Spül- und Waschmaschine: Lange Laufzeit spart Strom
Stand: 14.07.2020
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Die Initiative Hausgeräte+ weist daraufhin, dass lange Laufzeiten Energie sparen und man daher Kurzprogramme bei Wasch- und Spülmaschine nur in Ausnahmefällen nutzen sollte.
Viele Verbraucher denken, dass eine kurze Laufzeit auch weniger Energie verbraucht, und greifen daher gerne auf die Schnell- und Kurzprogramme von Spül- und Waschmaschinen zurück. Doch in den meisten Fällen ist das Gegenteil der Fall. Denn damit Geschirr und Wäsche in kürzester Zeit sauber werden, benötigen die Hausgeräte teilweise deutlich mehr Energie.
Kurzprogramme nur selten nutzen
Die Kurzprogramme sind praktisch, wenn beispielsweise das Geschirr bei einer Familienfeier oder Geburtstagsparty schnell wieder zum Einsatz kommen soll. Aber zur Gewohnheit sollten sie nicht werden. „Der Verbraucher hat zum Beispiel bei der Waschmaschine die Wahl, ob er besonders schnell oder besonders sparsam waschen will“, so Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. Am sparsamsten sind die effizienten Eco-Programme, die meistens rund vier Stunden brauchen.
Lange Waschphasen sparen Energie
Um den Energieverbrauch möglichst gering zu halten, sind lange Laufzeiten notwendig. Denn durch die längere Waschphase hat das Waschmittel mehr Zeit zu wirken und die Waschmaschine muss nur für kurze Zeit auf hoher Temperatur laufen. Bei vielen Eco-Programmabläufen ist zudem die Drehbewegungen der Trommel geringer, so dass der Temperaturabfall von Wäsche und Wasser sehr niedrig ist und die Heizung nur wenig zusätzliche Energie aufwenden muss, um erneut die richtige Temperatur zu erreichen.
Waschwirkung bei Kurzprogrammen geringer
Sehr kurze Waschprogramme, die nur rund 20 bis 30 Minuten dauern, können auch bei der Waschwirkung nicht mithalten. Diese Programme eignen sich eher für kleine Beladungsmengen, die schnell sauber werden sollen. Für stark verschmutzte Wäsche und große Wäschemengen sind die Kurzprogramme nicht geeignet.