Wie Studenten sinnvoll sparen und vorsorgen
14.10.2015 | 10:14
Heidelberg - In diesen Tagen startet in vielen Studiengängen das neue Semester. Einige Verträge rund um den Haushalt müssen junge Leute jetzt neu abschließen, denn Studenten sind nicht automatisch und überall bei den Eltern mitversichert. Verivox zeigt anhand von fünf Verträgen, wie Studierende mehrere Hundert Euro im Jahr sparen und trotzdem sinnvoll vorsorgen.
Handy & Internet: Spezielle Tarife für junge Leute
Mehrere Mobilfunkanbieter haben spezielle Tarife für junge Menschen im Programm. Diese gelten im Regelfall für Azubis, Schüler und Studenten bis zum Erreichen des 26. Lebensjahres. Solche Tarife kosten häufig 15 Prozent weniger Grundgebühr – bei verdoppeltem Surfvolumen. Bisweilen erhalten junge Kunden auch vergünstigte Smartphones oder Tablets. Jedoch ist ein Studenten-Tarif nicht automatisch das beste Angebot: Für die Tarifwahl sollte nicht der Zuschnitt auf eine bestimmte Personengruppe entscheiden, sondern der individuelle Bedarf. Vergünstigte Studenten-Tarife gibt es auch für die mobile Internetnutzung, seltener jedoch für den DSL-Anschluss zu Hause.
Wohngemeinschaften können Stromrechnung deutlich senken
In der ersten eigenen Wohnung kommt auch der erste eigene Stromvertrag zustande. Wer selbst nichts unternimmt, bezahlt, sobald zum ersten Mal das Licht eingeschaltet wird, automatisch den teuren Grundversorgungstarif des örtlichen Stromversorgers. Je schmaler das Budget, desto wichtiger ist die Suche nach einer günstigen Alternative. An jedem Wohnort stehen durchschnittlich 152 verschiedene Anbieter zur Auswahl. Für eine drei- bis vierköpfige Wohngemeinschaft mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden beträgt der Preisunterschied zwischen der örtlichen Grundversorgung und den günstigsten Anbietern aktuell durchschnittlich 419 Euro. Das entspricht einer Ersparnis von 35 Prozent.
Tipp: Rechtzeitig vor Ablauf des Vertragsjahres die Kosten für das Folgejahr überprüfen – denn ähnlich wie bei Handy- und DSL-Verträgen machen bei vielen Energieversorgern die Bonuszahlungen im ersten Belieferungsjahr die Tarife attraktiv für den eigenen Geldbeutel.
Unverzichtbarer Grundschutz: Die wichtigsten Versicherungen
Zum unverzichtbaren Grundschutz gehört die Privathaftpflicht-Versicherung. Bis zum Ende der ersten Ausbildung sind junge Menschen jedoch über die Familienpolice der Eltern versichert, selbst wenn sie im Wohnheim, einer WG oder eigenen Wohnung leben. Das gilt bei Studenten bis zum 25. Lebensjahr auch für die Krankenversicherung.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein Muss. Junge Menschen sollten sie so früh wie möglich abschließen, denn mit dem Alter steigt der Beitrag. Und wer gesund ist, erhält den Vertrag leichter. Treten erst Erkrankungen auf, können diese zu Preiszuschlägen oder zu Ausschlüssen im BU-Schutz führen. Teilweise ist ein Abschluss gar nicht mehr möglich. Der abgeschlossene Tarif sollte Studierenden mindestens eine Absicherung von 1.000 Euro Berufsunfähigkeitsrente erlauben.
Volle Kostenkontrolle bei Bankgeschäften
Ein Girokonto sollte kostenlos sein – das heißt, ohne Grundgebühr und mit kostenloser EC- oder Kreditkarte. Die zahlreichen Studentenkonten erfüllen diese Bedingung zumindest fürs Studium, einige auch dauerhaft. Mit Kreditkarten kommen Studenten sogar weltweit kostenlos an Bargeld. Für junge Leute sind oft kostenlose Prepaid-Kreditkarten interessant, die sie vorab mit Guthaben aufladen. So behalten sie leichter den Überblick über ihre Ausgaben.