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Hintergrund: Seit einem Jahr gilt der EZB-Strafzins für Banken

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Frankfurt/Main - Strafzinsen für Einlagen? Klingt absurd, ist aber seit einem Jahr Realität - für Geschäftsbanken, die Geld über Nacht bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Schon nach der Entscheidung vom 5. Juni 2014 hatten Experten befürchtet, dass Sparer einmal mehr die Leidtragenden sein würden.

Um welchen Zins geht es?

Um den Zins für Bankeinlagen bei der EZB. Diesen bekommen Banken normalerweise auf überschüssiges Geld gutgeschrieben, das sie bei der Zentralbank parken. In der Krise senkten die Währungshüter diesen Zins zunächst auf null Prozent. Damit verdienten die Geldhäuser nichts mehr damit, wenn sie Geld bei der EZB anlegten. Im Juni 2014 betrat die EZB Neuland und senkte diesen Zins ins Negative - zunächst auf minus 0,1 Prozent, später auf minus 0,2 Prozent. Damit brummt die EZB den Banken einen Strafzins auf, wenn diese Geld bei ihr horten.

Wie hat die EZB diesen Schritt begründet?

Die Notenbank wollte erreichen, dass Banken das viele billige Geld, das ihnen die EZB zur Verfügung stellt, an Unternehmen und Verbraucher weiterreichen, damit es in Investitionen und Konsum fließt. Beides schiebt tendenziell die flaue Konjunktur an und erhöht den Preisauftrieb.

Wälzen die Banken die Strafzinsen auf ihre Kunden ab?

Bisher haben nur wenige Institute Strafzinsen für Einlagen eingeführt - und das nur für hohe Summen. So sorgte die kleine Deutsche Skatbank für Wirbel, weil sie für Beträge auf Tagesgeldkonten von über 500.000 Euro einen Minuszins von 0,25 Prozent verlangt. Allerdings wird dieser nur fällig, wenn die Gesamteinlagen des Kunden drei Millionen Euro überschreiten. Auch einige andere Banken schlossen Strafzinsen für Großkunden zumindest nicht aus.

Ist das nur der Anfang?

Ein branchenweites Phänomen für Normalsparer werden Strafzinsen wohl nicht. Die Sparkassen beschwichtigen in Sachen Strafzins. Sprecher Alexander von Schmettow vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband betont: "Negativzinsen sind für Sparkassen kein Thema. Die Institute tun alles, um das zu vermeiden."

Was machen die Banken mit dem überschüssigen Geld?

Um die EZB-"Parkgebühr" zu umgehen, können Institute überschüssige Mittel in Vermögenswerte stecken. Vor allem diesen Effekt sieht Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer durch die Strafzinsen: "Das Null-Zins-Regime wurde zementiert. Auf der verzweifelten Suche nach einer Verzinsung haben Investoren Aktien und Staatsanleihen gekauft und die Kurse nach oben getrieben." Letzteres habe vor allem den Finanzministern verschuldeter Staaten geholfen. Die Auswirkungen der Strafzinsen auf Kreditvergabe und Konjunktur seien gering.

Parken die Institute nun weniger Geld bei der EZB?

Banken haben ihre Übernacht-Einlagen bei der EZB verringert. Nach jüngsten Daten parken die Institute noch gut 105 Milliarden Euro bei der EZB. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, als das Misstrauen der Banken untereinander groß war, waren es mehr als 800 Milliarden Euro.

Bekommen die Unternehmen leichter Kredite von der Bank?

Ja. Nach der jüngsten EZB-Umfrage kommen Unternehmen im Euroraum wieder etwas leichter an Geld von der Bank. Nachdem die Geldhäuser ihre Bedingungen von Mitte 2007 bis Anfang 2014 verschärft hatten, lockern sie sie seither wieder. Dieser Trend setzte sich im Auftaktquartal 2015 fort. Im historischen Vergleich seien die Vergabestandards aber immer noch strikt, betont die EZB.

Werden auch mehr Kredite vergeben?

Ja. Nach Bundesbank-Angaben stiegen Ende 2014 die Ausleihungen der Banken an Unternehmen erstmals seit Sommer 2011 wieder. Anfang 2015 habe die Kreditvergabe erneut erkennbar zugelegt. Eine wichtige Stütze der steigenden Kreditnachfrage sind aus Sicht der Bundesbank die Mini-Zinsen. Auch nach Einschätzung von Commerzbank-Ökonom Krämer geht der Anstieg der Kreditvergabe vor allem auf steigende Nachfrage zurück - und liegt nicht am größeren Angebot von Banken, die die EZB-Strafzinsen vermeiden: "Die wachsende Kreditdynamik hat vor allem mit dem Ende der Rezession im Euroraum zu tun", analysiert Krämer.