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Honor 6X im Test: Durchblick mit der Doppel-Linse?

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox

Heidelberg - Huawei stattet sein Honor 6X ebenso wie die Vorgängermodelle mit einer Doppel-Kamera aus. Auch sonst hat das günstige Mittelklasse-Smartphone mit 5,5-Zoll-Display, Alu-Gehäuse, starkem Prozessor, 32 Gigabyte Speicher und Fingerabdruck-Sensor einiges zu bieten. Was im Vergleich zum Vorgängermodell anders ist und ob das Honor 6X mit doppelter Linse auch den Durchblick hat, zeigt der Verivox-Test.

Huawei bringt seine Smartphones mit Dual-Kameras weiter in Position: Nach dem Flaggschiff P9 und dem Honor 8 folgt nun das Honor 6X. Dabei überrascht vor allem der Preis, denn die Chinesen geben als Preisempfehlung 249 Euro ohne Vertrag an – weit weniger als für den Vorgänger Honor 8 fällig werden. Die Entwickler haben beim Honor 6X das Konzept der Doppelkameras angwandt: Anstelle eines monochromen Sensors zur Verbesserung von Schärfe, Details und Kontrasten hat die zweite Linse einen Farb-Sensor mit hoher Lichtstärke – das soll die Ergebnisse unter schlechten Lichtbedingungen verbessern. Doch was bringt die Doppel-Kamera wirklich?

Bildqualität

Um die Leistung der Doppelkamera zu überprüfen, werden die Aufnahmen des Honor 6X mit jenen des Vorgängers Honor 5X verglichen, das noch über eine klassische Kamera mit einer einzelnen Linse und 13 Megapixel verfügt. Der folgende Vergleich zeigt ein Testfoto, jeweils aufgenommen unter identischen Umständen bei mageren 23 Lux. Da muss man nicht lange hinschauen, um zu erkennen, dass die Aufnahme des Honor 6X links deutlich heller ausfällt als beim Honor 5X rechts:

Ein helleres Bild bedeutet außerdem, dass das Signal des Bild-Sensors weniger verstärkt werden muss, was wiederum das Bildrauschen verringert. Auch das lässt sich deutlich erkennen, besonders beim Vergößern der Aufnahmen. Hier geht es zum direkten Fotovergleich:

Fotovergleich Honor6X (jpg)

Der rückseitige LED-Blitz des 6X liefert mit 21 statt 69 Lux allerdings deutlich weniger Leistung als der Vorgänger. Doch das muss nicht zwingend zu schlechteren Resultaten führen, wie der nachstehende Vergleich demonstriert: Obwohl dunkler, wirkt das Ergebnis des 6X links kontrastreicher und schärfer, während das 5X rechts beinahe schon überstrahlt wirkt:

Das Honor 6X schlägt sich unter mittleren Lichtbedingungen, wie etwa bei starker Bewölkung, besser als das 5X. Die Aufnahmen wirken nahezu wie beleuchtet – beim 5X gehen hingegen viele Details verloren. Das zeigt sich auch im direkten Abgleich:

Detailvergleich Honor6X (jpg)

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt: Schärfe und Detailtreue des 6X könnten nämlich durchaus besser ausfallen – da erweist sich das 5X als überlegen. Allerdings fällt hier auch das stärkere Grieseln des 5X auf. Außerdem tendiert das 6X zu wärmeren Farben, das 5X hingegen zu kühlerem Blau. Das liegt aber nicht allein am mangelnden Licht, sondern auch am Gerät selbst. Denn auch im Sonnenschein zeigt sich das Honor 6X nicht unbedingt als sonderlich scharf und detailreich. Hier geht es zur direkten Gegenüberstellung:

Farbabgleich Honor6X (jpg)

Über einen optischen Stabilisator verfügt das Honor 6X nicht, weshalb bei mäßigem Licht eine ruhige Hand oder besser noch ein Stativ gefragt ist – andernfalls drohen die Aufnahmen aufgrund der erforderlichen langen Belichtungszeiten zu verwackeln. Deshalb muss die Frage gestattet sein, ob die Entwickler dem Honor 6X nicht besser einen optischen Stabilisator anstelle einer zweiten Kamera spendiert hätten. Insgesamt reicht es dem Probanden aber immer noch zu einem „Gut“ in der Fotowertung, womit er das 5X nur knapp überholt.

Frontkamera

Das 6X unterstützt zwar HDR, der Kontrastoptimierer („HDR-Automatik“) wird aber nicht selbständig aktiv. Die Frontkamera schießt Selfies mit 8 Megapixel, wobei das Display das Umfeld auf Wunsch mit eher trüben 4 Lux aufhellt. Die Frontkamera des Honor 5X geht lediglich mit bis zu 5 Megapixel mit.

