Tuning des Pedelecs kann Versicherungsschutz kosten
Stand: 17.04.2018
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Berlin - Wer mit einem illegal getunten Pedelec einen Unfall hat, bleibt womöglich Kosten sitzen. Denn nicht genehmigte Umbauten zur Leistungssteigerung können den Versicherungsschutz kosten.
Wer sein Pedelec illegal tunt und die Leistung steigert, macht sich nicht nur strafbar. Sondern er muss nach einem Unfall alle verursachten Schäden aus eigener Tasche zahlen, erklärt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Legales Tuning oft nicht sinnvoll
Um legal mit einem frisierten Pedelec auf die Straße zu können, muss es zuvor bei einer anerkannten technischen Prüfstelle eine Betriebserlaubnis bekommen. Dafür seien die Hürden aber hoch, und zudem erlischt die Herstellergarantie.
Wer einfacher schneller fahren will, kann auf ein sogenanntes S-Pedelec zurückgreifen, das bis zu 45 km/h unterstützt. Das gilt auch als Kleinkraftrad und erfordert eine Kfz-Haftpflichtversicherung und einen Führerschein.
Bei normalen Pedelecs greift die Haftpflichtversicherung
Normale Pedelecs, die den Fahrer bis 25 km/h beim Treten mit einem Motor elektrisch unterstützen, gelten versicherungsrechtlich als normale Fahrräder. Dafür brauchen Radler weder einen Führerschein noch eine gesonderte Versicherung. Damit verursachte Schäden übernimmt laut GDV die private Haftpflichtversicherung.