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Nokia 3 im Test: Wie viel Handy gibt’s für 159 Euro?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Das Nokia 3 stellt den kleinen Bruder des Nokia 6 und Nokia 5 dar. Das gilt auch für die Preisempfehlung von 159 Euro. Weshalb etliche Interessenten vor der Frage stehen dürften, ob das nicht völlig ausreicht. Und so viel sei schon gleich zu Beginn verraten: Für manche gewiss.

So dürften beim Blick auf das Datenblatt viele zustimmend nicken: Aluminium-Rahmen, 5-Zoll-Display mit polarisiertem Gorilla-Glas, 8-Megapixel-Kamera sowie natives Android 7 lesen sich gut. Darüber hinaus dürfen sich Käufer über echtes Dual-SIM freuen, können also sowohl den internen Speicher mittels Micro-SD-Karte erweitern als auch gleichzeitig zwei Nano-SIM-Karten einlegen. Das findet sich selbst in der Oberklasse nur höchst selten. Doch irgendwo müssen die Entwickler doch Kompromisse gemacht haben – oder?

Display

Der Bildschirm mit einer Diagonale von 5 Zoll macht den kleinen Finnen schon mal angenehm kompakt: 72 x 143 Millimeter bei 139 Gramm misst das Nokia 3. In Zeiten, in denen die meisten neuen Smartphones mit mindestens 5,2, eher 5,5 Zoll und mehr aufwarten, eine angenehme Überraschung: Das Nokia 3 verschwindet problemlos in jeder Hosentasche. Auch die Qualität stimmt, die Blickwinkelstabilität kann sich sehen lassen. Ganz so hell, wie die Aussagen des Herstellers es suggerieren, ist das IPS-Panel indes nicht: In der Mitte gemessene 444 Candela pro Quadratmeter liegen 10 Prozent unter dem Durchschnitt aller in den letzten 24 Monaten getesteten Mobiltelefone. Damit schippert der Proband noch im grünen Bereich, besonders lichtstark ist er jedoch nicht. Dank des polarisierten Deckglases lässt sich die Anzeige im Freien aber dennoch gut ablesen.

Auflösung

Auch bei der Auflösung müssen Interessenten Abstriche machen: Statt mit Full HD (1920 x 1080 Pixel) wartet das Nokia 3 nur mit 720 x 1280 Bildpunkten auf. Was man aber auch nicht überbewerten sollte, denn auch mit der daraus resultierenden Schärfe von 134 Pixel pro Quadratmillimeter (294 ppi) lassen sich selbst kleine Texte prima lesen. Schärfer ist natürlich immer schöner, doch das kostet – sowohl Geld als auch Strom. Weshalb Interessenten sich nicht von solchen Zahlen kirremachen lassen sollten: Sofern man nicht gerade primär VR mit dem Nokia 3 zu nutzen gedenkt, reicht diese Auflösung bei 5 Zoll vollauf aus.

Prozessor

Als Rechen-Chip haben sich die Entwickler für den Mediatek MT6737 entschieden, dessen vier Kerne mit 1,25 Gigahertz getaktet sind. Unterstützt wird er vom Grafikmodul Mali T720 sowie von 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Damit kommt der Kandidat in der Gesamtwertung von mehr als 50 erfassten Werten aus 15 Benchmarks auf ein Ergebnis, das 62 Prozent unter dem aktuellen Durchschnitt rangiert. Das ist selbst für den moderaten Preis mager, 19 Prozent weniger als üblich, um genau zu sein. Wer also auch rechenintensive Apps oder grafisch anspruchsvolle Spiele flüssig genießen möchte, ist mit dem Nokia 3 nicht ideal beraten. Ein Beispiel aus der Praxis: Bei „Dead Trigger 2“ schafft der Kandidat im Durchschnitt 29 von möglichen 60 Bildern pro Sekunde. Heißt, gelegentlich ruckelt die Darstellung bei 15 bis 20 Bildern pro Sekunde, was nicht wirklich zufriedenstellt. Auch im Alltag macht sich der Prozessor teilweise bemerkbar, etwa wenn bereits einige Apps im Hintergrund laufen und es einen Moment dauert ehe eine neue Anwendung startet. Da ist mitunter ein klein wenig Geduld gefragt. Wer mehr Leistung will, muss tiefer in die Tasche greifen.