Video

Bei Videoaufnahmen ist alles wie beim Vorgänger: Bewegtbilder zeichnet der Proband auf der Front mit mäßigen 1280 × 720 Bildpunkten auf, die Hauptkamera schafft Full HD (1920 × 1080 Pixel). Die Videos lassen an Schärfe und Detailtreue ziemlich zu wünschen übrig, weit stärker noch als bei den Fotos. An den Aufnahmen werden die Verbesserungen zum Vorgänger-Modell deutlich: Komprimierungsartefakte treten nahezu gar nicht auf, der Autofokus zieht nur äußerst selten und dezent nach und der Stereo-Ton ist ebenso laut wie gut verständlich. Deshalb reicht es dem Honor 6X in der Video-Wertung trotz aller Kritik zu einem hauchdünnen „Ausreichend“. Im Vergleich zum Honor 5X mit seinem „Mangelhaft“ ist das immerhin eine Verbesserung, auch wenn diese schwächer ausfällt als erhofft.

Audio

Ein UKW-Radio ist beim Honor 6X mit an Bord, ein Headset legt der Hersteller aber nicht serienmäßig bei. Zum Hörtest werden sämtliche Software-Optimierer wie DTS deaktiviert und die Referenz-Kopfhörer an die Klinkenbuchse gestöpselt. An den Ultimate Ears Reference Monitors erzeugt der Proband einen kräftigen, natürlichen Sound mit klaren Höhen und wuchtigen, aber immer noch präzisen Bässen. Zwar lassen sich im Vergleich zur Referenz, dem Samsung Galaxy Note 4, ein paar winzige Unterschiede bei den Höhen ausmachen, die auf dem 6X nicht ganz so extrem spritzig tönen, aber das hört man nur im direkten Vergleich und mit exzellentem Equipment. Deshalb gebührt dem Honor 6X ein glattes „Sehr gut“ für den Klang – was haargenau der Bewertung des Honor 5X entspricht.

Prozessor

Neu ist außerdem der Prozessor: Anstelle des Qualcomm Snapdragon 616 steckt nun der hauseigene Kirin 650 unter der Haube – so lauten jedenfalls die einhelligen Angaben sämtlicher Apps. Der Hersteller behauptet hingegen, dass es sich um den Kirin 655 handelt. Im Grunde genommen ist der Name aber ohnehin nur Schall und Rauch, denn hinsichtlich der Hardware-Daten stimmen die Infos überein: 8 Kerne, je zur Hälfte getaktet mit 2,1 und 1,7 Gigahertz, unterstützt vom Grafikmodul Mali T830 MP2 sowie von 3 Gigabyte Arbeitsspeicher. Damit erzielt der Proband in der Gesamtwertung von mehr als 50 erfassten Werten aus 15 der bekanntesten Benchmarks ein Ergebnis, das 7 Prozent unter dem Durchschnitt aller in den letzten 24 Monaten getesteten Smartphones liegt. Doch sollte man diesen Durchschnitt keinesfalls unterschätzen: Denn die Rechenkraft des Honor 6X dürfte den allermeisten Interessenten vollauf reichen. Das beweist auch der Praxistest mit dem grafisch aufwändigen Spiel „Dead Trigger 2“: Da erzielt der Kandidat nämlich stolze 58 von 60 möglichen Bildern pro Sekunde! Das dürfte selbst passionierte Gamer zufriedenstellen und rückt das nicht ganz so glamourös klingende Resultat von 7 Prozent unter Durchschnitt ins rechte Licht. Damit macht die Leistung des 6X im Vergleich zum Vorgänger einen kräftigen Sprung nach vorn. Allerdings ist das Honor 5X mittlerweile ab 189 Euro zu haben, weshalb das Preis-Leistungs-Verhältnis des Prozessors exakt gleich ist: Beide Honor-Modelle bieten für ihr Geld also mehr PS als üblich.

