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Microsoft Lumia 640 und 640XL: Preiswertes Windows-Gespann

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Darf es lieber etwas kompakter mit 5-Zoll-Display sein oder eher ein Tabphone mit 5,7 Zoll großer Mattscheibe sein? Bei unverbindlichen Preisempfehlungen zwischen 159 und 219 Euro sind alle Varianten attraktiv. Der Test.

Mit dem Lumia 640 sowie dem Lumia 640XL hat Microsoft gleich zwei Versionen seines neuen Mobiltelefons mit Windows Phone 8.1 vorgestellt. Genauer gesagt sind es eigentlich sogar sieben verschiedene Varianten: mal mit Dual-SIM-Unterstützung, mal ohne, und darüber hinaus teilweise mit LTE oder UMTS. Leider sind hierzulande weitaus nicht alle Spielarten erhältlich: Das kleinere Lumia 640 kommt entweder mit Single-SIM und LTE oder mit Dual-SIM, dann aber ohne 4G. Und das Lumia 640XL wird lediglich in einer einzigen Ausprägung vertrieben: mit Dual-SIM und ohne LTE. Ob die weiteren Ausführungen irgendwann ihren Weg in die deutschen Shops finden werden, ist völlig offen.

Mittelklasse-Prozessor

Die restliche Ausstattung ist hingegen weitgehend identisch, weshalb zunächst das Lumia 640 besprochen wird, im Anschluss folgen die Besonderheiten des Lumia 640XL. So ist beiden Versionen beispielsweise der Prozessor gemein: Es handelt sich um den Snapdragon 400 aus dem Hause Qualcomm, dessen vier Kerne mit 1,2 Gigahertz getaktet sind und der von 1 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird. In der Gesamtwertung aus zwölf der bekanntesten Benchmarks landet das Lumia 640 damit 49 Prozent unter dem Durchschnitt. Was angesichts des Preises aber in Ordnung geht: Selbst die teurere Version mit Single-SIM und LTE liegt mit einer Preisempfehlung von 179 Euro ohne Vertrag immerhin noch auf 11 Prozent über dem Mittel. Alles im grünen Bereich also, zumindest in Relation zum Preis.

Knapper interner Speicher

Beide Lumias verfügen zudem über einen internen Speicher von 8 Gigabyte, der mittels Micro-SD-Karte um bis zu 128 Gigabyte erweitert werden kann. Allerdings bleiben davon nach Aktualisierung aller vorinstallierten Apps lediglich 3 Gigabyte netto für den Nutzer frei verfügbar. Das bedeutet erstens, dass Multimedia-Fans in jedem Fall eine Micro-SD-Karte benötigen. Und zweitens lassen sich bekanntlich nicht alle Apps auf die Speicherkarte verschieben: Wer also viele Apps sein Eigen nennt, dürfte daher schnell an die Grenzen des Speichers stoßen. Zumal ja auch Termine, Kontakte, Nachrichten & Co. Platz belegen.

Stattliche Akkulaufzeit

Auch die weitere Ausstattung samt Bluetooth 4.0 und NFC vereint die beiden Lumia-Versionen. Wer auf LTE Wert legt, muss aber hierzulande aus den eingangs genannten Gründen auf Dual-SIM verzichten. WLAN unterstützt das Lumia 640 nicht im aktuellsten Standard, sondern lediglich mit WLAN n, und auch das nur im älteren, langsameren und etwa in Hotspots teilweise etwas überlasteten 2,4 Gigahertz-Band. Der Akku kann vom Nutzer ausgetauscht werden und fasst 2.500 Milliamperestunden. Im standardisierten Laufzeittest bei der Videowiedergabe im Flugmodus mit einer recht dunklen Displaybeleuchtung hielt der Kandidat 567 Minuten lang durch. Ein guter Wert, mit dem das Lumia 640 21 Prozent über dem Mittel liegt.

