DSL: Tarife mit 16 Mbit/s vergleichsweise teuer
Stand: 24.09.2024
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Im Gegensatz zu höheren DSL-Geschwindigkeiten sind DSL-Tarife mit 16 Mbit/s in den letzten vier Jahren rund 10 Euro teurer geworden. Das macht sie hinsichtlich Preis-Leistung deutlich unattraktiver als Tarife mit 50 bis 250 Mbit/s. Fehlende Subventionen der Provider verteuern DSL-Tarife mit 16 Mbit/s zusätzlich.
Warum ist DSL 16 Mbit/ vergleichsweise teuer?
Wer sich die Angebote der Internetanbieter ansieht, stellt fest: Die monatliche Ersparnis bei einem DSL-Tarif mit 16 Mbit/s ist gering, oftmals sind DSL-Tarife ab 50 Mbit/s sogar günstiger. Außerdem bieten die Provider bei 16 Mbit/s keine Einstiegsrabatte für Neukunden oder vergünstige Hardware wie beispielsweise DSL-Router – während sie diese bei Tarifen ab 50 Mbit/s regelmäßig gewähren. Das verteuert die kleinsten Tarife mit 16 Mbit/s noch einmal gegenüber DSL-Tarifen ab 50 bis 250 Mbit/s.
So ist etwa bei Vodafone der Tarif GigaZuhause DSL 16 mit einem Durchschnittspreis von 22,49 Euro im Monat teurer als der Vodafone Kabel-Internettarif GigaZuhause 250 Kabel.
Günstiger als DSL 16 ist bei Vodafone zum Beispiel auch GigaZuhause Kabel 100.
Ähnlich ist es bei der Telekom:
MagentaZuhause S mit 16 Mbit/s kostet genauso viel wie MagentaZuhause L mit 100 Mbit/s: jeweils 21,78 Euro effektiv. Den M-Tarif mit 50 Mbit/s gibt es knapp drei Euro im Monat günstiger als den 16er-Tarif: Kostenpunkt hier 19,08 Euro in den ersten 24 Monaten.
Es lohnt sich also, auch bei anderen Providern Tarife mit mindestens 50 Mbit/s in den Blick zu nehmen.
"Weiterhin basiert rund jede zweite Breitband-Buchung über Verivox auf DSL," sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. "Doch das Interesse an kleinen Tarifen hat rapide abgenommen: Hier hat sich bereits verfestigt, dass 16 Megabit pro Sekunde nicht für einen störungsfreien Betrieb der meisten Dienste ausreichen."
Bandbreite mit höchster Verfügbarkeit
In manchen, hauptsächlich ländlichen Regionen, ist nur DSL 16 Mbit/s verfügbar. Der Grund: DSL nutzt die Kupferleitungen der Telefonnetze. Die Bandbreite nimmt ab, je länger die Entfernung zwischen Wohnung und Knotenpunkt ist. Allerdings rüsten Internetanbieter ihre Netze kontinuierlich auf. Nutzer von 16 Mbit/s können dann in einen schnelleren DSL-Tarif umsteigen.
Die Zukunft von DSL 16 Mbit/s
Schon jetzt wird DSL 16 Mbit/s von den Internetanbietern stiefmütterlich behandelt. Keine Vergünstigungen, im Schnitt hohe Preise und nicht zuletzt die Tatsache, dass immer mehr Internetanwendungen immer schnellere Verbindungen voraussetzen, machen Tarife mit 16 Mbit/s zunehmend unattraktiv. Schon jetzt haben einige Provider Tarife mit dieser Geschwindigkeit gar nicht mehr im Programm.
Wer also auf der Suche nach einem neuen Tarif ist, sollte sich am besten gleich für eine höhere Bandbreite entscheiden – sei es mit DSL bis zu 250 Mbit/s oder, je nach Verfügbarkeit, Kabel-Internet oder Glasfaser mit bis zu 1.000 Mbit/s (1 Gigabit). Dank Einstiegsrabatten und Cashbacks sind viele dieser Tarife letztlich auch günstiger als DSL-Tarife mit 16 Mbit/s.
Ein Anbieterwechsel ist eine besonders attraktive Möglichkeit, sich zusätzlich zu einem günstigen und zeitgemäßen Tarif auch Rabatte zu sichern. Mit dem zusätzlichen Verivox-Cashback gibt es die meisten Tarife auch günstiger als direkt beim Anbieter. Nach Adresseingabe in unseren Tarifrechner erfahren Sie, welche Tarife bei Ihnen möglich sind.
Was ist mit der niedrigsten Geschwindigkeit möglich?
Die gute Nachricht: Mit DSL 16 Mbit/s lassen sich alle grundlegenden Arbeiten problemlos und bequem erledigen. Auf das alltägliche Surfen im Internet, Mailen und Chatten hat die vergleichsweise niedrige Bandbreite keinen negativen Einfluss. Auch Musikstreaming und Internetradio sollten problemlos sein.
Abstriche gibt es hingegen bei datenintensiven Anwendungen wie hochauflösendem Videostreaming in Full-HD und 4K, beim Streamen von Audioinhalten in High Resolution sowie aufwendigen Online-Spielen. Auch der Download sowie Upload großer Dateien dauert deutlich länger als bei höheren Geschwindigkeiten. Mehr zu Möglichkeiten und Einschränkungen lesen Sie auf unserer speziellen Website.