Die Zukunft des Internet ist mobil
22.12.2010 | 13:11
Heidelberg - Unterwegs E-Mails schreiben, jederzeit bestens informiert sein – die mobile Internetnutzung liegt voll im Trend. Oder doch nicht? Verivox wollte es wissen und hat nachgefragt: Wie stehen die Deutschen zum mobilen Internet? Das Ergebnis: Während zwei Drittel der 523 Befragten bereits fast täglich das mobile Internet nutzen, schreckt nur ein Drittel aus Kostengründen noch immer davor zurück.
Laptop und Handy hängen iPad & Co. ab
55 Prozent der Befragten, die das „Internet to go“ nutzen, surfen täglich mobil im Netz. Laptop, Notebook und Handy liegen mit 94 Prozent deutlich in Führung, andere Geräte wie beispielsweise Tablet-Computer werden nur selten (6 Prozent) verwendet.
Hinsichtlich der Verbindungsarten zeigen die Umfrageergebnisse, dass WLAN (29 Prozent), HSDPA oder UMTS via Surfstick (37 Prozent) und via Handy (34 Prozent) gleichermaßen verbreitet sind – im Gegensatz zu den genutzten Tarifen: Hier liegen Flatrates mit Abstand vorne (82 Prozent).
Mobiles Internet noch immer als Kostenfalle gefürchtet
Von allen Befragten, die kein mobiles Internet nutzen, sagte rund die Hälfte (47 Prozent), dass die Kosten zu hoch sind. 30 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben hingegen an, dass sie schlicht kein mobiles Internet benötigen. Auf die Frage, wie die mobile Internetnutzung attraktiver werden könnte, antworteten 61 Prozent, dass die Kosten niedriger sein müssten. 23 Prozent der Befragten wünschten sich Geräte, die einfacher zu bedienen sind.
Dass die Kosten für die mobile Internetnutzung von den Umfrageteilnehmern noch immer als zu hoch eingestuft werden, verwundert: Schließlich sind Datenoptionen oder Datenflatrates inzwischen recht günstig. Insbesondere die Flatrate-Angebote schützen vor hohen Kosten, da die mobile Internetnutzung pauschal für einen festgelegten Zeitraum bezahlt wird.
Für die einen unverzichtbar, für die anderen überflüssig
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Die Schere geht weit auseinander, denn während für die eine Gruppe das Surfen im Netz auch unterwegs tagtägliche Gewohnheit ist, hält es immerhin noch ein Drittel für unnötig.
Das Fazit von Christof Zinkgräf, Telekommunikationsexperte von Verivox, fällt dennoch positiv aus: „Die Zukunft des Internet ist mobil: Zum einen, weil die Geräte immer bedienungsfreundlicher werden. Zum anderen, weil die Übertragungsgeschwindigkeiten durch den vierten Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) deutlich steigen und dadurch neuartige Dienstleistungen und Angebote möglich werden.“