hohe Inflation 2022 und 2023

Die Nullzinspolitik der EZB endete am 27. Juli 2022, als in der Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine insbesondere die explodierenden Energiepreise für einen steilen Anstieg der Inflation sorgten. Mit einer schrittweisen Anhebung der Leitzinsen bis auf 4,0 Prozent im September 2023 versuchte die EZB, die Inflation einzudämmen.

Obwohl Anleger mit Tages- und Festgeldanlagen wieder höhere Nominalzinsen erzielen konnten, blieb aufgrund der hohen Inflation von zeitweise mehr als 8 Prozent der Realzins negativ.

Rückgang der Inflation ab Herbst 2023

Im Herbst 2023 begann die Inflationsrate deutlich zu sinken und lag im Oktober erstmals seit Beginn des Ukraine-Krieges wieder unterhalb der 4-Prozent-Marke, im Januar 2024 betrug sie 2,9 Prozent.

Je nach Anlagezeitpunkt und weiterer Inflationsentwicklung ist es seitdem erstmals seit Jahren möglich, mit einer Festgeldanlage einen positiven Realzins zu erzielen und mit dem Zinsertrag eines Tagesgeldkontos zumindest die Geldentwertung durch die Inflation weitgehend auszugleichen.

Beispiel: Reale Rendite für 10.000 Euro Tagesgeld

Mit der Tagesgeldanlage kann sich insbesondere dann ein positiver Realzins erzielen lassen, wenn Verbraucher die Neukundenaktionen von Banken wechseln und befristete Sonderzinsen nutzen. Weil die Bank meist nach einigen Monaten auf den für alle Bestandskunden geltenden Normalzins umstellt, müssen Bankkunden dabei eine Mischkalkulation aufstellen. Überdies ist zu berücksichtigen, dass Tagesgeldzinsen variabel sind und von der Bank nach Auslaufen eines festen Sonderzinses jederzeit geändert werden können.

Die nachfolgende Beispielrechnung zeigt, wie eine solche Realzins-Berechnung aussehen könnte. Der Einfachheit halber wird von einer jährlichen Gutschrift der Zinsen ausgegangen.

Anlagekapital
10.000 Euro
Sonderzins für die ersten 4 Monate 3,8 %
Regulärer Zins ab dem 5. Monat 2,8 %
Durchschnittlicher Zins für 12 Monate 3,13 %
Guthaben nach 12 Monaten 10.313 Euro
Inflationsrate 3,0 %
Kaufkraft des Guthabens nach 12 Monaten 10.013 Euro
Reale Verzinsung 0,13 %

Beispiel: Reale Rendite für 10.000 Euro Festgeld

Bei der Festgeldanlage lässt sich der Realzins einfacher berechnen als beim Tagesgeld, weil Anleger für die gesamte Laufzeit mit einem festen Zinssatz kalkulieren können. Die nachfolgende Tabelle zeigt beispielhaft, wie sich bei einem 12- bzw. 24-monatigen Festgeld der Realzins berechnen lässt.

Laufzeit Festgeld
12 Monate
24 Monate
Jährlicher Zinssatz 3,75 % 3,95 %
Anlagekapital 10.000 Euro 10.000 Euro
Zinsgutschrift jährlich jährlich
Guthaben am Ende der Laufzeit 10.375 Euro 10.806 Euro
Inflationsrate 3,0 % 3,0 %
Kaufkraft des Guthabens am Ende der Laufzeit 10.073 Euro 10.186 Euro
Reale Verzinsung p.a. 0,73 % 0,93 %

Positiver Realzins dank Bankenvergleich

Als Fazit lässt sich festhalten: Der sorgfältige Vergleich von Tages- und Festgeldangeboten hilft dabei, mit der Geldanlage einen positiven Realzins zu erzielen. Beim Vergleich von Tagesgeldkonditionen sollten Sie darauf achten, wie lange ein Aktions-Sonderzins gilt und welche Konditionen nach dessen Ablauf gelten. Gegebenenfalls kann es sinnvoll sein, nach Auslaufen des Sonderzinses den Anbieter zu wechseln. Dies ist zwar mit einem gewissen Aufwand verbunden, kann aber vor allem bei größeren Anlagebeträgen zusätzliche Rendite bringen, wenn der neue Anbieter wieder einen befristeten Zusatzzins gewährt.

Geldanlage-Tipps für Rendite trotz Inflation

Wer sich mit einem Realzins unter oder nahe Null nicht abfinden mag, muss im aktuellen Zinstief auf Alternativen zur Geldanlage in Tages- und Festgeld ausweichen. Die besten Chancen auf Renditen deutlich oberhalb der Inflationsrate haben Anleger am Aktienmarkt. Mit einem breit gestreuten, ausgewogenen Portfolio und einem langfristigen Anlagehorizont lassen sich die Risiken begrenzen.

Unsere Geldanlage-Ratgeber unterstützen Sie dabei, eine Anlagestrategie zu entwickeln, die gut zu Ihrer Risikobereitschaft passt und mit der Sie gute Chancen auf eine positive Realrendite haben.

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