Jeder Fünfte spart heute mehr als vor Corona
Stand: 23.06.2020
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Die Folgen der Covid-19-Pandemie beeinflussen auch das Sparverhalten. Das zeigt eine repräsentative Ipsos-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken. Jeder Fünfte spart heute mehr als vor Ausbruch der Corona-Krise. Insgesamt legen knapp zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten regelmäßig Geld beiseite.
Jüngere sparen besonders häufig
In der Krise ist die Sparneigung der Deutschen laut der Umfrage gestiegen. 62 Prozent legen regelmäßig einen Teil ihres frei verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante. Das sind deutlich mehr als etwa vor drei Jahren, als nur das nur etwas über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) tat. Besonders häufig sparen laut der Umfrage Jüngere unter 30 Jahren (74 Prozent) und Berufstätige (69 Prozent) regelmäßig.
In der Krise sparen viele Menschen mehr
Mehr als jeder fünfte (21 Prozent) Befragte gab an, heute mehr zu sparen als vor Ausbruch der Pandemie. Wieder sind es die unter 30-Jährigen (36 Prozent) und die Berufstätigen (25 Prozent), die jetzt mehr Geld zurücklegen. Auch wenn die Deutschen in den letzten drei Monaten etwa für Urlaube oder Restaurantbesuche kaum Geld ausgeben konnten, deute die höhere Sparneigung auch auf die Verunsicherung hin, die viele Verbraucher in der Krise erfasst habe, so der Bankenverband.
Trotz der finanziellen Einbußen, die viele Bürger derzeit erleiden, spart nach eigenen Angaben nun nur jeder Zehnte (11 Prozent) weniger als vor der Krise. Zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) – vor allem die ältere Generation – haben ihr Sparverhalten gar nicht verändert.
So viel Geld legen Sparer regelmäßig zurück
Im statistischen Mittel legen die Sparer laut Bankenverband monatlich rund 450 Euro auf die hohe Kante. Das heißt: Von den 72 Prozent der Deutschen, die regelmäßig oder ab und zu sparen, legen 37 Prozent monatlich bis zu 200 Euro, 25 Prozent bis zu 500 Euro und 18 Prozent sogar über 500 Euro zurück.
Der von den Befragten mit 45 Prozent am häufigsten genannte Spargrund stellt das Sicherheitssparen für Notfälle dar. Danach folgen das Sparen für größere Anschaffungen (37 Prozent) und der Vermögensaufbau (30 Prozent).