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"Muskelhypothek" beim Hausbau nicht überschätzen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa/tmn

München/Berlin - Wenn Bauherren selbst mit anpacken, zahlen sie unter Umständen weniger für den Bau ihrer Immobilie. Doch bei der Einplanung der sogenannten Muskelhypothek müssen Häuslebauer einiges beachten. Welche Eigenleistungen sich wirklich lohnen und wie Bauherren Probleme, Kosten und Verzögerungen vermeiden.

Mit Eigenleistungen lässt sich beim Neubau viel Geld sparen, so die gängige Meinung. Auch in der Praxis zeigt sich: "Die Hausanbieter ziehen bei den Verkaufsverhandlungen schnell mal ein paar Tausend Euro für Maler- und Fußbodenlegerarbeiten ab, damit das Gesamtpaket attraktiver wird", sagt Katharina Siegmund von Bauherren-Schutzbund in Berlin.

Mit Eigenleistung Baukosten sparen

Eigenleistungen am Hausbau statt teurer Handwerker - geht diese Rechnung wirklich auf? In der Tat sind die Löhne einer der größten Kostenfaktoren beim Eigenheimbau. Für Maler- und Tapezierarbeiten würde ein Fachbetrieb nach Angaben des Verbandes Privater Bauherren (VPB) bei einem Zeitaufwand von 125 Stunden je nach Region zwischen 4.300 und 5.000 Euro berechnen. Bauherren, die Fußbogenbeläge selbst einbauen, könnten laut VPB etwa 3.500 Euro einsparen - bei einem Zeitaufwand von 90 Stunden für den Profi.

Zeitverzug kann den Hausbau auch teurer machen

Aber: "Viele Bauherren rechnen sich die Sache schön, weil sie die Kosten für ihre eigene Arbeitsleistung nicht mit einbeziehen", warnt Dieter Räsch von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau in München. Das ergibt ein schiefes Bild.

Es kommt sogar vor, dass Eigenleistungen den Bauablauf stören und dadurch das Projekt verteuern. Denn der Laie muss seine Arbeiten in das Korsett der anderen Gewerke einfügen. Das ist oft schwer. Wenn er zu lange braucht, um zum Beispiel das Bad zu fliesen, behindert er unter Umständen den Installateur, der die Sanitärobjekte anschließen muss. "Nicht viele Firmen akzeptieren so etwas", gibt Räsch zu bedenken. 

Beispeile für sinnvolle Eigenleistungen

Deshalb empfiehlt Räsch, Eigenleistungen gemeinsam mit dem Bauleiter zu planen. Zudem sollten Bauherren nur solche Arbeiten ausführen, die nicht schwierig sind und möglichst keinen Einfluss auf andere Gewerke haben. Helfertätigkeiten und Zuarbeiten wären ideal. So kann man etwa Abbrucharbeiten erledigen, im Erdreich Schlitze für Zuleitungen graben oder Dämmmaterial zwischen die Dachsparren stecken. So entlasten Bauherren die Fachfirma, die dadurch vielleicht sogar auf den einen oder anderen eigenen Bauhelfer verzichten kann.

Bauherren sollten sich möglichst Arbeiten aussuchen, mit denen sie schon Erfahrungen haben. Schließlich wollen sie ja nicht nur sparen, sondern am Ende ein schönes Zuhause haben, in dem alles funktioniert. Streichen, den Fußboden außerhalb von Feuchträumen verlegen, die Außenanlage gestalten - das sind nach Ansicht von Siegmund geeignete Eigenleistungen. Wer beispielsweise Zimmertüren selbst einsetzt, kann laut VPB dadurch zwischen 2.700 und 3.200 Euro sparen - ausgehend von einem Zeitaufwand von 80 Stunden.

"Wie viel den Firmen diese Arbeit wert ist, ist Verhandlungssache. Die Baulaien dürfen jedenfalls nicht die Löhne der Profis erwarten und müssen einberechnen, dass sie in der Regel viel mehr Zeit brauchen als erfahrene Bauhelfer", warnt Räsch. Das größte Problem sei, Firmen zu finden, die solche Zuarbeiten akzeptieren.

Wer haftet, wenn sich später Schäden zeigen?

Wer selbst in seinem Haus Hand anlegt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass er für jeden Fehler selbst gerade stehen muss. Auch für Schäden, die sich erst später zeigen. "Er kann niemanden für die selbst erbrachte Leistung in Haftung nehmen", warnt Räsch.

Blöd ist es, wenn Bauherren die Bodenfliesen nicht fachgerecht verlegt haben und plötzlich nach dem Badausbau in den darunterliegenden Räumen starke Gehgeräusche zu hören sind. Das mag in einem selbst bewohnten Einfamilienhaus kein Problem sein, schwieriger wird es in Mehrfamilienhäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften, wo vielleicht Schadenersatzansprüche von anderen Bewohnern drohen.

Manche Arbeiten dürfen Laien gar nicht selbst erledigen

Manche Dinge dürfen Bauherren nicht selbst machen, auch wenn sie das wollten. "Elektrik, Wasser, Gas, Heizung - das sind Aufgaben für Profis. Zur Sicherheit", sagt Karl-Heinz Neumann, Trainer bei der DIY Academy in Köln. "Die Fachbetriebe, die solche Arbeiten am Ende abnehmen, würden laienhafte Arbeit gar nicht akzeptieren."

Deshalb, aber auch um Zeitdruck zu vermeiden ist es wichtig, dass die Arbeiten erst nach Vertragsende ausgeführt werden - also wenn die Baufirma mit ihrer Leistung fertig ist. Dann gab es eine förmliche Abnahme, und die Baufirma hat die Immobilie offiziell an den Bauherren übergeben, erklärt Siegmund.

"Wegen eventueller Gewährleistungsansprüche muss klar sein, wo die Verantwortung der Baufirmen endet und die des Bauherren anfängt." So kommen Bauherren der Baufirma nicht in die Quere und können ihr Programm in Ruhe Stück für Stück abarbeiten.

Genug Zeit einplanen und gutes Material verwenden

Zeitdruck wäre kontraproduktiv. Meist brauchen Laien erheblich mehr Zeit als Profis. Sie müssen öfter auch eigene Fehler korrigieren - aller Anfang ist schwer. "Aber mit ein bisschen Übung klappt es irgendwann bei den meisten. Der Erfolg ist dann der größte Lohn", sagt Neumann, der meist Basiswissen für verschiedene Gewerke, vor allem für Maler- und Fliesenarbeiten vermittelt. "Die Leute machen heutzutage fast alles selbst, auch weil professionelle Handwerker schwer zu bekommen sind."

Neumann rät dazu, Materialien mindestens in mittlerer Qualität einzukaufen und gutes Werkzeug zu verwenden. "Daran sollte man nicht sparen." Benötigen Heimwerker spezielle Werkzeuge nur für dieses eine Projekt, sollten sie sich Profigeräte besser ausleihen statt Billigprodukte zu kaufen.