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Instant Payment: 8 Fragen und Antworten zur Echtzeit-Überweisung

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Frankfurt/Main - Geld überweisen und Sekunden später ist es auf dem Konto des Empfängers eingegangen. So funktionieren Instant Payments. Doch lange machten kaum Banken mit. Seit 10. Juli allerdings können rund 50 Millionen Sparkassen-Kunden Instant Payments nutzen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur blitzschnellen Überweisung.

Zeit ist Geld. Seit November sind in Europa Überweisungen von Konto zu Konto binnen Sekunden technisch möglich. Lange bot in Deutschland aber nur die HypoVereinsbank (HVB) solche Echtzeitüberweisungen, sogenannte Instant Payments, an. Am 10. Juli sind die Sparkassen nachgezogen. Experten versprechen sich davon einen Schub für den modernen Zahlungsverkehr.

Frage 1: Was heißt "Echtzeit"?

Bislang ist es in der Bankenbranche üblich, Überweisungen zu sammeln und dann stapelweise abzuarbeiten. Auch Aufträge, die Kunden online einstellen, werden in der Regel erst mit Zeitverzug ausgeführt. Bei Instant Payments versprechen die Anbieter, dass das Geld binnen zehn Sekunden von einem Konto auf das andere Konto übertragen wird. Die Bundesbank stellt klar: "Zahlungsdienstleister, die Instant-Überweisungen anbieten, müssen rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres für die Abwicklung dieser Zahlungen erreichbar sein."

Frage 2: Seit wann gibt es Instant Payments?

In Europa sind seit dem 21. November 2017 die "SCT Inst" genannten schnellen Überweisungen möglich. Noch am selben Tag testete die zum italienischen Unicredit-Konzern gehörende HVB das System. "Als wir unsere erste Transaktion von Deutschland nach Italien in 2,5 Sekunden abgewickelt haben, waren wir schon stolz", erinnert sich Gerhard Bystricky, der bei der HVB führend für die Produktentwicklung im Zahlungsverkehr zuständig ist. "Auch heute werden mehr als 95 Prozent der Instant-Payments-Überweisungen in weniger als drei Sekunden durchgeführt." Seit dem 27. November können HVB-Kunden über das reguläre Online-Banking Überweisungen in Echtzeit in Auftrag geben.

Frage 3: Was haben Kunden von Echtzeitzahlungen?

"Der große Vorteil bei Instant Payments ist: Anders als bei einer Papierüberweisung oder einer herkömmlichen Online-Überweisung weiß man direkt, ob das Geld angekommen ist. Denn die empfangende Bank muss eine Bestätigung ausstellen", erklärt Ernst Stahl von der Universität Regensburg, der wiederholt zu dem Thema geforscht hat. Wer zum Beispiel sein altes Auto privat verkauft, muss bisher zumindest das Risiko einkalkulieren, dass der Käufer nicht zahlt. Würde das Geschäft via Echtzeitzahlung abgewickelt, hätte der Verkäufer direkt die Gewissheit, dass das Geld auf seinem Konto ist.

Auch wer online shoppt, hat Vorteile: Je schneller der Händler das Geld hat, umso schneller wird die Ware verschickt. Experte Stahl sieht zudem großes Potenzial für Firmen: Ein Spediteur könnte bei der Warenübergabe insbesondere an Neukunden im Ausland erst Bezahlung fordern, ehe der Lastwagen entladen wird. Allerdings gilt bislang eine Obergrenze von 15.000 Euro für Instant-Payments-Zahlungen.

Frage 4: Welche deutschen Banken machen noch mit?

In Deutschland war die HVB lange alleine auf weiter Flur, denn die Teilnahme an dem Verfahren ist für Banken freiwillig. Somit waren die Nutzungsmöglichkeiten von Instant Payments eingeschränkt: Denn Echtzeitzahlungen funktionieren nur, wenn auch die Bank des Empfängers diese anbietet. Seit dem 10. Juli können nun auch die rund 50 Millionen Kunden der 385 Sparkassen in Deutschland Instant Payments nutzen.

Frage 5: Bringt der Markteintritt der Sparkassen den Durchbruch?

"Das ist ein ganz wesentlicher Schritt für den deutschen Markt", meint Accenture-Experte Oliver Hommel. "Aber für einen echten Durchbruch von Instant Payments wäre es notwendig, dass die anderen Banken und Bankengruppen nachziehen." Die Volks- und Raiffeisenbanken wollen die technischen Voraussetzungen bis Ende November schaffen, 2019 soll es dann für deren Kunden losgehen. "Wir sind überzeugt, dass langfristig, also in fünf bis zehn Jahren, Instant Payments die normale Überweisung komplett ablösen wird, weil es für die Institute keinen Sinn macht, zwei parallele Systeme anzubieten", sagt Hommel.

Frage 6: Wie sieht es in Europa aus?

Auch da ist noch Luft nach oben. Nach einer Übersicht von EBA Clearing aus dem Juni bieten aktuell 22 Institute in 12 Ländern Instant Payments an. Zählt man die Institute hinzu, die sich klar zur Teilnahme an dem Verfahren positioniert haben, kommt man auf fast 1.100 Zahlungsdienstleiter in 15 Ländern. Der Zahlungsverkehrsraum Sepa ("Single Euro Payments Area"), der Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen grenzüberschreitend standardisieren und so beschleunigen soll, umfasst 34 Länder mit insgesamt 4.200 Zahlungsdienstleistern: Neben den 28 EU-Staaten sind Island, Liechtenstein, Norwegen, die Schweiz, Monaco und San Marino dabei.

Frage 7: Kostet der neue Service etwas?

Das hängt vom Kontomodell ab. Manche Sparkasse veranschlagt 50 Cent je Transaktion - das sei "für das ganze Thema Instant Payments natürlich nicht förderlich", sagt Experte Stahl.

Frage 8: Was passiert bei Problemen mit der Überweisung?

In einer Studie von 2016 warnen die Regensburger Wissenschaftler um Stahl: "Im Falle einer unwissentlich oder versehentlich durchgeführten Überweisung - wie es beispielsweise bei einem Hacker- oder Phishing-Angriff passiert - kann die Transaktion nicht rückgängig gemacht werden und der überwiesene Betrag ist verloren." Banken versichern, bei Instant Payments sei es wie bei einer herkömmlichen Überweisung möglich, einen irrtümlich transferierten Betrag zurückzuholen. "Wenn ein falscher Betrag eingetippt wird, ist das Geld erstmal weg. In einem solchen Fall kann der Kunde dann aber einen normalen Überweisungsrückruf machen", sagt HVB-Mann Bystricky.