Stromausfälle in Deutschland: Anzahl gesunken, Dauer gestiegen
Stand: 15.10.2018
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Bonn - Die Energiewende und die immer neu hinzukommenden kleinen Stromproduzenten haben laut Bundesnetzagentur keinen negativen Einfluss auf die Versorgungssicherheit.
Im vergangenen Jahr habe sich die durchschnittliche Dauer von Stromausfällen zwar leicht erhöht, die Versorgungsqualität liege aber "weiter auf sehr hohem Niveau", sagte der Vizepräsident der Bundesnetzagentur, Peter Franke, am Freitag.
Der Netzagentur waren im vergangenen Jahr 166 560 Versorgungsunterbrechungen gemeldet worden, etwa 6000 weniger als 2016. Die durchschnittliche Unterbrechungsdauer betrug je Stromanschluss und Jahr etwas mehr als 15 Minuten. Im Jahr davor waren es knapp 13 Minuten. Ursache für den Anstieg sei die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Stürme, Hochwasser oder Schnee. Die Netzbetreiber müssen alle Stromausfälle melden, die länger als drei Minuten dauern.