Sparzinsen: Inflation drückt Realzins unter -2 Prozent
Stand: 14.11.2018
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Berlin - Wer sein Vermögen in festverzinte Anlagen investiert, muss aktuell deutliche Kaufkraftverluste hinnehmen. Niedrige Sparzinsen und eine erstarkte Inflation drücken den Realzins festverzinster Anlagen immer weiter ins Negative.
Viele Verbraucher legen ihr Geld in festverzinste Anlagen an - wie Tagesgeld, Festgeld, klassische Sparverträge oder auch Bundesanleihen. Das Problem: Sie sind zwar sicher, aber zum Teil sind die Zinsen dafür derzeit sehr niedrig.
Sparer erleiden Kaufkraftverluste
Um erfolgreich zu sparen, sollte man auf den Realzins achten. Darauf macht der Bankenverband aufmerksam. Das gilt insbesondere, wenn die Inflationsrate höher ist als die Rendite der Geldanlage.
Ein Beispiel: Im Jahr 2002 bekamen Sparer eine Rendite von 4,8 Prozent auf zehnjährige Bundesanleihen, bei einer Inflationsrate von 1,4 Prozent - der Realzins lag also bei 3,4 Prozent. Im Oktober 2018 sah die Situation ganz anders aus: da lag die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen bei 0,4 Prozent, die Inflationsrate in Deutschland hingegen bei 2,5 Prozent - der Realzins ist heute minus 2,1 Prozent.