Smartphonebank N26 vervielfacht die Erträge
Stand: 05.02.2020
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Die Smartphonebank N26 hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2018 vorgelegt. Verglichen mit dem Vorjahr hat das Berliner Fintech seine Erträge mehr als vervierfacht. Ein Großteil des Umsatzes entfiel auf Provisionserträge. Profitabel ist die Bank aber noch nicht. Mit dem Umsatz stieg auch der Verlust.
Starkes Umsatzplus – vor allem im Provisionsgeschäft
Mit den Zahlen aus dem Konzernabschluss für 2018 untermauert die Smartphonebank N26 ihren Wachstumskurs. Wie das Handelsblatt und der Branchen-Newsletter Finanz-Szene übereinstimmend berichten, summierte sich der Umsatz auf insgesamt 48,7 Millionen Euro. Für 2017 hatte der Konzern noch 11,2 Millionen Euro Umsatz ausgewiesen.
Der größte Teil der Erträge entfiel mit 37,7 Millionen Euro aufs Provisionsgeschäft, das im Vorjahr noch 10,2 Millionen Euro zum Gesamtumsatz beigetragen hatte. Der Provisionsüberschuss stieg laut Handelsblatt von 150.000 auf 13,8 Millionen Euro.
Die Zinserträge der Bank trugen 2018 insgesamt 5,1 Millionen Euro zu Gesamtergebnis bei – auch dies eine deutliche Steigerung zum Vorjahr als nur 800.000 Euro zu Buche standen. 5,9 Millionen Euro entfielen auf „sonstige betriebliche Erträge“.
So verdient N26 Geld
Wichtigster Wachstumstreiber im wichtigen Provisionsgeschäft waren die Erbringungen von Zahlungsverkehrsdienstleistungen und das Kartengeschäft. N26 bietet seinen Kunden neben kostenpflichtigen Premium- und Geschäftskonten auch ein gebührenfreies Girokonto mit kostenfreier Mastercard. Wenn Kunden mit der Kreditkarte bezahlen, erhält die Bank vom Zahlungsempfänger über die sogenannte Interchange-Gebühr einen Anteil am Umsatz. Die Girokonten von N26 können auch über den Kontovergleich von Verivox abgeschlossen werden.
Noch nicht in der Gewinnzone
Trotz deutlich gestiegener Erträge war N26 auch 2018 nicht profitabel. Im Gegenteil. Mit dem wachsenden Umsatz stieg zugleich auch der Jahresfehlbetrag – von 32 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 73,1 Millionen Euro 2018. Zusammen mit einem Verlustvortrag aus den Vorjahren addiert sich der Gesamtverlust in der Bilanz auf insgesamt 129,3 Millionen Euro.