Upload-Geschwindigkeit
Viele Userinnen und User vernachlässigen bei der Wahl ihres Internettarifs die Upload-Geschwindigkeit. Stattdessen steht meist die Download-Rate im Fokus, die entscheidend für eine stabile Internetleitung, das schnelle Laden von Websites, ruckelfreies Streaming und vieles mehr ist.
- Definition: Was ist die Upload-Geschwindigkeit?
- Was ist gut?
- Upload-Tempo prüfen
- Welche Technologie ist die beste?
- Upload zu niedrig: Tipps
- Verwandte Themen
- Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Die Upload-Geschwindigkeit gibt an, wie schnell Daten über eine Internetleitung maximal hochgeladen oder versendet werden können.
- Ob Videokonferenz, Cloud-Computing, Video-Upload auf Social-Media-Plattformen oder Online-Live-Games: Der Upload ist bei zahlreichen modernen Anwendungen von Bedeutung.
- Meist fällt die Geschwindigkeit für Downloads viel höher aus als die für Uploads.
- Von allen Internettechnologien bietet die Glasfasertechnik die höchsten Upload-Raten, DSL schneidet oft besser ab als Kabel.
Definition: Was ist die Upload-Geschwindigkeit?
Die Upload-Geschwindigkeit bestimmt, wie schnell das Hochladen – im Englisch „Upload“ – von Daten funktioniert. Sie hängt von der Bandbreite des Internetanschlusses ab und fällt in der Regel deutlich niedriger aus als die Download-Rate. Eine Untersuchung von Verivox zeigte, dass die Upload-Geschwindigkeit im Verhältnis zum Download-Speed durchschnittlich nur rund 16 Prozent erreicht.
Wer bei einem DSL-Anbieter einen Tarif mit 50 Mbit/s im Download bucht, kann für gewöhnlich mit einer Upload-Geschwindigkeit von 10 Mbit/s rechnen. In schnelleren Internettarifen mit Download-Raten ab 100 oder 250 Mbit/s liegt das Tempo im Upload oftmals bei 50 Mbit/s. Beachten Sie jedoch, dass es sich bei diesen Angaben stets um Maximalgeschwindigkeiten handelt. Die volle Geschwindigkeit kommt in der Realität meist nicht an.
Wieso sind im Download höhere Geschwindigkeiten möglich als im Upload?
Die Unterschiede zwischen der Download- und Upload Geschwindigkeit lassen sich in erster Linie auf den asymmetrischen Übertragungsablauf von Internetdaten zurückführen: mehr Datenverkehr im Download, weniger im Upload.
Wer das World Wide Web beispielsweise nach Bildern des nächsten Reiseziels durchforstet, lädt lediglich bei der Suchanfrage Daten hoch. Werden im Anschluss zahlreiche Bilder angeschaut, fällt der Datenstrom in die andere Richtung (Download) logischerweise deutlich größer aus.
Wie wichtig ist die Upload-Geschwindigkeit im täglichen Gebrauch?
Sollen Daten ins Internet hochgeladen werden, stellt die Upload-Geschwindigkeit eine entscheidende Variable dar. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung – die von der Corona-Epidemie noch vorangetrieben wurde – gibt es immer mehr Situationen, in denen eine gute Upload-Datenrate von entscheidender Bedeutung ist. Dies gilt beispielsweise für folgende Anwendungen:
- Videokonferenzen im Homeoffice oder Homeschooling
- Videoanrufe mit Freunden
- Hochladen von Fotos bei Social-Media
- Austausch von Daten mit einer Cloud
- Versand von E-Mails mit großen Anhängen
Mit einer niedrigen Upload-Rate dauert das Hochladen deutlich länger. Wer beispielsweise 100 Urlaubsfotos (circa 1 GB) online stellen möchte, benötigt dafür mit einem Upload-Tempo von 5 Mbit/s circa dreieinhalb Minuten, mit 20 Mbit/s nicht einmal eine Minute. Fällt die Upload-Geschwindigkeit zu niedrig aus, leidet die Videotelefonie zudem wohlmöglich unter Bild- und Tonstörungen.
Upload-Geschwindigkeit: Was ist gut?
Auf die Frage „Wie viel Upload braucht man?“ gibt es keine allgemeingültige Antwort. Wer wie viel Upload-Geschwindigkeit benötigt, hängt grundsätzlich von der Art der Internetnutzung der jeweiligen Person ab. Für die meisten User reichen 10 Mbit im Upload höchstwahrscheinlich aus. Für die gleichzeitige Nutzung mehrerer Anwendungen erweist sich dagegen ein 25-Mbit-Upload als ausreichend. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt aber besser auf mehr Upload-Speed und bucht 50Mbit/s im Upload.
