Immer mehr Deutsche nutzen Abos für Musik, Video und Games

Jeder vierte Bundesbürger abonniert Musik-Dienste

Einen kostenpflichtigen Dienst für Musik-Streaming hatten im Juli 2019 nach Zahlen des Bundesverbands Musikindustrie und der Uni Hamburg bereits 26 Prozent der Deutschen im Alter von 17 bis 70 Jahren abonniert. Ein Jahr zuvor lag der Anteil erst bei 21 Prozent. Der Marktführer Spotify rechnet bis zum Jahresende mit einer Nutzerzahl von 270 Millionen Kunden, davon sollen 120 bis 125 Millionen Abo-Kunden sein.

Video-Streaming-Abos legen weiter zu

Laut den Goldmedia VoD-Ratings hat 2019 bereits ein Fünftel (19 Prozent) der Deutschen ab 18 Jahren ein Abonnement bei einem kostenpflichtigen Video-on-Demand-Anbieter. Das sind zwei Prozent mehr als noch 2018. Immer mehr Dienste gehen in diesem Bereich an den Start. Seit November 2019 ist beispielsweise Apple TV+ nutzbar, Ende März 2020 wird Disney+ auch hierzulande verfügbar sein. Schon aktuell hätten Video-Nutzer im Durchschnitt Abos bei zwei Videostreaming-Diensten. Die Tendenz sei weiter steigend, die Anbieter dürften künftig mit exklusiven Inhalten und Kampfpreisen um die Kunden buhlen.

Gaming-Abos boomen

Ein weiteres, wachsendes Geschäftsfeld sind Games-Abonnements. Bereits sechs Prozent der Deutschen haben laut Goldmedia-Analyse 2019 Abos für Dienste wie PlayStation Plus/PS Now oder Xbox Live Gold/Xbox Game Pass gebucht. Und für 2020 zeichnet sich für die Branche ein positiver Trend ab. 7,4 Prozent der Gamer, die bislang noch kein Abo besitzen, planen im kommenden Jahr den Abschluss eines solchen Abonnements.

Abos für Paid-Content von Verlagen stagnieren

Die Bereitschaft der Bundesbürger für digitale Nachrichten zu zahlen, hält sich dagegen weiter in Grenzen. Wie in den Vorjahren liegt der Anteil der zahlenden Nutzer für Online-News laut Zahlen von Reuters Digital News Survey 2019 bei acht Prozent.