Telekom schließt jedes fünfte Ladengeschäft
Stand: 29.01.2020
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Die Deutsche Telekom will bis Ende kommenden Jahres 99 von derzeit 504 Telekom-Shops in Deutschland schließen. Hintergrund sei das geänderte Kundenverhalten und damit einhergehend eine rückläufige Kundenfrequenz im Einzelhandel.
Das so genannte Transformationsprogramm, das eine "verbesserte Organisationsstruktur" mit sich bringen soll, stellte die Telekom am Dienstag vor. Es beinhaltet auch einen Stellenabbau, der jedoch sozialverträglich ablaufen soll und mit der Gewerkschaft Verdi abgestimmt worden sei. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben. Die organisatorischen Neuerungen sollen bereits zum 1. Juli 2020 umgesetzt werden, hieß es.
Persönliche Beratung bleibe Kernstück des Vertriebs
Die Telekom will trotz dieser Veränderungen nach eigenen Angaben weiter an ihrer bundesweiten Shop-Infrastruktur mit persönlicher Beratung festhalten. Obwohl jeder fünfte Shop geschlossen werden soll, könnten auch künftig 86 Prozent der Kunden einen Telekom-Shop in weniger als 20 Kilometern erreichen. Grundsätzlich solle auch weiterhin 80 Prozent des Vertriebs über persönliche Beratung erfolgen.
Auch Internet-Vertrieb werde neu aufgestellt
Weiterhin will der Bonner Ex-Monopolist das Zusammenspiel von stationären und digitalen Kanälen verbessern und in diesem Zuge auch die Online-Plattform verändern und den Internet-Vertrieb neu aufstellen. Investieren will der Bonner Konzern zudem in regionales Marketing und Events sowie eine Ausweitung von "Magenta"-Formaten im Fachhandel.