Toller Bildschirm fürs Geld

Der Touchscreen des Lumia 640 misst 4,98 Zoll oder knapp 127 Millimeter in der Diagonale: Eine respektable Größe, vor allem wenn man den Preis berücksichtigt. Diese Relation liegt beim Probanden sage und schreibe 123 Prozent über dem Mittel! Die Auflösung beträgt allerdings lediglich 720 x 1280 Pixel, weshalb das Windows Phone auf magere 135 Pixel pro Quadratmillimeter (295 ppi) kommt. Allerdings muss auch hierbei erneut der Preis in die Rechnung einbezogen werden: Dann kommt der Kandidat auf stolze 56 Prozent über Schnitt. Mit dem Lumia 640 erhalten Kunden also eine weit höhere Schärfe als regulär, und die Anzeigefläche ist sogar mehr als doppelt so groß als man er für dieses Geld erwarten dürfte. Da kann man durchaus von einem Schnäppchen reden! Und dabei haben die Entwickler nicht einmal an der Qualität gespart: Es handelt sich nämlich um ein so genanntes Dual-Domain-Display. Die roten, grünen und blauen Subpixel, aus denen sich jeder Bildpunkt zusammensetzt, sind dabei optimiert angeordnet, was die Blickwinkelstabilität im Vergleich zu regulären IPS-Bildschirmen weiter verbessert. Ferner wurden ordentliche 408 Candela pro Quadratmeter gemessen: Die Mattscheibe fällt damit erfreulich hell aus und lässt sich deshalb auch im Freien ordentlich ablesen.

Clevere Kamera

Als Kamera-App kommt die „Lumia Camera“ zum Einsatz, die der regulären Windows-App einiges voraushat. So muss der Nutzer nicht mehr zwingend zwischen Fotos und Video entscheiden: Hält er den Foto-Auslöser gedrückt, wird ein Video aufgenommen, doch lässt sich daraus nachträglich jederzeit ein beliebiges Einzelbild als Foto abspeichern – nie wieder Screenshots! Auch auf eine HDR-Option kann die „Lumia Camera“ verzichten, denn wenn der Anwender den Modus „optimale Aufnahme“ aktiviert hat, kann er nachträglich das Ergebnis individuell anpassen. Wie das funktioniert und wie die Ergebnisse aussehen, demonstriert das folgende Video anhand des Nokia Lumia 830 ab Minute 01:33:

(Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.)

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Fotoqualität enttäuscht

Die Frontkamera nimmt Fotos und Videos mit 720 x 1280 Pixel auf, die Hauptkamera schießt Bilder mit bis zu 3264 x 2448 Bildpunkten oder 7,99 Megapixel. Diese weisen zwar eine gute Schärfe auf, doch könnten Kontraste und Dynamik ein wenig höher sein. Handy-typisch fällt vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen das Bildrauschen auf, das im Fall des Lumia 640 mitunter sogar recht kräftig ist. Bei Aufnahmen im Freien wiederum wiesen die meisten Testfotos einen deutlichen Rotstich auf. Nicht zuletzt erweist sich der LED-Blitz als recht mittenbetont: Nach außen hin fällt dessen Leuchtkraft sichtlich ab, und auch in puncto Reichweite hat man schon Besseres gesehen. Deshalb kassiert der Proband trotz guter Schärfe insgesamt lediglich ein für die 8-Megapixel-Liga unterdurchschnittliches „Ausreichend“.

Autofokus zieht nach

Bewegtbilder zeichnet das Microsoft-Telefon mit 1920 x 1080 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Die Schärfe kann hierbei nicht mit jener der Fotos mithalten, geblieben ist hingegen der besagte Rotstich. Außerdem machen sich beispielsweise auf Flächen gelegentliche leichte Komprimierungsartefakte breit, auch verwaschen einige Details. Vor allen Dingen aber muss der immer wieder unnötig nachziehende Autofokus moniert werden, der beim Betrachten der Clips nervt: je größer der Monitor, desto mehr. Somit reicht es unterm Strich nur für ein „Mangelhaft“.