Akku

Den fest verbauten Akku haben die Chinesen von 3.000 auf 3.340 Milliamperestunden aufgerüstet, so zumindest die offizielle Aussage des Herstellers – sämtliche Apps weisen jedoch 3.270 Milliamperestunden aus. Der Grund für die Abweichung dürfte in der Tatsache zu finden sein, dass es Herstellern freisteht, Minimum, Maximum oder typische Kapazität anzugeben. Meist entscheiden sie sich für den typischen Wert, teilweise gar für das Minimum, um Reserven zu haben und der Gefahr juristischer Auseinandersetzungen auszuweichen. Doch es scheint, als kommuniziere Honor beim 6X das Maximum, während die Apps vermutlich die typische Kapazität auslesen. Wie bereits beim Prozessor ist das aber ein eher akademisch geführter Streit, denn es kommt allein auf die faktische Laufzeit an. Und die beträgt beim Honor 6X in der Videowiedergabe 9 Prozent mehr als im Mittel – mit auf 200 Candela pro Quadratmeter gedimmtem Display im Flugmodus 547 Minuten. Damit sollten die allermeisten Normalnutzer locker durch den Tag kommen, Intensivnutzer werden hingegen zwischentanken müssen: Eine Akkuleistung, die bei diesem Preis aber völlig in Ordnung geht. Im Vergleich zum Vorgänger Honor 5X stellt das jedoch keinen signifikanten Fortschritt dar, denn der Vorläufer schippert mit seinen 520 Minuten 4 Prozent über dem Mittel. In der Praxis dürfte es auf die wenigen Minuten jedoch kaum ankommen. Deswegen vom 5X auf das 6X umzusteigen, macht daher wenig Sinn.

Ladezeiten

Das Honor 6X kommt serienmäßig mit einem 2-Ampere-Netzteil, welches den zuvor vollständig entladenen Akku binnen 15 Minuten zu 15 Prozent befüllt. Nach 30 Minuten weist der Kandidat einen Batteriestand von 32 Prozent aus, nach einer Stunde 59 Prozent. Für die komplette Ladung sind 178 Minuten erforderlich: Das sind in Relation zur Kapazität glatte 20 Prozent mehr als üblich. Auf der anderen Seite nutzt schnelles Laden nach aktuellem Kenntnisstand den Akku fünfmal schneller ab als ohnehin. Vor diesem Hintergrund stellen gemütlichere Ladevorgänge wie beim 6X sogar eine gute Nachricht dar. Mehr Infos zum Thema gibt es im Test des Sony Xperia X

Speicher

Darüber hinaus hat sich der interne Speicher auf 32 (netto: 20,9) Gigabyte verdoppelt. Damit fasst das 6X ganze 68 Prozent mehr als man für seinen Preis erwarten dürfte. Außerdem hat Honor eine weitere Variante des 6X mit 64 Gigabyte Gedächtnis und 4 statt 3 Gigabyte Arbeitsspeicher angekündigt. Zum Preis haben die Chinesen noch keine Angaben gemacht, aber bei Honor darf man wohl von etwa 50 Euro Aufpreis ausgehen, was auf 299 Euro hinauslaufen würde. Beide Versionen verfügen über einen Hybrid-Slot: Der Speicher lässt sich also mittels Micro-SD-Karte um offiziell bis zu 256 Gigabyte erweitern, alternativ kann eine zweite Nano-SIM eingesetzt werden. Im Gegensatz zum 5X unterstützt das 6X auch USB On-the-Go: Mit Hilfe eines optionalen Adapters können also zum Beispiel USB-Sticks an den Micro-USB-Anschluss angedockt werden.

Display

Bei der restlichen Ausstattung hat sich nicht viel getan. Das Display etwa blieb mit 5,5 Zoll oder 139 Millimeter gleich groß, und auch in puncto Auflösung gibt es nichts Neues: Mit 1080 × 1920 Bildpunkten beträgt die Schärfe weiterhin 252 Pixel pro Quadratmillimeter (404 ppi). Damit liegt der Proband 5 Prozent unter dem Durchschnitt, was jedoch angesichts des Preises mehr als akzeptabel ist: Die Relation von Pixeldichte und Preis rangiert sportliche 31 Prozent über dem Schnitt. Kunden erhalten also eine weit höhere Display-Schärfe für ihr Geld als üblich. Dank Dual-Domain-IPS stimmt auch die Darstellungsqualität: Die Blickwinkelstabilität kann sich rundum sehen lassen. Die in der Mitte des Bildschirms gemessene Helligkeit von 486 Candela pro Quadratmeter trifft exakt den Durchschnitt und entspricht haargenau dem Wert des 5X.