Akku

Der fest verbaute Akku weist eine Kapazität von 2.630 Milliamperestunden auf, mit denen der Proband im Laufzeittest bei der Videowiedergabe mit auf 200 Candela pro Quadratmeter gedimmten Display im Flugmodus 521 Minuten lang durchhält. Das sind gerade mal 3 Prozent weniger als im Schnitt. Damit kommen Normalnutzer locker durch den Tag; nur Intensivnutzer werden zwischentanken müssen, die sich aber in aller Regel auch nicht für ein Modell wie das Nokia 3 interessieren dürften.

Ladezeiten

Serienmäßig liegt dem Nokia 3 ein Ladegerät mit 1 Watt bei – selbst für Mobiltelefone ist das wenig. Daher dauert das Laden recht lange: Nach 15 Minuten ist der zuvor vollständig entleerte Stromspeicher erst bei 7 Prozent angelangt, während Spitzenreiter auf 30 Prozent und mehr kommen. Nach 30 Minuten werden 17 Prozent angezeigt, nach einer Stunde 36 Prozent. Für die volle Ladung braucht der Proband glatte 200 Minuten, was angesichts der Akkukapazität 47 Prozent langsamer ist als üblich. Das hat aber durchaus auch einen Vorteil: Allzu schnelles Laden nutzt nämlich die Kraftzelle bis zu fünfmal schneller ab als ohnehin, siehe hierzu die Ausführungen im Test des Sony Xperia X.

Speicher

Das interne Gedächtnis des Kandidaten fasst 16 Gigabyte, von denen netto noch 8,1 Gigabyte übrigbleiben. Eine magere Brutto-Netto-Relation, mit der das Nokia rund 22 Prozent unter dem Mittel bleibt. Selbst angesichts des günstigen Preises sind 8,1 Gigabyte netto schwach: Dieses Verhältnis ist glatte 20 Prozent schlechter als üblich. Oder anderes formuliert: Da hätten die Finnen besser 32 Gigabyte springen lassen. Einen Beinbruch stellt das dennoch nicht dar, denn der Speicher lässt sich mit Hilfe von Micro-SD-Karten um offiziell bis zu 128 Gigabyte ausbauen. Dabei können Anwender auf drei Slots zurückgreifen, also sowohl zwei Nano-SIM- als auch gleichzeitig eine Micro-SD-Karte verwenden. Das stellt immer noch eine Rarität hierzulande dar. USB On-the-Go ist möglich, doch haben die Entwickler wie schon beim Nokia 5 und Nokia 6 auch im Nokia 3 wieder eine Micro-USB-Buchse anstelle des inzwischen weit verbreiteten Typs USB-C verbaut, welche das Einstöpseln des USB-Kabels erheblich vereinfacht.

Funk

In LTE-Netzen empfängt der Kandidat Daten mit nominal 150 Megabit pro Sekunde. Der Flurfunk wird zwar nach dem Standard WLAN n auch im 5-Gigahertz-Band unterstützt, nicht jedoch im aktuellen Standard ac. Vermisst wird außerdem Wi-Fi Direct, was es Telefonen ermöglicht, untereinander Daten zu übertragen ohne dafür auf einen Router zurückgreifen zu müssen – hier sind Nokia 5 und Nokia 6 im Vorteil. Bluetooth ist in Version 4.2 an Bord, was dem derzeit verbreiteten Niveau entspricht; Bluetooth 5.0 hält gerade erst auf den ersten Topmodellen Einzug. NFC ist mit von der Partie, der SAR-Wert bleibt mit 0,484 Watt pro Kilogramm am Kopf ordentlich, aber zumindest das Nokia 5 rangiert mit 0,321 Watt etwas darunter. Multimedia-Schnittstellen à la DLNA, Google Cast oder Miracast beherrscht das Nokia 3 nicht. Einen Schutz vor Staub und Wasser nach IP-Norm sucht man ebenso vergebens wie einen Fingerabdruck-Sensor.

