Netzagentur stockt Maximalvergütung für Windanlagen auf
Stand: 30.11.2017
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Bonn - Die Bundesnetzagentur stockt die Maximalvergütung für Windanlagen an Land im nächsten Jahr auf. Für die Auktionen 2018 werde ein Wert von höchstens 6,3 Cent pro Kilowattstunde festgelegt, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Der Vergleichswert aus den Auktionen von 2017 liege dagegen bei etwa 5 Cent. Der Schritt sei notwendig geworden, um einen "Fadenriss beim Ausbau" zu vermeiden, sagte Netzagenturchef Jochen Homann.
Auf die Strompreise wird sich die höhere Vergütung für die Anlagenbetreiber kurzfristig nicht auswirken. Das Geld fließt erst, wenn die Anlagen laufen - was mehrere Jahre dauern kann. Windanlagen an Land sind mit bisher knapp 46 Gigawatt installierter Leistung zentrale Produzenten erneuerbarer Energie. Sie liefern fast die Hälfte des Ökostroms in Deutschland. Die Förderung für neue Kapazitäten wird seit 2017 in Auktionen ausgeschrieben, um einen zu starken Anstieg der EEG-Umlage und damit des Strompreises zu vermeiden.