Bei Frost: Festgefrorene Autotür nicht mit Gewalt öffnen
Stand: 22.11.2017
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Frost und Minusgrade können die Gummidichtungen der Autotür am Fahrzeug festfrieren lassen. Um dem vorzubeugen, sollten die Dichtungen regelmäßig mit einem speziellen Pflegestift aus dem Zubehörhandel eingerieben werden, weiß Vincenzo Lucà vom TÜV Süd.
Wer eine zugefrorene Türdichtung mit Gewalt öffnet, riskiert Schäden am Gummi. "Ein Austausch der Dichtungen kann besonders teuer werden", sagt Lucà. Ist die Fahrertür zugefroren, kann man die anderen Türen ausprobieren und sich so Zugang zum Auto verschaffen, notfalls auch durch eine möglicherweise vorhandene Heckklappe. "Das Auto dann möglichst in einer Garage abstellen, damit es auftauen kann."
Der ADAC rät auch, vorsichtig warmes Wasser über den Türrahmen zu gießen. Hier ist aber Vorsicht angesagt. Ist das Wasser zu heiß, kann dies den Lack schädigen. Auch das Autofenster kann durch kochendes Wasser zerspringen.
Ist das Türschloss zugefroren, hilft ein Türschlossenteiser. Dieser sollte für den Notfall aber nicht im Auto selbst aufbewahrt werden.
Feuchtigkeit an Gummidichtung wegwischen
Besonders nach einer Autowäsche müssen Autofahrer penibel darauf achten, dass sie die Gummidichtungen mit einem Lappen vorsichtig trockenwischen, um hier Feuchtigkeit zu vermeiden. Ein paar Tropfen Türschloss-Öl kann Feuchtigkeit auch aus einem klassischen Türschloss fernhalten. Von Zeit zu Zeit nachölen. Enteiser ist aber erst dann nötig, wenn das Schloss zugefroren ist, so Lucà.