Müder Musikklang

Serienmäßig gehört kein Kopfhörer zum Lieferumfang, mit einem solchen hält das Lumia 640 ein UKW-Radio bereit. Am Referenz-Headset produziert der Proband einen arg matten, schlappen Klang: Die Höhen lassen stark an Präsenz und Spritzigkeit vermissen, den Bässen fehlt es an Druck und Volumen. Da das Ergebnis aber trotzdem noch ausgewogen und natürlich klingt, erntet das Lumia 640 in dieser Disziplin noch ein knappes „Ausreichend“.

Kaum hilfreiche Optimierungen

Als Betriebssystem kommt Windows Phone 8.1 zum Einsatz, genauer gesagt handelt es sich um die Version GDR2: Das Update bringt in erster Linie ein klein wenig mehr Ordnung in die Einstellungen, die nun von farbigen Rubriken-Überschriften unterteilt werden. Das ändert aber weder etwas an der Menge der Einträge und dem damit verbundenen endlosen Scrollen, noch an der Tatsache, dass viele zusammengehörige Optionen auf mehrere Einträge verteilt sind. Trotz der grundsätzlich intuitiven und modernen Nutzeroberfläche bleibt da also noch viel Luft nach oben. Hier bringt hoffentlich das für dieses Jahr erwartete Update auf Windows 10 die erforderlichen Optimierungen.

Cortana spricht endlich Deutsch

Endlich auch Deutsch versteht die Sprachassistentin Cortana, die ähnlich wie Apples Siri und Google Now sowohl bei der Suche im Internet als auch bei der Sprachsteuerung des Telefons behilflich sein will. In der Praxis aber klappt das bestenfalls bedingt, so wie auch bei der Konkurrenz für iOS und Android. Allzu oft sucht Cortana einfach nur im Web. So kennt sie nicht einmal die eigenen Einstellungen: Wer etwa versucht, Cortana die Displayhelligkeit regulieren oder eine Option wie die Ruhezeiten öffnen zu lassen, landet einmal mehr lediglich in der Bing-Suche.

Fazit Lumia 640

Das Microsoft Lumia 640 ist schick, solide verbaut und mit 179 Euro für die LTE-Version vergleichsweise günstig. Der auswechselbare Akku hält zudem erfreulich lange durch. Vor allem das knapp 5 Zoll große, qualitativ hochwertige und angenehm helle IPS-Display beeindruckt, und auch wenn die Auflösung mit 720 x 1280 Pixel absolut gesehen eher mager ist, liegt sie in der Preis-Relation weit über dem Durchschnitt. Kunden bekommen ein weit größeres und besseres Display für ihr Geld als üblich. Schade nur, dass sie hierzulande zwischen Dual-SIM und LTE wählen müssen.

Der Quad-Core-Prozessor ist nichts für Maximalisten und Gamer, die auch mal grafisch anspruchsvolle Spiele flüssig laufen lassen wollen, doch wiederum geht die Leistung für den Preis in Ordnung, und für Normalnutzer reicht die Kapazität allemal.

Zwei Wermutstropfen schenkt Microsoft aber potenziellen Käufern ein: Der interne Speicher ist zwar mittels Micro-SD-Karte erweiterbar, fasst aber netto gerade mal 3 Gigabyte – und es lässt sich nicht alles auf die Speicherkarte auslagern. Darüber hinaus enttäuscht das Lumia 640 in der Abteilung Multimedia: Für eine 8-Megapixel-Kamera ist ein „Ausreichend“ für die Fotos mager, Videos ernten aufgrund des pumpenden Autofokus gar nur ein „Mangelhaft“. Auch der Musikklang kommt nicht über ein „Ausreichend“ hinaus.

Wer aber multimedial keine großen Ansprüche stellt und mit 3 Gigabyte internem Speicher auskommt, findet im Lumia 640 ein echtes Schnäppchen: Das Verhältnis von Test-Gesamtpunktzahl und der Preisempfehlung von 179 Euro ohne Vertrag für die LTE-Version liegt nämlich satte 70 Prozent über dem aktuellen Durchschnitt! Zum Vergleich: Neuheiten liegen in aller Regel weit unter dem Mittelwert, das Samsung Galaxy S6 zum Beispiel 43 Prozent. Dafür kann man dann auch schon mal das eine oder andere Auge zudrücken.