Download und Upload: Was ist gut? – ein Überblick
Welche Datenübertragungsraten im Download und Upload für Singles, Paare sowie Familien in der Regel genügen, zeigt die nachfolgende Tabelle auf:
|
Download-Geschwindigkeit
|
Upload-Geschwindigkeit
|
---|---|---|
Single-Haushalt | 50 Mbit/s | Mindestens 10 Mbit/s |
Zweipersonenhaushalt | 100 Mbit/s | Mindestens 25 Mbit/s |
Familie | 250 Mbit/s | Mindestens 50 Mbit/s |
Das Upload-Tempo via Speedtest prüfen
Um herauszufinden, wie hoch die Datenübertragungsrate beim Hochladen tatsächlich ausfällt, empfiehlt es sich, einen Speedtest durchzuführen. Mithilfe eines solchen Tests können Sie nämlich nicht nur die Download-Geschwindigkeit erfassen, sondern auch die Upload-Geschwindigkeit testen und messen. Um zu einem ausgewogenen Ergebnis zu gelangen, empfiehlt es sich, den Upload-Test mehrmals zu verschiedenen Uhrzeiten vorzunehmen.
Welche Technologie ist die beste?
Auch die genutzte Internettechnologie hat Einfluss auf die maximale Upload-Geschwindigkeit. Eine Verivox-Untersuchung ergab, dass der DSL-Upload mindestens doppelt so schnell wie der Upload von Kabeltarifen ausfällt. Ein Glasfaseranschluss bietet jedoch das höchste Upload-Tempo.
Der Kabelanschluss bringt noch einen weiteren Nachteil mit sich: Wie auch beim Download wird die Upload-Geschwindigkeit unter allen Parteien aufgeteilt, die eine Leitung gemeinsam nutzen – beispielsweise im Mehrparteienhaus oder innerhalb eines Haushalts. Daher kann das verfügbare Durchschnittstempo mitunter deutlich unter der beworbenen Höchstgeschwindigkeit liegen.
Upload-Geschwindigkeit beim mobilen Internet Für Smartphones und Tablets gelten heutzutage LTE-Tarife als Standard, die oftmals Upload-Raten von 50 bis 100 Mbit/s bieten. Wer das mobile Datenvolumen häufig verwendet, um Bilder und andere Dateien in der Cloud zu sichern, sollte bei Vertragsabschluss auf eine möglichst hohe Upload-Geschwindigkeit fürs Handy achten.
Nützlicher Tipp: Wenn Sie im Homeoffice oder beim Homeschooling am langsamen Upload-Tempo des stationären Internetanschlusses verzweifeln, können Sie mit Ihrem Smartphone einen Hotspot einrichten, um stattdessen auf das mobile Internet zuzugreifen.
Die erreichte Maximalgeschwindigkeit hängt jedoch sowohl von der Qualität des Handyempfangs als auch vom genutzten Handynetz ab. Außerdem setzt das inklusive Datenvolumen des Tarifs der Nutzung meist Grenzen: Wenn das Inklusivvolumen verbraucht ist, drosselt der Provider nämlich das Surftempo. Eine echte Alternative kann daher in der stationären Nutzung von LTE-Tarifen mit großen Datenpaketen oder unbegrenztem Datenvolumen darstellen.
Was tun, wenn der Upload dauerhaft zu niedrig ist?
Wenn das Hochladen zu lange dauert, bietet es sich an, den Tarif zu wechseln und die Upload-Geschwindigkeit zu erhöhen. Ein Tarifupgrade – also der Wechsel in einen schnelleren Tarif – ist bei den meisten Providern problemlos möglich.
Eventuell lohnt sich auch ein Technologiewechsel – zum Beispiel von Kabel zu DSL oder Glasfaser. Allerdings sollten Interessierte zunächst am Wohnort prüfen, welche Alternativen es gibt.
Verivox-Tipp: Im DSL-Rechner von Verivox wird die Upload-Geschwindigkeit jedes Tarifs direkt neben der Download-Geschwindigkeit aufgeführt. Das ermöglicht einen einfachen Vergleich der Angebote.
Es bestehen jedoch auch ohne Tarifwechsel einige Optionen, um die Upload-Geschwindigkeit zu verbessern. Dazu gehören vor allem:
- Werfen Sie nicht benötigte Endgeräte aus der Leitung! Schließlich sichert sich jedes ins WLAN eingeloggte Gerät einen Teil der Bandbreite.
- Nutzen Sie nicht mehrere Anwendungen! Jedes Programm, das auf das Internet zugreift, knapst sich einen Teil der Upload-Geschwindigkeit ab.
- Surfen Sie via LAN-Kabel im Internet! Um die optimale Upload-Rate herauszuholen, ist es sinnvoll, eine kabelgebundene Internetverbindung aufzubauen. Denn auch übers WLAN kann Upload-Tempo verloren gehen.
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