Sonstiges

In LTE-Netzen empfängt das Honor 6X Daten nominal mit 300 Megabit pro Sekunde und ist damit doppelt so schnell wie das 5X. Doch in der Praxis dürfte sich eher selten eine spürbare Beschleunigung feststellen lassen. Zum einen handelt es sich bei diesen Angaben um Laborwerte, die Netze liefern noch weit nicht flächendeckend 300 Megabit und auch der Vertrag muss mitspielen. Neu hinzu kam außerdem NFC. Leider lässt jedoch auch das 6X immer noch das 5-Gigahertz-Band von WLAN n vermissen und dementsprechend auch den aktuellen Standard WLAN ac. Auch Bluetooth 4.1 entspricht nicht dem jüngsten Standard mit den bekannten Vorteilen von Bluetooth 4.2, wie höhere Datenübertragungsraten, mehr Sicherheit beim Pairing und geringerer Stromverbrauch.

Über einen Fingerabdruck-Sensor verfügt bereits der Vorgänger. Dieser entsperrt nicht nur das Telefon, sondern übernimmt auf Wunsch auch weitere Funktionen wie das Ausschalten eines Alarms oder das Scrollen durch Foto-Galerien. Kontakte anrufen kann man mit einem zugeordneten Finger jedoch nicht. Einen Schutz vor Staub und Wasser sucht man ebenso vergebens wie eine Infrarot-Fernbedienung.

Verarbeitung

In Sachen Design hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig getan: Auch das Honor 6X steckt wieder in einer Aluminium-Hülle, die aus einem Stück besteht und Rücken nebst Seiten bildet. Zunächst wirkt das Ganze also wie ein Unibody. Allerdings bildet die Hülle keinen Vollmetall-Korpus, wie man es beispielsweise von den One-Modellen von HTC kennt. Ober- und Unterkante sind aus Kunststoff gefertigt, um die Antennensignale durchzulassen. Das Honor 6X steckt also sozusagen in einem Teil-Unibody. Dabei lässt die Stabilität zu wünschen übrig: Im Verwindungstest drückt das Deckglas nahezu vollständig auf das Panel durch, was sich besonders gut auf Schwarz erkennen lässt. Immerhin bleiben beim 6X die Knarzgeräusche des 5X aus. Das muss nicht zwingend zu Problemen führen, doch sollten Anwender bei beiden Honor-Modellen ein wenig Vorsicht walten lassen. Wer sich beispielsweise regelmäßig mit seinem Telefon in der Gesäßtasche hinsetzt, könnte im Laufe der Zeit beschädigte Pixel beobachten. Das gilt auch für die Abmessungen von 76 × 151 Millimeter bei einem geschwungenen Rücken mit 7,8 bis 9,1 Millimetern Stärke. Selbst das höhere Gewicht von nunmehr 165 statt 158 Gramm wird ohne Waage wohl kaum jemand wahrnehmen.

Haptik

Ein paar Details haben sich dann aber doch geändert, beispielsweise bei der Haptik. Beim 5X stand der ringsum verlaufende Rahmen ein klein wenig höher als das Deckglas des Bildschirms und erzeugte damit eine spürbare Kante. Dem 6X haben die Entwickler hingegen ein „2,5 D“-Glas spendiert, das kissenförmig zu den Rändern hin abfällt, also quasi nahtlos in den Rahmen übergeht – zu sehen im folgenden Hands-on-Video mit einigen Nahaufnahmen:

(Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.)

Zusammen mit den auf der Rückseite stärker gewölbten Kanten wirkt das 6X in der Hand deutlich runder und damit angenehmer. Darüber hinaus ist der Fingerabdruck-Sensor auf der Rückseite nun rund statt eckig – vermutlich primär, weil die Kamera mit der Doppellinse nun oval und nicht mehr quadratisch wie beim 5X aus dem Rücken ragt. Bei beiden Modellen ist der Scanner aber gleichermaßen gut zu ertasten. Nicht zuletzt wurde etwas Platz gespart: SIM- und SD-Slot nun in einer Schublade und nicht mehr in zwei getrennten wie beim 5X.

Betriebssystem

Ausgeliefert wird das Honor 6X noch mit Android 6.0, der Hersteller hat jedoch das Update auf Android 7 fest zugesagt; der Rollout soll im März, spätestens April starten. Unklar ist derzeit aber noch, ob mit diesem Update auch gleich die Kompatibilität zu Daydream kommt, Googles neuer VR-Plattform. Vermutlich wird diese Funktion erst später in einem separaten Update ausgeliefert. Mehr zu Daydream gibt es im folgenden Video zur VR-Brille Daydream View:

(Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.)