Lumia 640XL: Big Brother

Der erste Unterschied des Lumia 640XL zum Lumia 640 ist offensichtlich: Sowohl Display als auch Gehäuse fallen eine ganze Ecke größer aus. Die Mattscheibe misst beim XL 144 Millimeter respektive 5,67 Zoll in der Diagonale, in der Fläche macht das einen Zuwachs von glatt 30 Prozent aus. Damit darf das 640XL getrost als Tabphone bezeichnet werden. In Relation zum Preis, der sich auf 219 Euro unverbindliche Empfehlung ohne Vertrag beläuft, kommt das Panel des Lumia 640XL auf ein sensationelles Verhältnis: Unglaubliche 136 Prozent über dem Durchschnitt! Das Telefon selbst bringt es auf knapp 82 x 158 statt 73 x 142 Millimeter, die Stärke ist mit weitgehend 8,9 Millimetern identisch. Sowohl der Umfang als auch das Volumen ist beim 640XL damit 24 Prozent üppiger als beim kleinen 640. Deshalb gestaltet sich die Bedienung mit einer Hand beim XL natürlich schwieriger als beim kompakteren 640. Das Gewicht kletterte von 145 auf 172 Gramm: ein Plus von 19 Prozent.

Kein Dual-Domain-Panel

Allerdings handelt es sich nicht um ein Dual-Domain-Panel wie beim Lumia 640, sondern um ein reguläres IPS-Display. Damit ist die Blickwinkelstabilität zwar gut, aber nicht ganz so erstklassig wie beim kleinen Brüderchen. Zudem bleibt es bei einer Auflösung von 720 x 1280 Pixel, die Schärfe sinkt daher von 135 auf 104 Pixel pro Quadratmillimeter. Beides magere Werte. Unter Berücksichtigung des Preises landet das Lumia 640XL damit aber immerhin nur ein Prozent unter dem Schnitt, Kunden erhalten für ihr Geld also relativ gesehen eine angemessene Pixeldichte. Nicht zuletzt kommt die Helligkeit des XL auf 543 Candela pro Quadratmeter, beim kleinen Lumia sind es 408. Daher lässt sich die Anzeige des Riesen im Freien noch etwas leichter ablesen.

Kürzere Akkulaufzeit

Weniger offensichtlich ist der andere Akku: Dieser lässt sich beim XL ebenfalls auswechseln, fasst aber 3.000 statt 2.500 Milliamperestunden. Das macht ein Plus von 20 Prozent – bei wie erwähnt einem um 30 Prozent größeren Display. Daher sind die Ergebnisse des Akkulaufzeittests wenig überraschend: Lediglich 489 statt 567 Minuten erreichte das XL, ergo 14 Prozent weniger. Wer auf eine möglichst lange Laufzeit Wert legt, sollte daher klar das kleine Lumia 640 bevorzugen. Andererseits stellt auch der Wert des 640XL immer noch ein gutes Ergebnis dar, liegt der Proband damit doch immer noch vier Prozent über dem Durchschnitt. Und das mit einem solch üppigen Bildschirm: starke Leistung!