Kamera

Die Front-Optik nimmt Fotos mit 8 Megapixel auf, deren Schärfe passabel, aber nicht knackig ausfällt. Die rückwärtige Hauptkamera bietet ebenfalls eine Auflösung von 8 Megapixel, und auch hier könnte die Schärfe besser sein – vor allen Dingen in der linken unteren Ecke. Darüber hinaus lassen die Details zu wünschen übrig: Diese verwaschen teilweise. Sobald weniger als gute Lichtbedingungen herrschen, macht sich zudem ein unübersehbares Bildrauschen breit. Das ist für Mobiltelefone zwar normal, spielt sich beim Nokia 3 jedoch auf einem höheren Niveau als üblich ab. Außerdem fehlt ein optischer Stabilisator, sodass es bei längeren Belichtungszeiten zu Verwacklern kommen kann. Der LED-Blitz liefert 56 Lux und leuchtet den Nahbereich brauchbar aus. Unterm Strich kommt bei den Fotos des Probanden keine Freude auf, anspruchsvolle Anwender dürften sich damit kaum zufriedengeben. Mehr als ein knappes „Ausreichend“ ist da nicht drin.

Pluspunkte in der Handhabung gibt es für den Autofokus-Indikator, der beim Nokia 5 und Nokia 6 vermisst wird: Ein weißer Kreis zeigt beim Nokia 3 an, wenn der Autofokus eingerastet ist.

Video

Bewegtbilder werden vorn und hinten mit nur 1280 x 720 Pixel aufgezeichnet. Deren Schärfe ist gering, Details bleiben kaum erhalten und außerdem werden sämtliche Testaufnahmen von einem starken Grieseln überlagert. Auch die Belichtung kann nicht sonderlich überzeugen, zumal Änderungen nicht sanft, sondern eher sprunghaft erfolgen und daher besonders ins Auge fallen. Nicht zuletzt pumpt der Autofokus gelegentlich, weshalb es in der Videowertung ein „Ungenügend“ setzt.

Audio

Am Kopfhörerausgang produziert der Kandidat einen lauten, aber arg dumpfen Klang. Das liegt einerseits an den nur schwach ausgeprägten Höhen, andererseits an den überrepräsentierten und nicht sonderlich präzisen Bässen. Damit weicht der Sound signifikant vom Original ab. Weil aber keine stärkeren Verzerrungen oder andere Verfälschungen auszumachen sind, reicht es unterm Strich noch zu einem hauchdünnen „Ausreichend“. Für Musikliebhaber ist das Nokia 3 damit nicht zu empfehlen.

Verarbeitung

Das Nokia 3 kommt zwar nicht in einem Aluminium-Unibody, erweist sich im Verwindungstest aber trotzdem als erfreulich stabil, dem Metallrahmen ringsum sei Dank. Ferner liegt das Telefon aufgrund der gewölbten Kanten angenehm in der Hand.

Handhabung

Als Betriebssystem dient Android 7.0, nicht wie beim Nokia 5 und Nokia 6 das aktuellere Android 7.1.1. Identisch ist hingegen, dass Nokia auf eine eigene Nutzeroberfläche verzichtet und stattdessen auf das native Android setzt. Im Gegensatz zu den beiden Schwestermodellen fehlt es dem kleinen Bruder an einem Fingerabdrucksensor, und die unterhalb des Touchscreens angesiedelten Navigationstasten sind nicht beleuchtet. Für alles Weitere sei auf den Test des Nokia 5 verwiesen.

Fazit

Das Nokia 3 ist mit einer Preisempfehlung von gerade mal 159 Euro zwar spannend, doch müssen Käufer etliche Kompromisse eingehen. So liegt die Leistung des Prozessors 62 Prozent unter dem Durchschnitt, und das macht sich mitunter durch marginale Wartezeiten bemerkbar. Für ambitionierte Gamer beispielsweise eignet sich der Kandidat daher nicht. Ebenso wenig wie für Intensivnutzer, die mit einer Akkulaufzeit von 3 Prozent unter dem Mittel tagsüber nachtanken müssen. Normalnutzer kommen aber durch den Tag.

Multimedial sieht es noch schlechter aus: Die Fotos kassieren nur ein dünnes „Ausreichend“, die Videos in 720p gar ein „Ungenügend“. Und auch der Klang am Kopfhörerausgang erntet lediglich ein knappes „Ausreichend“. Wer über all das hinwegsehen kann, findet im Nokia 3 jedoch ein solides, handliches Smartphone mit nativem Android zum kleinen Preis.