Institut: Terror-Gefahren für Atomkraftwerke, neue AKW kaum durchsetzbar
Stand: 19.09.2003
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Berlin (dpa) - Angesichts möglicher Terrorgefahren hat das Schweizer Prognos-Institut die rot-grüne Bundesregierung in ihrem Atomausstiegs-Kurs bestärkt. In einem Beitrag für die Berliner Zeitung (Donnerstag) erklärte Prognos-Direktor Michael Schlesinger, mit dem 11. September 2001 hätten die Terror-Risiken zugenommen, wovon im Energiesektor in erster Linie sensible Großanlagen wie Kernkraftwerke, aber auch Öl- und Gaspipelines betroffen sein könnten.
Das Prognos-Institut spricht sich dafür aus, in Deutschland die Nutzung erneuerbarer Energien aus Wind, Biomasse oder Solarthermie entsprechend den Zielen der Europäischen Union bis 2012 zu verdoppeln. Dadurch könne die Abhängigkeit von Energie-Importen verringert werden, außerdem komme man den Treibhausgasminderungs- Zielen näher. Nicht notwendig sei dagegen der Einsatz deutscher Steinkohle.