Caravan-Branche: Ein Ende des Booms nicht in Sicht
Stand: 17.01.2018
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Stuttgart – Die Camping- und Caravan-Branche boomt seit Jahren. Ein Ende des steilen Wachstums ist noch nicht in Sicht – selbst nach mehreren Rekordjahren in Folge. Davon gehen die Camping-Fahrzeughersteller aus.
Mit 10,3 Milliarden Euro Gesamtumsatz verzeichnete die Campingfahrzeug-Branche in Deutschland im vergangenen Jahr ein Plus von 17,8 Prozent gegenüber 2016, wie der Caravaning-Industrie-Verband, CIVD, am Rande der Stuttgarter Reisemesse CMT mitteilte. "Caravaning wächst wie kaum eine andere Urlaubsform. Sollte sich der Markt 2018 in gleichem Maße weiter entwickeln, würden wir erstmals die 11-Milliarden-Euro-Marke durchbrechen", sagte CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben nahezu alle deutschen und europäischen Hersteller sowie Zulieferer und Dienstleister.
Mehr Neuzulassungen möglich als Fahrzeuge am Markt
Größter Wachstumstreiber war den Angaben zufolge das Geschäft mit Neufahrzeugen, das um mehr als ein Fünftel wuchs. Bei gebrauchten Fahrzeugen wurde ein Plus von gut 13 Prozent verzeichnet – deutlich weniger als möglich gewesen wäre, wie es weiter hieß. Der Markt sei allerdings nahezu leergefegt.
Laut Verband erwarten 90 Prozent der Unternehmen, dass der Markt in diesem Jahr weiter wächst. Der Rest geht von gleichbleibenden Geschäften aus, eine negative Entwicklung in der Branche erwartet niemand. Den Angaben zufolge wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als 40.500 Reisemobile und fast 22.700 Wohnwagen neu zugelassen.