Wechsel auf Sommerreifen erst ab dauerhaften 7 Grad Celsius
Stand: 15.04.2019
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Berlin – Ostern steht vor der Tür. Das ist der Startschuss für zahlreiche Autofahrer auf Sommerreifen zu wechseln, aufgrund der bekannten Faustregel „von O bis O“ – von Ostern bis Oktober. Besser ist es sich jedoch an den tatsächlichen Temperaturen zu orientieren. Das rät der Auto Club Europa, ACE.
Liegen die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius, können Autofahrer auf Sommerreifen wechseln, so der ACE. Dabei dienen besser die Nachttemperaturen zur Orientierung, um auch für nächtliche Autofahrten gut gerüstet zu sein. Denn unterhalb dieser Temperatur zeigen viele Winterreifen bessere Eigenschaften als die Sommermischungen.
Generell wechseln Autofahrer besser nicht zu früh auf Sommerreifen. Bei einem Kälteeinbruch im Frühling mit Schnee oder Glatteis oder in höheren Lagen riskieren sie ansonsten, mit falschen Reifen unterwegs zu sein. Denn in Deutschland gilt die situative Winterreifenpflicht, die unabhängig vom Kalenderzeitraum geeignete Pneus vorschreibt.
Erhöhter Spritverbrauch und Bremsweg mit Winterpneus
Zu lange sollten Autofahrer mit einem Wechsel aber auch nicht warten. Bei warmen Temperaturen erhöht sich nicht nur der Verschleiß der weicheren Winterreifen. Sie können bei höheren Temperaturen auch an Fahrstabilität einbüßen und einen höheren Bremsweg verursachen, warnt der ADAC. Außerdem treiben sie den Spritverbrauch in die Höhe.