Ölpreise treten auf der Stelle
Stand: 13.09.2017
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Singapur/Frankfurt - Die Ölpreise treten am Mittwochmorgen auf der Stelle. Händler sprachen von fehlenden Impulsen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November fiel um 11 Cent auf 54,16 US-Dollar. Das Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober verteuerte sich geringfügig um drei Cent auf 48,26 Dollar.
Am Dienstag hatten die Ölpreise im Nachmittagshandel zugelegt, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine angestrebte Verlängerung der Opec-Fördergrenze berichtet hatte. Demnach erwägen das Ölkartell und andere große Produzenten wie Russland, die seit Jahresbeginn geltende und im März 2018 auslaufende Förderbeschränkung zu verlängern. Als Minimum gelte eine Streckung um drei Monate, denkbar seien aber aber auch sechs Monate, berichtete die Agentur mit Verweis auf unterrichtete Kreise.
Mit der Ende 2016 vereinbarten Fördergrenze sollte dem damaligen Preisverfall am Rohölmarkt ein Ende gesetzt und das Preisniveau angehoben werden. Gelungen ist eine Stabilisierung der Ölpreise bei etwa 50 US-Dollar. Dass die Preise nicht stärker steigen, schreiben viele Experten den amerikanischen Schieferölförderern zu, weil diese bei steigenden Preisen ihre Produktion rasch ausweiten können. Deswegen heißt es unter Fachleuten, die Opec habe ihre einstige Preissetzungsmacht an die US-Produzenten verloren.