Earth Hour: Was kostet eine Stunde?
18.03.2016 | 14:02
Heidelberg. Heute zur Earth Hour knipsen wieder Millionen Menschen weltweit für eine Stunde das Licht aus. Würden sich alle Deutschen Haushalte beteiligen und nur eine einzige Glühbirne ausschalten, wäre das eine Ersparnis von 2,4 Millionen Kilowattstunden oder 663.840 Euro. Wer aber nicht einfach nur das Licht ausschaltet, sondern zum Beispiel auf eine Stunde Wäschetrocknen verzichtet, spart das 30-fache. Auch Heizlüfter und Staubsauger führen die Liste der alltäglichen Stromfresser an, die das unabhängige Verbraucherportal Verivox ermittelt hat.
Heizlüfter, Wäschetrockner und Staubsauger sind tägliche Stromfresser
Viele Haushaltsgeräte sind im Dauerbetrieb. Es macht also wenig Sinn einen Kühlschrank oder eine Gefriertruhe für eine Stunde auszuschalten. Hier ist es umso wichtiger, dass Verbraucher darauf achten, dass solche Geräte energieeffizient sind – sie sollten mindestens die Klasse A+ besitzen. Denn zwischen einem neuen, sparsamen Kühlschrank und einem Altmodell können jährliche Stromkostenunterschiede von über 120 Euro liegen.
Bei anderen Geräten hingegen kann es sich auch lohnen, sie bewusster einzusetzen. Bestes Beispiel: der Wäschetrockner. Jede Ladung kostet nämlich etwa 50 Cent. Auf das Jahr gerechnet summieren sich die Kosten allein für dieses eine Gerät schnell auf über 100 Euro. Hier kann die Wäscheleine den Geldbeutel also deutlich entlasten.
Energiesparen bei der Beleuchtung mit LEDs
Der Energieverbrauch durch Beleuchtung ist in den letzten zehn Jahren unverändert hoch: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sind das allein 12 Terawattstunden. Der Anteil am Gesamt-Stromverbrauch eines Haushaltes liegt bei etwa 8 Prozent. Dabei spricht aus Verbrauchersicht alles für den Einsatz von energiesparenden LED-Lampen: Eine 60 Watt Glühbirne benötigt nämlich 6 Mal mehr Strom. Und im Gegensatz zur Energiesparlampe enthalten LEDs kein giftiges Quecksilber. Sie sind zwar in der Anschaffung teurer, rechnen sich aber schon nach wenigen Jahren. Das freut den Geldbeutel und Mutter Natur.