Stuttgart installiert erste Akkulade-Sitzbank für Handys
Stand: 11.01.2020
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Damit das Smartphone unterwegs nicht den Geist aufgibt, helfen Powerbanks und eine sorgfältige Organisation der Batteriereserven. Wenn beides nicht bedacht wurde, gibt es in Stuttgart ab sofort eine Möglichkeit zum Aufladen für unterwegs, bei der man selbst auch etwas Sonne tanken kann. Dazu lädt die erste Solar-Sitzbank in Stuttgart ein. Sie ist Teil eines Pilotprojekts der Stadtwerke Stuttgart und der BW-Bank, das die Nutzung von fünf Solarbänken in Stuttgarter Stadtbezirken testet. Die erste "ibench" wurde nun auf dem Marktplatz von Stuttgart-Botnang eingeweiht.
Solarpanel auf der Sitzbank
Die rund 1,85 Meter breite Sitzbank des Pforzheimer Unternehmens messwerk verfügt über drei Solarmodule, die Sonnenlicht in Strom umwandeln und in einer Batterie speichern. Über USB-Anschlüsse können zwei Handys geladen werden, zwei Induktionsfelder starten den Ladevorgang durch bloßes Auflegen bei Handys mit entsprechender Funktion.
Warme Sitzplätze im Winter
Der Solarstrom fließt außerdem in eine LED-Beleuchtung unter der Bank, die sich bei Einbruch der Dunkelheit automatisch einschaltet. Damit sich die Sitzfläche im Sommer nicht zu sehr aufheizt, wird sie über eine Lüftung gekühlt; im Winter hingegen ist sie im Sonnenlicht dank der dunklen Oberfläche der Solarzellen wärmer als ihre Umgebung.
Einsatzmöglichkeiten und andere Konzepte
Laut Hersteller stehen deutschlandweit etwa hundert Exemplare, sinnvolle Einsatzmöglichkeiten bieten sich an Bushaltestellen und anderen Wartebereichen. In Pforzheim wurden Bänke beispielsweise an der Universität installiert. Optional könnten die Sitzgelegenheiten auch Umweltdaten erfassen, wie beispielsweise Feinstaub und Lärmpegel. Wo genau in Stuttgart die nächsten vier Bänke aufgestellt werden sollen, wird derzeit noch abgestimmt.
Eine ähnliche Idee hat die Firma rotstahl mit Sitz in Bad Lausick bei Leipzig umgesetzt. Das Unternehmen stellt abschließbare Handy-Ladestationen aus Stahl her, die beispielsweise an Bahnhöfen für Mitarbeiter der Deutschen Bahn bereitgestellt wurden.