So viel Strom verbraucht eine Erkältung
Stand: 10.01.2020
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Husten und Schnupfen sind im Winter weit verbreitet. Statistisch gesehen erwischt es jeden erwachsenen Deutschen sogar zwei bis vier Mal pro Jahr. Doch Schnupfen ist nicht nur ärgerlich, eine Erkältung lässt auch den Stromverbrauch ansteigen.
Niedrige Kosten durch Infrarot-Lampen
Elektronische Helfer bei einer Erkältung schlagen zum Glück kaum in der Stromrechnung zu Buche. Inhalatoren verbrauchen mit 56 bis 59 Watt 0,056 kWh. Bei einer Nutzung von drei Mal 20 Minuten - also einer Stunde täglich - addieren sie pro Jahr lediglich 35 Cent auf die Stromrechnung. Auch Infrarot-Lampen, mit 300 Watt, fallen aufgrund der empfohlenen Nutzung von 20 bis 30 Minuten täglich mit höchstens 4,5 Cent, also weniger als einem Euro jährlich, ins Gewicht.
Teurer wird es beim Medienkonsum
Einziger kostenrelevanter Punkt im Erkältungsfall ist der zusätzliche Medienkonsum: 17 % aller Erkälteten setzen auf mediale Ablenkung. "Wer einen Erkältungstag vor dem Fernseher verbringt, verbraucht 0,735 kWh Strom. Bei durchschnittlich 21 Krankheitstagen pro Jahr schlägt das pro Person immerhin mit Stromkosten von 4,63 Euro zu Buche", erklärt E.ON Geschäftsführer Philip Beckmann. "Insgesamt ergeben sich durch den Medienkonsum der erkälteten Deutschen damit beachtliche Mehrkosten von rund 54,6 Millionen Euro pro Jahr."
Viel Trinken und Ruhen ist die beste Medizin
Ein Fernseh-Marathon hilft kaum beim Gesundwerden. Heiße Suppe und Inhalieren aber schon. Zum Glück wissen die Deutschen, was bei einer Erkältung wirklich hilft. So gaben in einer repräsentativen Online-Umfrage des Statistik-Portals Statista die Befragten an, womit sie eine Erkältung kurieren.
37 % gönnen sich heiße Süppchen, 25 % inhalieren, 23 % nehmen Gesundheitsbäder, 62 % achten auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von Tees, Wasser und Säften sowie auf ausgewogene Ernährung, 32 % waschen sich häufig die Hände und 57 % ruhen sich einfach aus.