Experten rechnen mit etwas stärkerem Wachstum in der Eurozone
Stand: 27.01.2020
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In einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die befragten Volkswirte ihre Wachstumsprognose für die Eurozone im laufenden Jahr leicht angehoben. Die Aussicht für 2021 bewerten sie nun minimal schwächer als in der vorherigen Umfrage im Oktober 2019.
Stärkeres Wachstum in diesem Jahr erwartet
Wie die EZB mitteilte, rechnen die befragten Ökonomen für 2020 nun mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,1 Prozent. Im Oktober hatte die Wachstumsprognose noch bei 1 Prozent gelegen. Für 2021 reduzierten die Befragten ihre Vorhersage auf 1,2 Prozent von 1,3 Prozent.
Inflationsprognosen bleiben unverändert
Keine Veränderung gab es bei der erwarteten Inflation. In ihren Prognosen gehen die befragten Volkswirte für laufende Jahr weiterhin von 1,2 Prozent Teuerung aus. Für 2021 rechnen sie mit 1,4 Prozent und für 2022 mit 1,5 Prozent Inflationsrate. Auf längere Sicht wird eine Teuerung von 1,7 Prozent.
Bislang strebt die Europäische Zentralbank eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an. Allerdings hatte Notenbank-Chefin Christine Lagarde nach der letzten Sitzung des EZB-Rates eine Überprüfung der geldpolitischen Strategie in Aussicht gestellt. Einige Experten rechnen perspektivisch mit einer Korrektur des angestrebten Inflationsziels.