Typologie: So sehen die Bankkunden von heute aus
Stand: 21.01.2020
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Der Bankensektor befindet sich durch die fortschreitende Digitalisierung im stetigen Wandel. Fintechs, Direktbanken, kontaktloses Bezahlen und mobiles Banking spielen für die Verbraucher eine immer größere Rolle. Doch die Zielgruppen, an denen sich Banken ausrichten müssen, sind nicht einheitlich. In einer aktuellen Analyse hat das Marktforschungsinstitut Yougov sechs unterschiedliche Bankkunden-Typen mit jeweils eigenen charakteristischen Eigenschaften identifiziert. Erkennen Sie sich wieder?
„Digitale Finanzexperten“ bilden die größte Kundengruppe
Wie das IT Finanzmagazin unter Berufung auf die Yougov-Studie berichtet, bilden die „Digitalen Finanzexperten“ die größte Kundengruppe. Demnach lassen sich 21 Prozent der Bankkunden diesem Typus zuordnen. Knapp dahinter folgen die „Ängstlichen Onliner“ (20 Prozent), die „Sorglosen Konsumfreudigen“ (18 Prozent) sowie die „Traditionellen Finanzexperten“ (17 Prozent). Etwas kleiner sind die Gruppen der „Argwöhnischen Offliner“ (15 Prozent) und der „Digitalen Enthusiasten“ (9 Prozent).
Die wichtigsten Eigenschaften der Bankkunden-Typen
Laut Yougov schätzen die „Digitalen Finanzexperten“ sich selbst als sach- und fachkundig ein und sind sehr anlagebereit. Kunden dieses Typus nähmen neue digitale Technologien an und nutzten die Möglichkeiten, die das Internet bietet, intensiv. Die Finanzexpertise der „Ängstlichen Onliner“ ist überschaubar. Sie nutzen moderne Technologien zwar ebenfalls, lassen allerdings anderen Typen gerne Vortritt – insbesondere den „Digitalen Enthusiasten“. Von allen Kundentypen steht diese Gruppe technologischen Neuerungen am aufgeschlossensten gegenüber. Weil Bankkunden dieses Typs laut Yougov zudem finanziell zuversichtlich und gut aufgestellt sind, seien sie für Banken eine besonders attraktive Zielgruppe.
Die „Sorglosen Konsumfreudigen“ sind laut Yougov zwar kredit-affin, schätzen ihr Finanzwissen jedoch eher als gering ein und sind zurückhaltender bei digitalen Themen. Auch für die „Traditionellen Finanzexperten“ kennzeichnet Yougov zu Folge eine geringe Affinität für digitale Themen. Sie blicken zwar zuversichtlich in ihre finanzielle Zukunft, sind aber kaum an Anlagemöglichkeiten interessiert. Komplettiert wird die Kunden-Typologie von den „Argwöhnischen Offlinern“. Sie sind von allen Kundengruppen am wenigsten digital-affin und haben nur wenig Vertrauen in den Bankensektor. Dementsprechend zurückhaltend sind sie bei der Geldanlage und neuen Investments.