Handhabung

Über Android legt der Hersteller seine Nutzeroberfläche „Emotion UI 4.1“, wie sie beispielsweise auch auf dem Honor 8 zu sehen ist. Im Vergleich zum 5X wurden die Einstellungen etwas übersichtlicher, weil es nur noch einen Eintrag „Mehr“ gibt und vieles in der Rubrik „Intelligente Unterstützung“ gesammelt wurde. Neue Funktionen sind aber nicht hinzugekommen. Ganz im Gegenteil: „Tap 2 Wake“ ist auf dem 6X nicht mehr mit von der Partie, das Telefon lässt sich also nicht auf Wunsch per Doppeltipp auf den Touchscreen aus dem Standby-Modus wecken. Das ist auch bei einem Smartphone mit Fingerabdruck-Sensor sinnvoll, wie etwa das Honor 5X beweist: Denn erstens mag nicht jedermann seine Fingerabdrücke speichern, und zweitens erweist sich in der Praxis „Tap 2 Wake“ als schnellerer Weg, etwa wenn das Telefon mit dem Rücken auf dem Tisch liegt.

Fazit

Das Honor 6X hat sich im Vergleich zum Vorgänger, dem Honor 5X, zum Positiven entwickelt – die Verbesserungen bleiben allerdings weitgehend moderat. Lediglich der Prozessor hat kräftig zugelegt: Dessen Leistung in den Benchmarks liegt nun 7 statt 30 Prozent unter dem Durchschnitt, was den allermeisten Nutzern ausreichen sollte. Außerdem wurde der erweiterbare Speicher auf 32 (netto: 20,9) Gigabyte verdoppelt, das 6X beherrscht jetzt USB On-the-Go sowie NFC und empfängt Daten mit 300 statt 150 Megabit nominal.

Die restlichen Neuerungen bringen lediglich marginale Fortschritte. So hält der fest verbaute Akku 547 statt 520 Minuten im Laufzeittest durch und liegt damit 9 Prozent über dem Mittel: Genug, um Normalnutzer über den Tag zu bringen, doch Intensivnutzer werden wohl nachtanken müssen.

Auch die Kamera wurde moderat optimiert: Die zwei Linsen schlagen sich bei schlechten Lichtverhältnissen in der Tat etwas besser als die Standard-Optik des Vorgängers, die 12-Megapixel-Fotos gelingen sichtbar heller. Weiterhin vermisst wird jedoch ein optischer Stabilisator, außerdem dürften Schärfe und Details gern höher ausfallen. Insgesamt reicht es bei der Fotobewertung aber zu einem „Gut“. Die Videos in Full HD können mangels Schärfe und Details nicht wirklich überzeugen. Doch weil der Autofokus vergleichsweise stabil operiert und auch der Rest passt, erntet der Kandidat noch ein knappes „Ausreichend“ – das ist zwar nicht der erhoffte große Sprung nach vorn, aber immerhin etwas besser als das „Mangelhaft“ des 5X. Unverändert ist der Ton am Kopfhörerausgang, womit es beim „Gut“ bleibt.

Trotz angenehmerer Haptik bleibt auch das 6X etwas instabil. Nutzer sollten daher im Umgang ein wenig Vorsicht walten lassen und sich beispielsweise nicht mit dem Telefon in der Tasche hinsetzen. Die Funktionalität der Nutzeroberfläche „Emotion UI 4.1“ entspricht der des Vorgängers und wirkt etwas aufgeräumter, „Tap 2 Wake“ fiel aber leider weg.

Die restliche Ausstattung hat im Vergleich zum Vorgänger kein Upgrade erhalten: Mit Bluetooth 4.1 und WLAN n ohne das 5-Gigahertz-Band fehlen also weiterhin die aktuellen Standards Bluetooth 4.2 und WLAN ac. Auch die Mattscheibe ist mit ihren 5,5 Zoll respektive 139 Millimetern und 1080 × 1920 Pixel exakt gleich geblieben.

Insgesamt steigt das Honor 6X beim Preis-Leistungs-Verhältnis 28 Prozent über dem Durchschnitt ein: Das kann sich wahrlich sehen lassen, denn die meisten Neuheiten beginnen zwischen 30 bis 60 Prozent unter dem Mittel. Das 6X bietet ergo ebenso viel für sein Geld wie seinerzeit das Honor 5X, das inzwischen aber für 189 Euro zu haben ist und deshalb aktuell glatte 60 Prozent über Schnitt rangiert.

Das Honor 6X eignet sich für Normalnutzer, die bei der Fotoqualität nicht auf bestmögliche Qualität bestehen und kaum Videos drehen. Trotz Aluminium-Gehäuse sollten Käufer das Gerät nicht zu sehr strapazieren. Wer sich in dieser Beschreibung wiederfindet, bekommt mit dem Honor 6X weit mehr für sein Geld als allgemein üblich.