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Historischer Crash am Ölmarkt: WTI erstmals zu Minuspreisen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

New York/London - Eine globale Ölschwemme, der drohende Lagermangel und die Furcht vor einer Rezession haben zu einem beispiellosen Crash am Ölmarkt geführt. Erstmals mussten Verkäufer Abnehmern Geld bezahlen, um Öl loszuwerden.

Minuspreise für US-Öl

Das gab es seit Beginn des Futures-Handels im Jahr 1983 noch nie: Der Preis des auslaufenden Terminkontrakts für US-Rohöl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI), der eine physische Lieferung im Mai vorsieht, stürzte am Montag auf minus 37,63 Dollar pro Barrel (159 Liter) ab. Zum Vergleich: Am Freitag hatte der Schlusskurs noch bei plus 18,27 Dollar gelegen. Wer einen Swimmingpool habe, der noch nicht für den Sommer gefüllt sei, könne nun eine Verwendung dafür finden, kommentierte der US-Finanzsender CNBC die bizarre Lage.

Der Ausnahmezustand am Ölmarkt zeigt einerseits, wie stark Angebot und Nachfrage derzeit auseinanderklaffen. Die Corona-Pandemie legt die ohnehin schon in billigem Öl schwimmende US-Wirtschaft lahm - der Bedarf an dem Rohstoff sinkt dadurch kräftig. Andererseits handelt es sich auch um ein spezielles Phänomen, bedingt durch den am Dienstag verfallenden Terminkontrakt auf US-Öl. Bei solchen Verträgen verpflichtet sich der Verkäufer, eine Menge Öl zu einem festen Preis und Termin zu liefern. Doch Verwendung für den Rohstoff haben viele am Finanzmarkt gar nicht, sie spekulieren nur auf Preisschwankungen - und mussten zum Kontraktende diesmal teuer dafür bezahlen.

Öllager laufen über

Selbst abgebrühte Finanzprofis zeigten sich angesichts der extremen Marktsituation am Montag perplex. «Ich hätte nie gedacht, dass ich den Tag erlebe, an dem Öl so niedrig handelt», erklärte Neil Wilson vom Finanzdienstleister Markets.com. Die derzeitige Nachfrageschwäche habe zu einer «permanenten Abneigung» geführt, kurzfristig Öl zu halten, meinte Analyst Edward Moya vom Broker Oanda. Das Hauptproblem ist, dass die Öllager in den USA überzulaufen drohen. Investoren wollen unbedingt vermeiden, auf fehlenden Lagerplatz zu stoßen.

Die Situation ist bereits prekär: Seit Ende Februar sind die Lagerbestände im wichtigen Auslieferungsort Cushing um fast 50 Prozent gestiegen. Laut Experte Moya reflektiert der Preiskollaps, dass Händler sich nun weiter in die Zukunft orientieren müssen. Das zeigt sich auch am nachfolgenden WTI-Kontrakt, der eine Lieferung im Juni vorsieht. Dieser rutschte am Montag zwar auch stark ab, schloss aber mit 20,43 Dollar wesentlich höher als der Mai-Kontrakt. Die Nordseesorte Brent wird bislang noch deutlich höher gehandelt.

Förderkürzungen konnten Preisverfall nicht stoppen

Der Ölmarkt hält Anleger nicht erst seit Wochenbeginn in Atem. Die Preise sind schon länger auf Talfahrt, obwohl sich große Erdölproduzenten wie Russland und Saudi-Arabien unlängst auf deutliche Förderkürzungen geeinigt hatten. Dass die Länder ihren Preiskrieg beendeten und ein Abkommen erreicht wurde, hatte sich vor allem US-Präsident Trump auf die Fahne geschrieben. Vor gut einer Woche twitterte er noch vom «großen Öl-Deal», der «Hunderttausende Energie-Jobs in den Vereinigten Staaten retten» werde. Doch den Preisverfall konnte das von Trump gefeierte Abkommen nicht aufhalten.

Trump will strategische US-Reserven auffüllen

Angesichts der befürchteten Corona-Rezession hatten Experten von Anfang an Zweifel, ob die Förderkürzungen ausreichen, um Angebot und Nachfrage am Ölmarkt in Einklang zu bringen. Für die USA ist die Lage besonders kritisch. War die weltgrößte Volkswirtschaft traditionell eigentlich stets an billigem Öl interessiert, so ist sie seit dem Fracking-Boom mittlerweile stark auf die eigene Förderindustrie angewiesen. Präsident Trump ist unter Druck - viele Unternehmen der Branche stehen mit dem Rücken zur Wand und zahlreiche Jobs auf dem Spiel. Das könnte seine erhoffte Wiederwahl in Gefahr bringen.

Aus der Not will Trump jetzt eine Tugend machen, indem die US-Regierung die Situation nutzt, um ihre strategischen Reserven aufzufüllen. Es sei geplant, bis zu 75 Millionen Fässer Rohöl zu kaufen, sagte der US-Präsident am Montagabend (Ortszeit) im Weißen Haus. Er werde den Kongress um die nötigen Mittel bitten, damit sich die Regierung den «Niedrigpreis-Rekord» am Ölmarkt zunutze machen könne. «Es ist eine tolle Zeit, Öl zu kaufen», sagte Trump. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Ölpreis schon bald wieder bei etwa 25 bis 28 Dollar pro Barrel stehen werde.