Bessere Bildqualität

Darüber hinaus schießt das XL Fotos mit 13 statt 8 Megapixel. Jedoch ausschließlich im Format 4:3, im Format 16:9 beträgt die maximale Auflösung 9,96 Megapixel. Die Frontkamera geht mit bis zu 5,02 Megapixel mit, fertigt also weitaus hochwertigere Selfies an als das Lumia 640 mit lediglich 0,9 Megapixel. Auch in dieser Disziplin liegt das XL wieder weit über dem Durchschnitt für seinen Preis. Die Qualität der Bilder übertrifft sogar die Erwartungen: Natürlich sind Fotos mit 13 Megapixel schärfer als solche mit 8 Megapixel, doch beim Lumia 640XL sind auch Dynamik und Kontraste etwas gelungener. Außerdem fällt der beim 640 monierte Rotstich weg – oder ist deutlich dezenter. Leichte Komprimierungsartefakte kann aber auch das 640XL nicht gänzlich vermeiden, und die Farbtreue könnte etwas präziser ausfallen. Deshalb steht unterm Strich „nur“ ein „Gut“ – das aber im Vergleich zum „Ausreichend“ des Lumia 640 eine erhebliche Verbesserung darstellt.

Full HD Videos auch auf der Front

Videos zeichnet das XL wie sein Kollege mit 1920 x 1080 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde auf. Allerdings funktioniert der automatische Weißabgleich besser, der Rotstich taucht somit seltener und wenn, dann dezenter auf. Größter Makel bleibt aber auch beim 640XL der pumpende Autofokus. Nicht zuletzt fällt die Schärfe eine Spur geringer aus als beim kleinen Bruder, weshalb es auch beim 640XL am Ende nur zu einem „Mangelhaft“ reicht. Die Frontkamera des XL nimmt darüber hinaus Videos mit 1920 x 1080 statt 1280 x 720 Pixel auf. Leider fehlt beim XL aber – zumindest derzeit noch – der „Lumia Video Trimmer“ zum Schneiden der Videos auf dem Telefon.

Fazit Lumia 640XL

Auch wenn das Lumia 640XL weitgehend dem kleinen Lumia 640 ähnelt, so gibt es doch einige signifikante Unterschiede. Auf der Habenseite kann das Tabphone den 30 Prozent größeren und etwas helleren Bildschirm sowie die deutlich bessere Fotoqualität der 13-Megapixel-Kamera für sich verbuchen. Im Soll steht das XL hingegen mit der etwas schlapperen Auflösung und dem nicht ganz so blickwinkelstabilen Display, der um 14 Prozent kürzeren Akkulaufzeit sowie der um 24 Prozent üppigeren Bauform, aufgrund derer sich die Einhandbedienung schwieriger gestaltet. Außerdem ist hierzulande kein 640 XL mit LTE verfügbar.

Damit schneidet das Lumia 640XL insgesamt wenig überraschend etwas besser ab als das kleinere Lumia 640, doch erreicht das Preis-Leistungs-Verhältnis aufgrund der Empfehlung von 219 statt 179 Euro ohne Vertrag nicht ganz das Schnäppchen-Niveau des Lumia 640. Doch auch ein um 42 Prozent überdurchschnittlicher Gegenwert fürs Geld kann sich wahrlich sehen lassen!

Lumia 640 oder 640XL?

Wer ein Lumia 640 mit LTE-Unterstützung haben möchte, kommt um das kleine 640 hierzulande nicht herum. Quasselstrippen sollten aufgrund der längeren Akkulaufzeit ebenfalls eher zum Fünfzöller greifen. Wer hingegen Wert auf eine gute Fotoqualität legt, ist mit dem 640XL besser beraten. Mit ihrer Video- und Musikqualität gewinnen beide Windows Phones keinen Blumentopf, und die Rechenleistung des Prozessors reicht zwar für Normalnutzer, anspruchsvolle Gamer und andere Maximalisten dürften sich mit dem Snapdragon 400 aber kaum zufrieden geben. Insgesamt können beide Varianten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis vorweisen, Schnäppchen-Tipp ist aber klar das kleinere Lumia 640.

Einen direkten Vergleich bietet das folgende Video:

(Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.)

Lumia 640:

Ausstattung 129 von 175

Foto 15 von 25

Video 12 von 25

Musik 14 von 22

Handhabung 184 von 250

gesamt 354 von 500

Lumia 640 XL:

Ausstattung 136 von 175

Foto 19 von 25

Video 12 von 25

Musik 14 von 22

Handhabung 182 von 250

gesamt 363 von 500