So wichtig ist eine Auslandskrankenversicherung
Stand: 23.04.2019
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Hamburg - Wer ins Ausland reist, sollte zuvor eine gute Auslandskrankenversicherung abschließen. Sie zahlt nach einem Unfall oder bei einer Erkrankung die Behandlungskosten oder auch den Rücktransport nach Deutschland. Gute Policen gibt es schon ab acht Euro pro Jahr.
Ein Unfall im Ausland ist dramatisch - und im Zweifel ziemlich teuer. Um sich vor hohen Kosten für Behandlung, Operation, Krankenhausaufenthalt und den Transport nach Deutschland zu schützen, sollten Urlauber unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Dazu rät der Bund der Versicherten in Hamburg.
Worfür die Auslandskrankenversicherung aufkommt
Die Versicherung komme auch im Todesfall bis zu einer gewissen Kostengrenze für Überführungen oder Bestattungen im Ausland auf. Wenn ein Urlauber im Ausland erkrankt oder verunglückt, läuft die Behandlung und Abrechnung ähnlich wie bei einem Privatpatienten in Deutschland: Man bekommt eine Rechnung, die man bei der gesetzlichen Krankenkasse einreicht.
Doch für Auslandsreisen werden nur die Kosten erstattet, die die Kasse auch in Deutschland übernehmen würde. Die Behandlung vor Ort ist aber womöglich viel teurer, warnen die Experten. Hier schützt die Auslandskrankenversicherung.
Die Versicherung kommt zudem für den Rücktransport nach Deutschland auf. Diese Kosten werden von den gesetzlichen Kassen grundsätzlich nicht übernommen, so der Bund der Versicherten. Gute Policen zahlen nicht nur bei einem medizinisch notwendigen, sondern auch medizinisch sinnvollen und vertretbaren Rücktransport nach Deutschland. Ob ein deutscher Patient im Urlaubsland behandelt oder nach Deutschland geflogen wird, ist laut den Experten eine Entscheidung, die mit den Ärzten vor Ort gemeinsam entscheiden wird.
Gute Auslandskrankenversicherungen kosten laut "Finanztest" (Ausgabe 5/2019) ab acht Euro pro Jahr. Es gibt auch Familientarife.