CO2-Steuer entfällt bei Holzheizungen
Stand: 18.03.2020
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Ab dem kommenden Jahr wird für das Heizen mit fossilen Brennstoffen wie Heizöl und Erdgas für private Haushalte ein zusätzlicher Preis für das dabei emittierte Kohlenstoffdioxid (CO2) fällig. Der der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik weist darauf hin, dass der CO2-Preis bei Holzfeuerungen nicht fällig wird. Verbraucher könnten damit ihre Heizkosten senken.
Neuer Kohlendioxidpreis erhöht Heizkosten
Der CO2-Preis soll in den kommenden fünf Jahren kontinuierlich ansteigen, was für einen einzelnen Haushalt je nach Heizungsart, Wohnsituation und Energieverbrauch mehrere Hundert Euro pro Jahr zusätzlich bedeuten kann.
Zunächst mit 25 Euro pro Tonne beziffert, steigt der Preis für CO2 bis Ende 2025 schrittweise auf 55 Euro an. Ein Haus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche benötigt bei einer normalen Bauweise beispielsweise jährlich rund 1.800 Liter Heizöl für die Heizung. Das entspricht ungefähr 4,8 Tonnen CO2 pro Jahr. Innerhalb von fünf Jahren kommen so mindestens 840 Euro zusätzliche Kosten zusammen.
Zusätzliche Holzfeuerung kann Kosten senken
Wer sich einen Kaminofen, Kachelofen, Heizkamin oder Pelletofens als Ergänzung der Zentralheizung anschafft, muss für dafür keinen zusätzlichen CO2-Preis bezahlen. Denn auf holzbasierte Brennstoffe wie Scheitholz und Pellets wird keine CO2-Abgabe erhoben.
Der Verband rechnet vor, dass sich durch eine solche Holzfeuerung an kalten Herbstabenden oder milden Wintertagen rund 600 Liter Heizöl pro Jahr einsparen lassen. Nimmt man die Kosten für den Brennstoff hinzu, spart der Haushalt - in Abhängigkeit der Energiepreise - rund 1.000 Euro in fünf Jahren, sofern das Holz direkt beim Förster bezogen wird. In Summe ergebe das eine Ersparnis von über 1.800 Euro.