Heizung in den Sommerferien optimal einstellen
Stand: 16.07.2020
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Der Spitzenverband der Gebäudetechnik gibt Verbrauchern Tipps zum Sommerbetrieb von Heizungen. Sie können oft nicht ganz abgeschaltet werden, da sie auch für warmes Wasser zum Kochen, Baden und Duschen sorgen.
Je nach Heizungsmodell wird der Sommerbetrieb direkt am Heizkessel eingestellt. Moderne Geräte richten sich automatisch nach einer Außen- oder Raumtemperatur und hören dann auf zu heizen. Welche Temperatur dabei ausschlaggebend ist, hängt davon ab, ob sie über eine außentemperaturgeführte oder eine raumtemperaturgeführte Steuerung verfügt. Der Temperatursensor ist entweder außerhalb oder innerhalb der Wohnräume installiert.
Temperatureinstellung prüfen
An empfindlich kühlen Sommertagen springt die Heizung automatisch wieder an, sobald eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Bei Modellen, die sich nach der Außentemperatur richten, sind das in der Regel 17 Grad Celsius. In gut gedämmten Gebäuden muss die Heizung oft sogar bei 12 Grad Celsius noch nicht anspringen, da sich die Wärme in den Innenräumen länger hält. Das spart noch mehr Energie. Die voreingestellte Temperaturgrenze sollten Verbraucher individuell an die persönlichen Wärmebedürfnisse anpassen.
Thermostatventile geöffnet lassen
Den Sommer über sollten die Thermostatventile geöffnet bleiben, das heißt auf Stufe 5 eingestellt werden. Das verringert das Risiko, dass sich diese über den Sommer verklemmen und möglicherweise zu Beginn der Heizsaison erneuert werden müssen.
Ältere Anlagen müssen vom Handwerker umgestellt werden
Wenn es sich bei der Heizung um ein älteres Modell handelt, das noch nicht über eine moderne Regelung verfügt, dann muss die Einstellung auf den Sommerbetrieb manuell vom Fachhandwerker vorgenommen werden. Der Verband weist darauf hin, dass die bessere Lösung in diesem Falle sei, die veraltete Anlage dauerhaft abzustellen und gegen ein modernes Gerät zu tauschen. Die Fördermittel dafür wurden 2020 noch einmal deutlich aufgestockt.